Edeka, Wohnen, Bauplätze – wichtige Verträge für neues Baugebiet in Mering
Bei dem geplanten Neubaugebiet in Mering tut sich etwas. Einige wichtige Verträge wurden unterzeichnet – und auch für den Edeka könnte es einen Standort geben.
Ein großes Neubaugebiet soll am Meringer Ortseingang nördlich der Augsburger Straße entstehen. Bei dem Projekt gab es einige Hürden und Probleme, aber jetzt sind wichtige Schritte getan. Bürgermeister Florian Mayer hat bereits mit einigen für das Vorhaben wichtigen Grundstückseigentümern die Verträge unterzeichnet, weitere Notartermine sind vereinbart. Schon jetzt ist der Bürgermeister zuversichtlich, dass er den für den Edeka so dringend nötigen neuen Standort zur Verfügung stellen kann – und das vermutlich sogar näher am Ort, als zunächst gedacht.
Auf Nachfrage unserer Redaktion gibt der Bürgermeister Auskunft über die Fortschritte bei dem Projekt. Ein Drittel der Verträge für das Baugebiet sei bereits geschlossen: "Die für den Edeka notwendigen Flächen haben wir schon beurkundet", betont Mayer. Der Edeka soll dabei einen Standort nahezu auf selber Höhe nur auf der gegenüberliegenden Seite der Augsburger Straße erhalten. Dies ist eine Verbesserung im Vergleich zu früheren Planungsphasen, als der Edeka, weil wichtige Flächen fehlten, deutlich weiter ortsauswärts angesiedelt worden wäre.
Grundstücksverhandlungen für Baugebiet in Mering verlaufen positiv
Von Ende April bis Anfang Juni sollen die Termine mit den weiteren Grundstückseigentümern erfolgen. Es handelt sich um sogenannte bedingte Kaufverträge. Diese werden gültig, sobald der Bebauungsplan für das Gebiet in Kraft tritt oder die Gemeinde die Option zum Kauf wahrnimmt. Insgesamt seien die Grundstücksverhandlungen sehr positiv verlaufen. "Wir sind wirklich guten Mutes, dass alle mitmachen", sagt der Bürgermeister. Die Gemeinde bietet entweder den Kauf, Tauschgrundstücke an anderer Stelle oder Bauplätze als Gegenleistung. "Jeder hat dieselben Konditionen erhalten", betont er.
Der Bürgermeister hofft, noch vor den Sommerferien das Bebauungsplanverfahren wieder aufzunehmen und dieses bis Ende 2025 abzuschließen. Anfang 2026 würde dann die Erschließung beginnen. Der Edeka könnte allerdings schon früher beginnen zu bauen, da das Gelände direkt an der Augsburger Straße anliegt. Für den früheren Eigentümer Thomas Kowalski kommt das dennoch zu spät. Wie berichtet, hatte er den Supermarkt nach 16 Jahren an den Edeka-Konzern zurückgegeben. In dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude hatte Ihle die Bäckereifiliale gekündigt, und der Betreiber tat sich angesichts der ungewissen Perspektive des Marktes bei der Personalsuche schwer. Edeka hält jedoch am Standort Mering fest und überbrückt, bis neue Flächen für den Markt zur Verfügung stehen. Dort soll ein größeres und modernes Gebäude entstehen.
Mering will im Baugebiet auch Bauplätze zum freien Verkauf anbieten
Doch das Baugebiet umfasst noch sehr viel mehr. Wenn alle Verträge zustande kommen, kann die Gemeinde über 40.000 Quadratmeter Grund erwerben. Dazu kommen weitere Flächen, die bereits in kommunalem Besitz sind. Das neue Bauland wird etwa zur Hälfte zu Wohnbauland. Einen Teil der Grundstücke erhalten die Eigentümer im Rahmen ihrer Vereinbarungen zurück. Die Gemeinde wird jedoch auch einige Bauplätze im freien Verkauf anbieten können. Die andere Hälfte umfasst den neuen Edeka-Standort. Außerdem hält sich Mering eine größere Fläche für den Gemeinbedarf zurück. "Hier könnte alles Mögliche entstehen: eine dritte Grundschule oder auch Gewerbeflächen – nur Wohnbauland ist vertraglich ausgeschlossen", erklärt Mayer.
Das große Neubaugebiet am Meringer Ortseingang ist ein lange gehegtes Wunschprojekt der CSU. Bei einer ersten Entscheidung scheiterte es jedoch im Mai 2022 denkbar knapp mit 11:11 Stimmen im Meringer Gemeinderat. Auf einen erneuten Vorstoß – diesmal mit der Unterstützung der UWG – beschloss der Gemeinderat dann im Oktober doch, das Verfahren wieder aufzunehmen. Seitdem erfolgten im Hintergrund viele Gespräche und Abstimmungen mit den Grundstückseigentümern, die offensichtlich erfolgreich waren. Wenn es möglicherweise bald darum geht, die konkrete Gestaltung des Gebietes zu planen, wird das Vorhaben auch wieder Thema der öffentlichen Gemeinderatssitzungen sein.
Die Diskussion ist geschlossen.
Liegt das Baugebiet nicht in dem im Titelfoto zu
„Überschwemmungsgefahr: Wo an Paar und
und Steinach nicht mehr gebaut werden darf“
- 04.08.2022 - dargestellten Bereich ?
mE nur HQextrem mit geringer Wassertiefe, nicht HQ100
https://v.bayern.de/fM6SZ
Ich dachte wir sterben bald an Dürre oder -30 Grad?
Nun, Peter P.,
wie aktuell wahrzunehmen - keine Dürre.
Das nun (nicht nur, aber auch in Mering) aktuelle Hoch-
wasser dürfte wohl Anlaß sein, allgemein die für eine
Bebauung "angedachten" Gebiete (vor allem als Käufer!)
kritischer zu sehen und sich nicht mit HQ 100-Werten
beschwatzen zu lassen.
Was war doch hier erst 1999 (25-Jahre-Jubiläum : - )
und, wenn ich mich recht etinnere, 2002 ??
Beispielhaft angesprochen:
Ob solche Grundstücke wie in Mering nördlich der Augs-
burger Straße "gleich neben der Paar" für künftige Bewoh-
ner so "ideal" sind ??
Freilich - für Grundstücksverkäufer, Planer und Baufirmen
selbstredend keine Frage . . . .
Nachtrag zu Peter P.
Die Grafik „Wasserstand Mering / Paar“ (festgehalten
mit Bildschirmfoto um 03:18 Uhr) mit Fussnote
„Letzter Messwert vom 02.06.24 03:00 Uhr : 210 cm“
könnten vielleicht für manchen Anlass zum Nach-
denken sein . . . .
„ . . . . für manchen Anlass zum Nachdenken sein . . . .“
. . . . . . wie vielleicht (?) auch das Wasser in der doch
benachbarten - oder nicht ? - Glückstraße . . . .
(Artikel und Foto in „Hochwasser in Mering :Trotz der
Wassermassen hatten wir noch Glück“ - 04.06.2024 )