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Mering/Affing: Hunderte Landwirte protestieren in Mering, Affing und bei Schrobenhausen

Mering/Affing

Hunderte Landwirte protestieren in Mering, Affing und bei Schrobenhausen

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    Etwa 100 Landwirte aus dem Landkreis-Süden protestierten am Sonntagabend in Mering.
    Etwa 100 Landwirte aus dem Landkreis-Süden protestierten am Sonntagabend in Mering. Foto: Christian Reiser

    Die Bauernproteste gehen weiter. An dem vom Bauernverband Aktionstag beteiligten sich Landwirtinnen und Landwirte aus Affing und Mering. Die Landwirtinnen und Landwirte wollen mit dieser Aktion auf die geplanten Kürzung beim Agrardiesel aufmerksam machen.

    Spontan fand im südlichen Landkreis in Mering am Sonntagabend eine Protestaktion statt. Die Landwirtinnen und Landwirte trafen sich auf dem Lechfeld zwischen Mering und Königsbrunn. Dort wurde ein Mahnfeuer entzündet.

    Etwa 100 Teilnehmende kamen mit 50 Traktoren angefahren. "Auch Mitstreiter aus anderen Berufsgruppen aus den Gemeinden Mering, Kissing, Ried, Merching, Steindorf, Schmiechen und Königsbrunn waren dabei", sagt Wolfgang Bachmeir. Er ist Landwirt in Baierberg und Betreiber einer Biogasanlage. Aufgerufen hatten dazu, die Ortsverbände des Bayerischen Bauernverbands. Neben dem Mahnfeuer wurden von Sabine Hanel und Hans Wenger aus Reifersbrunn auch Würstel gegrillt. Zudem wurden Getränke bereitgestellt. 

    Landwirte im Wittelsbacher Land wollen sichtbar sein

    Auch in Affing protestierten die Landwirte. Wer am Sonntagabend von Augsburg kommend Richtung Affing fuhr, sah das helle Leuchten vieler Traktoren in der Dunkelheit. Über 30 Traktoren waren auf einem Feldweg gegenüber vom Ludwigshof versammelt und hatten Warnlichtblinker oder Rundumleuchten eingeschaltet. Aus allen Affinger Ortsteilen und auch aus dem Rehlinger Gemeindegebiet waren Landwirte und Landwirtinnen friedlich zusammengekommen. Ihnen war es wichtig, das Motto, das der bayerische Bauernverband dem Aktionstag am Sonntag gegeben hatte, „Wir bleiben sichtbar und lassen nicht nach“ umzusetzen. Am Bayernweiten Aktionstag, sollte ein „Lichterzeichen“ gegen die Agrardieselerhöhung und gegen die unendliche viele Bürokratie – wie einige Teilnehmer sagten – gesetzt werden.

    Landwirte und Landwirtinnen aus allen Affinger Ortsteilen und aus dem Gemeindegebiet Rehling kamen am Sonntagabend mit über 30 Traktoren friedlich auf einem Feldweg gegenüber dem Ludwigshof zusammen. Sie schalteten ihre Warnlichtblinker beziehungsweise Rundumleuchten ein. Damit wollten sie ein Zeichen gegen die Agrardieselerhöhung und gegen die nach ihrer Ansicht überbordende Bürokratie setzen.
    Landwirte und Landwirtinnen aus allen Affinger Ortsteilen und aus dem Gemeindegebiet Rehling kamen am Sonntagabend mit über 30 Traktoren friedlich auf einem Feldweg gegenüber dem Ludwigshof zusammen. Sie schalteten ihre Warnlichtblinker beziehungsweise Rundumleuchten ein. Damit wollten sie ein Zeichen gegen die Agrardieselerhöhung und gegen die nach ihrer Ansicht überbordende Bürokratie setzen. Foto: Franziska Bachmeir

    Organisatorin Rita Bachmeir, selbst Landwirtin und Ortsbäuerin in Gebenhofen, war es wichtig zu zeigen, dass Landwirtschaft „bunt ist und vielseitig. Wir wollen uns sichtbar machen.“ Der Grundgedanke hinter „Affing leuchet“ bzw. Schwaben leuchtet, war, dass die Lichter „sprechen“. 

    Landwirte und Handwerker formieren sich zu Protestzug bei Schrobenhausen

    Einen großen Demonstrationszug gab es am Samstagabend auch bei Schrobenhausen. Wie die

    Rund 300 Landwirte und Handwerker demonstrierten mit 150 Fahrzeugen in der Nähe von Schrobenhausen gegen die Beschlüsse der Ampelregierung.
    Rund 300 Landwirte und Handwerker demonstrierten mit 150 Fahrzeugen in der Nähe von Schrobenhausen gegen die Beschlüsse der Ampelregierung. Foto: Franz Czech

    Der Demozug der Landwirtinnen und Landwirten, die großenteils aus dem Landkreis Aichach-Friedberg und den Nachbarlandkreisen zu dieser Protestaktion angereist waren, verlief nach Polizeiangaben friedlich. Spruchbanner, die bei vorherigen Protesten unter anderem durch demokratiefeindliche Inhalte aufgefallen waren, habe es dieses Mal nicht gegeben. 

    Landwirte und Zuschauer kommen ins Gespräch

    Vielmehr waren die Veranstalter auf ein harmonisches Miteinander aus und luden die interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer bei Wurstsemmeln und Getränken zum offenen Diskurs ein. Hier konnten sich die Menschen mit den Landwirten über ihre Forderungen und die Probleme ihres Berufsstandes austauschen. (mit chsm)

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