Vier Wochen lang war der Lippgarten für die Bevölkerung geöffnet, das Kneippbecken wurde rege genutzt und es gab so gut wie täglich eine Bewegungs- oder Entspannungsstunde zum Mitmachen. Zusammen mit dem Eröffnungsvortrag von Thomas Riffelmacher zum Thema „Atem ist Leben“ standen 26 Mitmachangebote auf dem Sommer-Gesundheitsprogramm. Zum vierten Mal hatte Christine Maier dieses im Ferienmonat August auf die Beine gestellt und sie zeigte sich äußerst zufrieden mit der Resonanz.
Vortrag „Atem ist Leben“ in Mering stieß auf Interesse
„Unser Angebot war ein voller Erfolg. Das mag wohl auch am Wetter gelegen haben.“ Doch auch bei regnerischem Wetter konnten dank des überdachten Pavillons alle geplanten Veranstaltungen abgehalten werden. „Schon der Auftakt war umwerfend, als rund 50 Interessierte dem Vortrag unseres Referenten lauschten“, freute sich Christine Maier. Als sie dann die neue Woche mit ihrem vierstündigen Kursangebot „Qigong im Sitzen“ startete, waren 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend. Natürlich hielt diese Publikumsstärke nicht bis zum Schluss an und es gab auch Tagesangebote mit kleinerer Teilnehmerzahl. Doch die Anwesenden seien immer mit viel Spaß und Energie dabei gewesen.
Dienstags konnte man bereits früh am Morgen „schwungvoll in den Tag“ starten. Beim Indian Balance lernte Besucherinnen und Besucher unter anderem das „Vier Winde-Ritual“, kennen, mit dem Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht werden. Den Kokon der Seidenraupe öffneten die Teilnehmerinnen beim stillen Qigong, einer chinesischen Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Da traf es sich gut, dass sie unter der hohen „Baum-Kathedrale“ mit Apfelbäumen, Buchen und Fichten ihren Kreis direkt beim chinesischen Rotholzbaum aufgebaut hatten. Beim Qigong im Sitzen wurden durch die einfachen Bewegungsabläufe bei der „Atemblume“ die verschiedenen Atemräume aktiviert.
Programm auch für mobilitätseingeschränkte Teilnehmer
Überhaupt gab es einige Angebote wie auch Sitztanz und Sitzgymnastik, bei denen auch mobilitätseingeschränkte Menschen mitmachen konnten. Gelacht wurde beim Durchführen von reihum vorgeschlagenen gymnastischen Übungen oder Tänzen mit bunten Tüchern fast genauso herzhaft wie beim Lach-Yoga, zu dem sich nur Mutige trauten. Herausfordernd war auch das erstmalige Angebot der Neurokinetik, einem ganzheitlichen Hirntraining für alle, die sich mit viel Spaß geistig fit halten wollen.
Punkten für die Seele konnte das Angebot von Peter Mühlnickl, der mit seinem Akkordeon die Singstunde alter Schlager und Volkslieder begleitete. International gesellig wurde es beim gesunden Barbecue, zu dem der IKM Verein und die Asylkoordinatorin eingeladen hatten. Mit im Programmflyer war zum ersten Mal das Trauercafe des St. Afra Hospizes, das monatlich stattfindet, aber nur im August im Lippgarten besonders zelebriert wird. „Das passte gut zur fünften Säule von Kneipp, nämlich der „Lebensordnung“.
Kneippbecken im Meringer Lippgarten war gut besucht
Erfreulich waren auch die vielen Einzelbesucherinnen und -besucher, die ausschließlich zum Wassertreten kamen. „Diesmal hat das Kneippbecken auch viele Männer angezogen“, freute sich die Organisatorin. „Der Altersdurchschnitt war im Vergleich zu den Kursen deutlich niedriger, denn auch Kinder und Enkel wurden zum Kneippen mitgenommen.“
Zum ersten Mal erschien auf dem Programmflyer ein Logo, das einen Wiedererkennungseffekt garantieren soll, informierte Christine Maier. „Das Logo wurde von der Studentin Milena Schwarz entwickelt, die ehrenamtlich auch die Flyer grafisch bearbeitet und druckreif gestaltet hat.“ Froh ist Christine Maier auch um ihre Mitstreiterin Manuela Mayer, die sie bereits seit den Vorjahren beim Auf- und Zuschließen des Parks und regelmäßigem Reinigen des Beckens unterstützt. „Dass es den Teilnehmerinnen und Besuchern gefallen hat, mache ich auch daran fest, dass wir mit den eingegangenen Spenden einen Großteil der Aufwandsentschädigungen für die Kursleiterinnen und Kursleiter bezahlen können.
„Für einen Teil der Senioren, die beim Gesundheitsprogramm dabei sind, ist es schon eine liebgewonnene Einrichtung“, so wünscht die Seniorenbeauftragte. Dann wird es im kommenden Jahr wieder ein Gesundheitsprogramm geben, vielleicht auch mit weiteren freiwilligen Helfern zum Auf- und Zusperren der Parkanlage sowie regelmäßiger Beckenreinigung. Die bewährten und auch neue Übungsleiter mit vielen Ideen sind herzlich willkommen „Vielleicht gibt es ja auch Ärzte oder Apotheker, die den Gesundheitssommer für einen Vortrag nutzen wollen.“
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