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Merching-Hochdorf: Corona-Freizeittipp (9): Kindern zuhause Spaß am Wasser näherbringen

Merching-Hochdorf

Corona-Freizeittipp (9): Kindern zuhause Spaß am Wasser näherbringen

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    Die Schwimmlehrerin Manuela Ringel zeigt, wie man mit ein paar kleinen Dingen in der heimischen Badewanne Spaß haben kann.
    Die Schwimmlehrerin Manuela Ringel zeigt, wie man mit ein paar kleinen Dingen in der heimischen Badewanne Spaß haben kann. Foto: Christine Hornischer

    Viele Dinge, die jahrelang selbstverständlich waren, pausieren im Moment. Dazu gehören auch Schwimmkurse in den Hallenbädern des Landkreises. Für Kinder hat die Schwimmlehrerin Manuela Ringel aus Hochdorf, die manchmal auch als Meerjungfrau unterwegs ist, dennoch etwas zu bieten. Die 44-Jährige empfiehlt, einen Teil des Anfängerschwimmkurses in die heimische Badewanne zu verlegen. „Eltern und Kinder werden ganz bestimmt Spaß dabei haben. Und ganz wichtig: Die Kinder werden sich an das Wasser und den Umgang mit dem Wasser gewöhnen", sagt sie.

    Beim Spiel assistieren die Mutter oder der Vater außerhalb der Wanne als „Reiseleitung“. Zubehör sind: Ein bis zwei trockene Waschlappen und fünf bis zehn Korken oder kleine leichte Bälle wie Tischtennisbälle. Das ganze schildert Ringel auch in einem Buch und einem Online-Schwimmkurs. „Herzlich Willkommen zu einer märchenhaften Reise ins traumhaft schöne, geheimnisvolle Unterseelandien. Bitte alle in das Reisemobil (die Badewanne) einsteigen und gemütlich Platz nehmen. Die Reise startet sogleich. Bitte den Helm aufsetzen oder die trockene Schutzbrille bereitlegen“, heißt es dort.

    Schwimmlehrerin aus Hochdorf: Waschlappen als Schutzbrille

    „Wenn also das Kind in der Wanne sitzt, kommt der Waschlappen zu Einsatz“, erklärt Ringel. Für wasserliebende Kinder kann er eine Kopfbedeckung sein, für wasserängstliche Kinder dient er als „Schutzbrille“ und wird sicher und trocken auf den Wannenrand gelegt. Dann dürfen die Kinder mit den Händen oder Beinen Wellen im Wasser machen. Das sind laut Ringel „die Turbulenzen“. Dann beginnt es zu regnen. „Den Regen machen Mama oder Papa“, sagt die 44-Jährige. Sie gießen vorsichtig mit ihren Händen Wasser zuerst vor dem Kind in die Wanne. Dann immer näher an das Kind, wenn es keine Angst hat, auch ins Gesicht.

    In dem Buch der Hochdorfer Autorin liest sich das Geschehen so: „Die Turbulenzen werden weniger. Der Regen wird stärker. Helm oder Schutzbrille gut festhalten. Sollte der Regen das Gesicht erreichen, schnell aus der Nase schnäuzen, damit sie trocken bleibt. Wer sofort nach Regenende die Augen aufmacht, ohne das Gesicht abzuwischen, sieht vielleicht noch die ein oder andere Haiflosse in weiter Ferne. Wer sich traut, darf nun den Helm oder die Schutzbrille abnehmen und zur Seite an den Badewannenrand legen. Die ersten Bewohner von Unterseelandien schwimmen euch nun auch schon entgegen“.

    Kinder erleben eine Wasserabenteuer in der Badewanne

    „Jetzt dürfen die Korken oder die kleinen Bälle mit Schwung ins Wasser geworfen werden“, sagt Ringel. Die stehen für die Bewohner von Unterseelandien. „Die Korken oder Bälle sollen nun alle vom Kind in den Waschlappen geschoben werden. Die Waschlappen schwimmen dann oben auf dem Wasser“. Folgendermaßen kann die Geschichte dann zu Ende gehen: „Weil es so gemütlich ist, für die Bewohner von Unterseelandien, schlafen sie fast ein. Sie schnarchen schon ganz leise und lustig. Wenn ihr euer Ohr sehr nah an sie haltet, hört ihr sie vielleicht. Kann sein, dass ihr dazu auch ein Ohr ins Wasser halten müsst“.

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