Zahlreiche Familien leisten seit Monaten einen gewaltigen Kraftakt. Neben der Arbeit müssen die Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen und im Homeschooling unterstützen. Eine kleine positive Nachricht gibt es nun für die Familien in Mering. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Beiträge für die kommunalen Kitas und die kurze Mittagsbetreuung an den Grundschulen im Januar und Februar sowie in den möglicherweise noch folgenden Monaten der Schließung zurückzuerstatten.
Markt Mering muss sich finanziell beteiligen
Das kommt für alle Kinder infrage, die höchstens an fünf Tagen im Monat die Notbetreuung in Anspruch genommen haben. 70 Prozent der Kosten übernimmt dabei der Freistaat Bayern, 30 Prozent bleiben bei der Gemeinde. Laut Berechnung der Verwaltung müssen für die drei gemeindlichen Kitas Sommerkeller, Kapellenberg sowie Farbkleckse für Januar und Februar insgesamt 20.360 Euro erstattet werden. Der Eigenanteil des Marktes Mering beträgt dabei insgesamt 1.886 Euro.
Ein Blick auf die Übersicht der Verwaltung zeigt, dass es mit zunehmender Dauer des Lockdowns für die Familien immer schwieriger wird, die Betreuung der Kinder selbst zu stemmen. So hat sich in allen Meringer Einrichtungen die Zahl der Kinder, die an mehr als fünf Tagen im Monat die Notbetreuung besuchten, massiv gesteigert. So haben in der Einrichtung der Farbkleckse beispielsweise im Januar nur 14 Kindergarten- und 13 Krippenkinder an mehr als fünf Tagen die Notbetreuung beansprucht. Im Februar hingegen waren es schon 41 Kindergarten- und 26 Krippenkinder.
Lesen Sie dazu auch die Artikel:
- So läuft das Homeschooling in Aichach-Friedberg im Corona-Lockdown
- Für Merings Kindergärten gibt es jetzt ein neues Leitungskonzept
- Kissing plant eine neue Kita an der Paartalhalle