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Mering: Helter Skelter rockt in Mering

Mering

Helter Skelter rockt in Mering

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    Helter Skelter lieferten in Mering wieder ab. Sie begeisterten ihr Publikum mit einer perfekten Performance in der Mehrzweckhalle.
    Helter Skelter lieferten in Mering wieder ab. Sie begeisterten ihr Publikum mit einer perfekten Performance in der Mehrzweckhalle. Foto: Edigna Menhard

    Für Classic-Rock-Fans ist der alljährliche Auftritt von Helter Skelter in der Meringer Mehrzweckhalle längst Kult. Die Begeisterung für die Band zeigte sich schon im Vorfeld: Die 500 Karten waren in Rekordzeit ausverkauft, wie Organisator Georg Resch vom Sportverein Mering (MSV) stolz berichtete. Und die Zuneigung ist gegenseitig: Frontmann Peter Schreiner verriet im Interview vor dem Konzert: Ich freue mich das ganze Jahr darauf, in Mering zu spielen. Das Publikum hier ist ganz besonders herzlich.“

    Klassiker der 60er, 70er und 80er in Mering

    Das bewiesen die Zuhörerinnen und Zuhörer auch gleich, als die ersten Töne erklangen. Mit ihrer kraftvollen, rockigen Interpretation des David-Bowie-Klassikers „Heros“ brachte die Band den Saal sofort zum Toben. Schon zu Beginn wurde deutlich: Hier stehen Vollprofis auf der Bühne, die ihre Leidenschaft und Spielfreude auf das Publikum übertragen. Mit Klassikern der 60er, 70er und 80er Jahre bot Helter Skelter ein breit gefächertes Repertoire. Von „Black Betty“ von Ram Jam über „Roxanne“ von The Police bis hin zu „Somebody to Love“ von Queen war für jeden Rockliebhaber etwas dabei. Neu im Programm war der Antikriegssong „Hiroshima“ von Wishful Thinking, der laut Peter Schreiner angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine traurige Aktualität besitzt: Ich achte immer darauf, Songs ins Programm zu nehmen, die auch in die jetzige Zeit passen.“

    Die Setlist war dabei bis ins Detail durchdacht, wie der Frontmann erklärte: „Ein gutes Programm braucht einen Spannungsbogen. Du startest mit einem Wumms, mit dem du die Leute reinziehst. Dann kommt etwas Langsameres. Ich achte darauf, dass die Grooves nicht immer die gleichen sind.“ Auch beim Gesang wechseln sich die Bandmitglieder gezielt ab: „Bei uns gilt das Credo: maximal drei Songs hintereinander von einer Stimme.“ Die Abwechslung sei wichtig, weil der Sänger bzw. die Sängerin besonders im Fokus stehe - und das sei anstrengend. „Auf der Bühne sind es gut 40 Grad. Da merkst du, was du tust“, sagte Peter Schreiner, fügte aber hinzu: „Mering ist ein Special. Die Festhalle ist die einzige ihrer Art, in der wir spielen, sonst treten wir nur in Konzerthallen auf.“ Aber für die Marktgemeinde pfeife Helter Skelter auf die eigenen Prinzipien, denn es mache ihnen einfach zu viel Spaß hier.

    Georg Resch weiß das zu schätzen. Zwischen ihm und den Musikern hat sich bereits ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Entsprechend freudig wurde der Organisator von Stefan Schreiner begrüßt, als die beiden bei den Aufbauarbeiten aufeinander trafen: „Hier kommt der Master of Disaster“, sagte der Bandleader lachend. Ein Scherz, denn der Aufbau läuft wie am Schnürchen. Seit 8 Uhr morgens sind 40 Helfer unter der Leitung von Andreas Reschke, Samuel Geiger sowie Tobias und Thomas Kahn im Einsatz, um die Bar aufzustellen, Sprossenwände abzubauen, Stühle zu schleppen und vieles mehr. Die komplexen Anlagen der Musiker baut dagegen ein Tontechniker-Team auf. Sie seien mit einem riesigen Sattelschlepper gekommen, der kaum in die Einfahrt gepasst habe, sagte Georg Resch fasziniert. Unmittelbar nach Konzertende um Mitternacht wurde dann ratzfatz wieder abgebaut, sodass die Halle am Morgen wieder bereit für den Schulbetrieb war. Ein enormer Aufwand, der sich jedoch lohnt – schließlich ist das Konzert ein ganz besonderes Event für den Ort, dessen Erlös zudem der Fußballjugend des Sportvereins zugutekommt. Auch nächstes Jahr wird Helter Skelter wieder im November nach Mering kommen, das genaue Datum muss allerdings noch besprochen werden.

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