Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Merching: "Vorsicht Kinder" warnen Schilder vor der Kita in Merching

Merching

"Vorsicht Kinder" warnen Schilder vor der Kita in Merching

    • |
    Das ist nicht das Schild in Merching.
    Das ist nicht das Schild in Merching. Foto: Hans-Joachim Nitschmann, Adobe Stock (Symbolbild)

    Einen kleinen Erfolg brachte die Verkehrsschau vor dem Merchinger Haus für Kinder im Juli dieses Jahres. Im Bereich vor dem Kindergarten sollen nun zeitnah Schilder mit dem Warnhinweis: „Vorsicht Kinder!“ in beiden Richtungen die PKW- und LKW-Fahrerinnen und Fahrer zu einer vorsichtigeren Fahrweise animieren. Dies hatte sich damals auch Kindergartenleiterin Birgit Schrom als mindeste Entlastung erhofft.

    Wie berichtet, hat sich in Merching eine Elterninitiative gegründet, die vor der tückischen Verkehrssituation vor dem Kindergarten mit einer Unterschriftenaktion warnte, nachdem ein Kind nur durch Glück einem Unfall entging. Die zahlreichen Unterschriften wurden im Rahmen einer Verkehrsschau an die Verantwortlichen der Polizei und dem Landratsamt als Sachverständige, sowie Landtagsabgeordnetem Peter Tomaschko und Bürgermeister Helmut Luichtl von den Elternvertretern überreicht.

    Nun fand eine erneute Versammlung im Rathaus statt, in der die Ergebnisse der Verkehrsschau und das weitere Vorgehen mit Elternvertretern, Bürgermeister Luichtl und Peter Tomaschko besprochen wurden. Zwar wurde der Vorschlag des Landratsamts begrüßt, ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht Kinder!“ im Bereich vor der Kirche in Richtung Rathaus und im Bereich des Pfarrhauses in Richtung Kirche aufzustellen.

    Sachverständige wollen kein Tempo 30 vor der Kita einrichten

    Allerdings hatten die Sachverständigen nicht die Notwendigkeit gesehen, auch eine Zone 30 einzurichten. Doch diese Verkehrsberuhigung, so wurde deutlich, ist nach wie vor das große Ziel der Eltern – und auch Bürgermeister Helmut Luichtl und Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko stützen diese Forderung.

    Da die Hauptstraße außerhalb der Gemeindebefugnis liegt, entscheiden darüber übergeordnete Stellen: Tomaschko hatte deshalb bereits vor der Verkehrsschau versprochen, sich im Fall einer Ablehnung weiter einzusetzen. Im Gespräch mit der Redaktion betonte Tomaschko, dass ihm diese Angelegenheit persönlich sehr am Herzen läge: Er nutzte die Einrichtung als Vater zweier Söhne selbst jahrelang und kennt die Örtlichkeit.

    Am Tag nach der Versammlung habe er bereits nochmals Gespräche mit den Vertretern der Verkehrsbehörden aufgenommen und hofft nun auf einen positiven Ausgang. Sollten diese Gespräche nicht fruchten, würde er die Angelegenheit als Petition im Bayerischen Landtag einreichen, kündigte er an. Elternbeiratsvorsitzende Kirstin Ulrich äußerte sich mit dem Ausgang des Abends zufrieden: Sie hofft nun mit den anderen Eltern auf einen guten Ausgang.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden