Kommt man in St. Afra auf die „Kantine“ zu sprechen, dann leuchten die Augen alteingesessener Bewohnerinnen und Bewohner. Denn in diesem einfachen Barackenbau, der ursprünglich zur Versorgung der Bauarbeiter der im Aufbau befindlichen Flüchtlingssiedlung errichtet wurde, fanden unvergessene Bälle und Tanzveranstaltungen mit Live-Kapellen statt, die laut Erzählungen weiter über Mering hinaus Publikum anlockte. Die Nachfolge, die Kantine II, stand an dem Platz, wo später das Gasthaus Erlbeck mit seinem Biergarten errichtet wurde. Ab 1949 gab es dort auch die ersten Geschäfte. „Man kann sagen, das war das erste, kleine Einkaufszentrum in St. Afra“, erklärt Wolfgang Wrba. Als gebürtiger Afraner setzt er sich zusammen mit einigen Mitstreitern seit vielen Jahren für die Bewahrung der Geschichte der einstigen Flüchtlingssiedlung ein, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiern kann.
Mering
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