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Mering: Geldsegen für Merings Sportanlage: Freude bei Schulen und Verein ist groß

Mering

Geldsegen für Merings Sportanlage: Freude bei Schulen und Verein ist groß

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    Hohe Fördergelder gibt es für die Meringer Freisportanlage.
    Hohe Fördergelder gibt es für die Meringer Freisportanlage. Foto: Bernhard Weizenegger

    Dass die Meringer Sportanlage saniert werden muss, ist seit Jahren klar. Die Finanzierung stellte die klamme Kommune jedoch vor große Herausforderungen. Mitte der Woche rückte eine überraschende Nachricht die Realisierung plötzlich in greifbare Nähe. Mering erhält als eine von nur wenigen Kommunen in Bayern aus einem Bundesförderprogramm 1,3 Millionen Euro zusätzliche Mittel für das Projekt (wir berichteten).

    Laut Bürgermeister Florian Mayer könnte damit die Sportanlage ab September 2022 dem Schul- und Freizeitsport wieder zur Verfügung stehen. Diese frohe Botschaft haben die beiden betroffenen Schulleiter, Andreas Pimpl von der Realschule, und Josef Maisch vom Gymnasium, aus unserer Zeitung erfahren.

    "Da freue ich mich - aber am allermeisten freuen sich unsere Schüler", sagt Pimpl. Die Probleme mit dem Sportgelände begleiten ihn schon seit seinem Dienstantritt 2015. "Ich kenne die Anlage gar nicht in einem anderen Zustand", erzählt er. Und dieser stellt die Realschule mit ihren 600 Schülern vor eine Herausforderung. Denn wie berichtet, ist der Zustand so schlecht, dass es ein Sicherheitsrisiko darstellt. Sportunterricht im Freien ist daher seit Längerem nur sehr eingeschränkt möglich.

    Meringer Freisportanlage soll die überfüllten Hallen entlasten

    Das wiederum verstärkt den Druck auf die Eduard-Ettensberger- und die Ambérieuhalle, die auch noch von Gymnasium und Grundschule genutzt werden. "Von 7.55 bis 17 Uhr ist in den Hallen jede Stunde belegt", schildert Pimpl. "Da kommt uns die Sanierung der Freisportanlage sehr entgegen. Dann kann ich bei gutem Wetter wieder ausweichen", sagt er.

    "Jeder Euro für den Markt Mering ist hier gut für uns", freut sich auch Josef Maisch, Leiter des Gymnasiums mit aktuell rund 700 Schülern. Der Zustand der Sportanlage hat ihn in den vergangenen Jahren vor massive Probleme vor allem beim Sportunterricht in der Oberstufe gestellt. Die Schüler müssen nämlich fürs Abitur mindestens eine Einzelsportart einbringen - meist gewählt ist dabei Leichtathletik. "Die Noten müssen unter Wettkampfbedingungen vergeben werden. Da gibt es genaue Vorgaben, welche Bewertung es für welche Zeit gibt."

    Schüler aus Mering fahren für Sportnoten nach Friedberg

    Die Lehrer haben also keinen Spielraum für Kulanz, nur weil die Jugendlichen in Mering ein paar Schlaglöchern ausweichen mussten. "Unser erster Abiturjahrgang musste heuer für diese Dinge - sofern es wegen Corona überhaupt möglich war - zur Sportanlage nach Friedberg fahren", berichtet Maisch. Auch die Bundesjugendspiele, die für die Schulen eigentlich vorgeschrieben sind, konnten in Mering aus Sicherheitsgründen schon seit einigen Jahren nicht mehr stattfinden. Auch das wird wieder möglich sein, wenn die Sanierung abgeschlossen ist: "Darauf freuen wir uns alle", sagt Maisch.

    Am allerglücklichsten über den Geldsegen vom Bund ist vermutlich aber Georg Resch, Vorsitzender des Meringer Sportvereins und Fraktionssprecher der CSU im Gemeinderat. Seit Jahren setzt er sich für eine Lösung an der Sportanlage ein. Er hatte das Sonderprogramm für die Sanierung von Sportstätten entdeckt und sich zusammen mit Stefan Gillich von der Verwaltung hinter die Bewerbung geklemmt.

    Den guten Kontakt zum Bundestagsabgeordneten Hans-Jörg Durz nutzte er, um dem Meringer Anliegen Nachdruck zu verleihen. "Ich glaube, ich habe ihn schon ein bisschen genervt und möchte mich jetzt wirklich bedanken, dass er uns so gut unterstützt hat", sagt Resch. Das zweite Meringer Vorhaben, nämlich der Neubau des Sportheims, hat es zwar nicht in diese Förderung geschafft. "Aber ich freue mich ungemein, dass es bei einem Projekt geklappt hat", so Resch.

    Und den rund 1300 Mitgliedern des Meringer Sportvereins kommt auch die Sanierung der Anlage zugute. Der jetzige Zustand sei unfallträchtig, und auch das Ansehen des Vereins, der zu Turnieren und Spielen zahlreiche auswärtige Gäste empfängt, leide darunter seit Jahren.

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