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Mehrfach abgelehnt: Merching berät über Bauvorhaben in der Sommerstraße
![Wieder stimmte der Gemeinderat über ein Bauvorhaben in der Sommerstraße ab. Wieder stimmte der Gemeinderat über ein Bauvorhaben in der Sommerstraße ab.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Schon öfter hatte sich der Merchinger Gemeinderat mit einem geplanten Umbau in der Sommerstraße befasst. Und auch diesmal kommt Kritik.
Im Gemeinderat beschäftigten sich die Rätinnen und Räte zunächst mit dem Rechenschaftsbericht. Zur Jahresrechnung 2023 hatte er noch gefehlt. Eduard Lutz sprach stellvertretend für die Prüfer im Rat ein großes Lob für Kämmerin Alexandra Hagen aus: Eine exzellente Bearbeitung, konstatierte er. Lediglich wenige Kassenreste müsse man noch durchgehen. Der Rechenschaftsbericht 2023 wurde vom Rat zur Kenntnis genommen; Haushaltsausgabereste im Vermögenshalt 2023 werden nicht gebildet.
Der Gemeinderat stimmte mehrmals über das Projekt ab
Des Weiteren diskutierte der Gemeinderat über den Ausbau des Dachgeschosses eines Mehrfamilienhauses. Seit Dezember 2021 lag dieses Projekt im Sommerweg der Gemeinde mehrfach vor: Die Gemeinde hatte den Antrag damals negativ beschieden und stimmte auch diesmal nach kurzer Überlegung einstimmig dagegen. Grund war hier neben den Abstandsflächen auch die Lage in einer Sackgasse, die insbesondere für Stellplätze oder eine Wendemöglichkeit als sehr ungünstig bewertet wurden. Auch eine ältere Baugenehmigung wurde im August 2023 per Urteil vom Verwaltungsgericht Augsburg wegen der Situation der geringfügigen Abstandsflächen aufgehoben.
Das Landratsamt lehnte den Umbau erneut im Februar dieses Jahres ab: Auch hier wurde eine Abweichung von Abstandsflächen nicht erteilt. „Es verfolgt uns immer wieder“, stellte Luichtl fest: Diesmal ging es nicht mehr um eine Aufstockung des Gebäudes; auch die Wände sollten so belassen werden, wie gehabt. Auch die genehmigte Nutzung im Anbau wurde nicht mehr verändert; von einer ursprünglich geplanten Dachterrasse auf dem Nebengebäude wurde Abstand genommen: Nur zwei Gauben einmal in Richtung Süden und einmal nach Norden wurden geplant. Diesmal, analysierte Luichtl, seien alle Richtlinien eingehalten – allerdings war man sich bei der ersten Vorlage schon einig, dass an diesem doch relativ beengten Platz am Rande einer Sackgasse fünf Wohneinheiten mit zehn Stellplätzen einfach nicht tragbar seien. Rückendeckung bekam Luichtl damit nicht nur von Eduard Lutz, der bekräftigte, man habe es nicht besser sagen können.
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