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Mering aktiviert erste Glasfaseranschlüsse: Highspeed-Internet startet

Mering

Die ersten Glasfaseranschlüsse gehen in Mering online

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    Wolfgang Wilhelm, Projektleiter Bayernwerk drückt symbolisch zusammen mit Bürgermeister Florian Mayer und seinen Kollegen Stephan Engelbrecht, 
Carolin Kaiser, Matthias Selmer, Technischer und Giovanni D’Annibale auf den Startknopf für das neue Glasfasernetz in Mering St. Afra.
    Wolfgang Wilhelm, Projektleiter Bayernwerk drückt symbolisch zusammen mit Bürgermeister Florian Mayer und seinen Kollegen Stephan Engelbrecht, Carolin Kaiser, Matthias Selmer, Technischer und Giovanni D’Annibale auf den Startknopf für das neue Glasfasernetz in Mering St. Afra. Foto: Eva Weizenegger

    „Es war eine lange Reise, doch jetzt können wir offiziell das neue Glasfasernetz in Mering in Betrieb nehmen“, sagte Projektleiter Wolfgang Wilhelm von der Bayernwerk Netz GmbH. 250 Kundenanschlüsse sind in Mering St. Afra bereits online. „Hier haben wir mit dem Ausbau 2022 begonnen“, erklärte Wilhelm. Gemeinsam mit Bürgermeister Florian Mayer und weiteren Mitarbeitern der Bayernwerke drückte er am Montag den Startknopf für die neue Hochleistungstechnologie.

    Nicht nur Glasfaserleitungen werden derzeit in Mering verlegt. Gleichzeitig wird das Stromnetz auf den neusten Stand gebracht. „Das bringt Synergien, wie die Verkürzung der Bauzeiten und verhindert zudem, dass wir mehrmals die Straße wieder aufreißen müssen“, erklärte Giovanni D‘Annibale, Leiter des Kundencenters Unterschleißheim, das auch für Mering zuständig ist.

    Der Startknopf für das Glasfasernetz in Mering St. Afra wurde gedrückt.
    Der Startknopf für das Glasfasernetz in Mering St. Afra wurde gedrückt. Foto: Eva Weizenegger

    Auch die Meringer Ortsteile bekommen Glasfaserleitungen

    Doch der Weg der Marktgemeinde hin zu einer besseren Internetversorgung ist weit. Bürgermeister Florian Mayer blickte zurück: „Es gab mehrere Anläufe, bis wir uns schließlich für die Bayernwerk AG entschieden haben und wir sind froh, dass Mering und die Ortsteile Baierberg, Reifersbrunn sowie Meringerzell mit dem Glasfasernetz und der Modernisierung der Stromleitungen gut für die Zukunft gerüstet ist.“ Nach Merching ist Mering die zweite Kommune, die über Bayernwerk an das Highspeed-Netz angeschlossen wird.

    Reibungslos verlief der Ausbau nicht immer. Die Bayernwerke hatten mit der Vermarktung gerade begonnen, als die Coronapandemie einschlug. Persönliche Gespräche und Kundenveranstaltungen waren nur eingeschränkt möglich. Diese Hürde konnte das Unternehmen der Bayernwerk-Gruppe meistern. Von mehreren Tausend Adresspunkten im Gemeindegebiet haben sich im Rahmen der Vorvermarktung fast 40 Prozent der Haushalte für einen Anschluss entschieden. Insgesamt findet innerorts ein etwa 120 Kilometer langer Trassentiefbau statt, außerorts sind es knapp zehn Kilometer. Zu Beginn liefen die Bauarbeiten jedoch schleppend. „Wir trennten uns von einem Bauunternehmer und versuchen nun, den Rückstand aufzuholen“, sagte Giovanni D‘Annibale. Das Unternehmen habe sich zum Ziel gesetzt, ein Großteil der geplanten Glasfaseranschlüsse bis Ende des Jahres aktiv zu schalten. „Ich hoffe, dass wir in einem Jahr komplett fertig sind“, sagte auch Wolfgang Wilhelm. Dann können die Bürgerinnen und Bürger mit bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde im Internet surfen, Filme streamen und telefonieren.

    Das Stromnetz in Mering wird modernisiert

    Doch nicht nur Glasfaser-, auch Stromleitungen werden verlegt. Das sei eine komplexe Aufgabe, da zwei verschiedene Infrastruktursystem gleichzeitig und oft in denselben Baugräben installiert werden müssen. Dies erfordere eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den beteiligten Baufirmen, um diese effizient und ohne übermäßige Beeinträchtigungen für die Anwohner durchführen zu können. Zudem werden auch knapp 350 Dachständer abgebaut und vorhandene Freileitungsstromanschlüsse durch unterirdische Erdkabelanschlüsse ersetzt. Auch weite Teile der Straßenbeleuchtung werden erneuert und zusätzlich sieben neue intelligente Ortsnetzstationen aufgestellt. „Damit ist dann das Netz für die neuen Herausforderungen gerüstet“, sagte D‘Annibale. Es kann Spitzen durch die Einspeisung von Sonnenstrom abfangen und ist zudem auch aus der Ferne zu warten.

    „Ich weiß, dass die Meringerinnen und Meringer derzeit von den vielen Baustellen beeinträchtigt sind, aber das Ergebnis ist für die Marktgemeinde ein großer Fortschritt“, sagte Bürgermeister Florian Mayer.

    D‘Annibale und Wilhelm betonen, dass auch während der Ausbauarbeiten sich neue Kunden für das Glasfasernetz entscheiden können. Auf https://highspeed.bayernwerk.de gibt es dazu ausführliche Informationen.

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