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Merching: Merchinger Ortsdurchfahrt soll Ende des Jahres fertig werden

Merching

Merchinger Ortsdurchfahrt soll Ende des Jahres fertig werden

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    Der dritte Bauabschnitt der Merchinger Ortsdurchfahrt soll bis Ende 2024 fertig werden. Hier werden gerade Glasfaserleitungen verlegt.
    Der dritte Bauabschnitt der Merchinger Ortsdurchfahrt soll bis Ende 2024 fertig werden. Hier werden gerade Glasfaserleitungen verlegt. Foto: Christina Riedmann-Pooch

    Momentan muss man in Merching einen Umweg in Kauf nehmen, wenn man Richtung Egling oder Landsberg fahren will: Die Ortsdurchfahrt Merching wird ausgebaut, die Sparten erneuert, mit Glasfaser versehen. Regelmäßig findet auf der Baustelle ein Jour fixe statt, zu dem alle Beteiligten zusammenkommen und sich austauschen.

    Wasser, Abwasser, Strom und Glasfaser werden in Merching verlegt

    Thomas Kornek war als Gebietsinspektor vom staatlichen Bauamt vor Ort und Bauleiter Günther Künzl, Firma Leonhard Weiss, trafen mit Bürgermeister Helmut Luichtl, Tom Schimpfle, Bauhof Merching zusammen, um sich über die einzelnen Fortschritte der Fachbereiche auszutauschen und informieren. Komplettiert wurde die Runde durch Nikolai Junkert und seinem Kollege Treubert, Firma Bayernwerk, Oliver Fischbach, Firma Arnold Consult, der mit der Planung betraut ist, sowie Mathias Löwe, Firma Wolff, Kabelbau und Strom und Halimi Diton, Straßenbau.

    Bauleiter Künzl zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der Maßnahme: „Wir liegen gut in der Zeit.“ Der Straßenbau ist nahezu vorbereitet, die Fahrbahnbegrenzung und der Verlauf der Gehwege abgesteckt, um die Tragschicht aufzubringen. Zuerst müssen aber noch Pflasterarbeiten folgen und alle Hausanschlüsse fertiggestellt werden: Wasser, Abwasser, Strom und Glasfaser werden verlegt. Oft natürlich gerade dort, wo sich später der Gehweg befinden wird. Doch auch hier hatte er in Absprache mit den Kollegen hinsichtlich des Kabelnetzes gute Neuigkeiten. Etwa drei Wochen werden die Spartenarbeiten, die über die Ortsdurchfahrt hinaus bis zum Sägewerk durchgeführt werden sollen, noch dauern. Danach können die Pflasterarbeiten und der Gehweg in Angriff genommen werden. Die Arbeiten laufen nach Plan und ab Oktober rechne er damit, dass die Tragschicht aufgebracht werden kann. Eigentlich handle es sich nämlich bei diesem Abschnitt um keine große Strecke, informierte er: Lediglich 400 Meter müssen wieder straßentauglich gemacht werden. Im nächsten Jahr seien nur mehr Anpassungsarbeiten nötig. „Das Gröbste sollte jedoch Ende des Jahres durch sein.“

    Zur Lagebesprechung in Merching trafen sich (von links): Bauhofleiter Tom Schimpfle, Bürgermeister Helmut Luichtl, Bauleiter Günther Künzl, Halimi Diton, Straßenbau, Thomas Kornek, Gebietsinspektor Staatliches Bauamt
    Zur Lagebesprechung in Merching trafen sich (von links): Bauhofleiter Tom Schimpfle, Bürgermeister Helmut Luichtl, Bauleiter Günther Künzl, Halimi Diton, Straßenbau, Thomas Kornek, Gebietsinspektor Staatliches Bauamt Foto: Christina Riedmann-Pooch

    Schleichweg über den Merchinger Feldweg ist nicht ideal

    Für Bürgermeister Helmut Luichtl ist es bei allen Arbeiten entscheidend, dass es für die Anwohner erträglich ist. Er betont, dass ihm eine gute Zufahrtsmöglichkeit sehr wichtig sei. Oliver Fischbach, bekam als Planer bisher positive Rückmeldung. Manche Anwohner genießen die Zeit ohne Durchgangsverkehr sogar, weiß er. Aber auch für die Gemeinde ist die Sperrung eine Herausforderung: Bauhofleiter Tom Schimpfle beobachtet, dass die offizielle Umleitung von 50 Prozent der Verkehrsteilnehmer, besonders auch vom Lieferverkehr, nicht genutzt wird. „Sie fahren auf einem Feldweg, um die etwas längere Umleitung zu umgehen. Diesen hat die Gemeinde mittlerweile extra so präpariert, dass man nicht zu schnell fahren kann.“ Ideal sei das definitiv trotzdem nicht, meint er kopfschüttelnd.

    Mathias Löwe und Nikolai Junkert erklären, auf Nachfrage, dass die Spartenarbeiten – sofern keine außergewöhnlichen Neubauten errichtet werden – wirklich Arbeiten sind, die auch vorausschauend für die kommenden Jahre ausgeführt werden. Deshalb sei mehr Zeit eingeplant. Jetzt gehe es zudem darum, den alten Bestand auf Vordermann zu bringen: Damals waren noch ganz andere Ansprüche und Richtlinien für die Verkabelung oder den Wasseranschluss nötig. Löwe greift auch noch einmal einen Punkt auf, der für die allgemeine Ausführung der Arbeiten immer wieder für Überraschungen beim Straßenausbau sorgt: Oft musste sehr tief an die Stützmauern der Anwesen gegraben werden. Diese sind teilweise sehr unterschiedlich tief gemauert – und müssen natürlich auch wieder ordentlich befestigt werden. „Man weiß nie, welche Überraschung einen hier erwartet“, bestätigt auch Gebietsinspektor Thomas Kornek.

    Während in Merching innerorts weiter intensiv geklotzt wird, wird die Zeit gleich genutzt und es geht auch Richtung Egling mit der Straßenerneuerung weiter: Mitte August wird die Straße bis zur Abzweigung Steindorf nicht befahrbar sein, weil dort der Belag erneuert wird, bestätigte Kornek. Geplant ist hier, die Arbeiten, welche auch die Bankettplattenerneuerung oder die Ertüchtigung der Gräben umfassen, bis Ende August, nach etwa drei Wochen Bauzeit, zu beenden. Für die Ortsdurchfahrt in Merching, so sind Bürgermeister und Bauleiter zuversichtlich, wird es wohl Ende November, spätestens Anfang Dezember grünes Licht für den Verkehr geben.

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