![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
Gemüsekonserven, Zigaretten: Merchinger Schüler sammeln Müll
![Jugendbeauftragte Natalie Lang (ganz links) mit Michaela Meesmann (Zweite von links), Merve Saglam (Mitte) und der Klasse 5b vor ihrem Einsatz in Merching. Jugendbeauftragte Natalie Lang (ganz links) mit Michaela Meesmann (Zweite von links), Merve Saglam (Mitte) und der Klasse 5b vor ihrem Einsatz in Merching.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Kurz nach Ramadama schulen die Schüler der Grund- und Mittelschule Merching ihr Umweltbewusstsein und gehen wieder Müll sammeln – mit überraschenden Funden.
Die Grund- und Mittelschule Merching ist Umweltschule – und das wollen die Umweltbeauftragten Eva Müller (Grundschule) und Michaela Meesmann (Mittelschule) mit den Schülerinnen und Schülern auch aktiv leben. So machte sich die ganze Schule auf, um in Merching die Natur und die Gemeinschaftsbereiche vom Müll zu befreien. Dabei machten sie seltsame Funde.
Umweltschule Merching lehrt Kinder Naturschutz
Um effektiv zu arbeiten, teilten sich die Schülerinnen und Schüler den Ort in verschiedene Bereiche ein: Einige starteten im Gewerbegebiet, die 7. Klassen bekamen zur Stärkung sogar eine Breze und ein Getränk, denn sie übernahmen das Gebiet am Mandichosee. Merve Saglam war mit ihrer 5b für einen Bereich der Paar und die Untermühlstraße eingeteilt: "Wir sind eine Umweltschule und es ist unserer Schulfamilie wichtig, auf die Umwelt und ihren Schutz einerseits zu achten und andererseits aufmerksam zu machen", betonte Saglam. Für sie ist diese Aktion auch ein Dankeschön an die Natur. Unterstützt wurden sie dabei von den Jugendbeauftragten Natalie Lang und Simon Greipel der Gemeinde Merching.
![Wo sich die Menschen gerne aufhalten, ist auch Müll. Schülerinnen und Schüler der 5b mit Michaela Meesmann. Wo sich die Menschen gerne aufhalten, ist auch Müll. Schülerinnen und Schüler der 5b mit Michaela Meesmann.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Mit Handschuhe und Mülltüten ausgestattet machten sich die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen an ihre Aufgabe. Schülerin Emma war es wichtig, dabei zu sein, um die Natur zu schützen. Zudem könne sie so den Menschen zeigen, dass man es ändern kann. Mitschülerin Mia ist überzeugt von dem Projekt – schon beim Ramadama im März war sie mit ihrer Oma dabei. Ihr Anliegen ist es auch, Tiere vor Verletzungen durch herumliegenden Müll zu schützen. Während die Straßen im Wohngebiet sauber sind, werden die Kinder rund um die neue Wellnessanlage an der Paar fündig: Viele Zigarettenkippen und Plastiktütchen finden sich dort.
Kuriose Müll-Funde in Merching
Die Gruppe von Merve Saglam hat erfreulicherweise fast nichts eingesammelt. Lediglich auf dem Rückweg findet ein Schüler ein Maßband – den seltsamsten Fund. Dafür haben die Jungen für ihre Lehrerin einen Strauß Wiesenblumen gepflückt.
Ganz anders erlebt die Klasse von Christian Kasper, die das Gewerbegebiet übernommen hat, den Einsatz: Sie haben zwei volle Mülltüten eingesammelt: Alexander und Andi waren mit Feuereifer dabei und sammelten Kurioses: neben Plastik und Glas Schnapsflaschen und gefüllte Konserven, von Gemüseeintopf bis Katzenfutter. Auch Kabelbinder, Klebebänder und Unmengen Zigarettenstummel waren dabei. Gabriele Schrettle, Klassenlehrerin der 6a, bestätigt, dass sie nicht gedacht hätte, dass nach dem Ramadama schon wieder so viel Müll gefunden wird. Positiv hat auch sie den Einsatz ihrer Schülerinnen und Schüler erlebt: Die Mädchen und Jungen haben sich einen kleinen Wettstreit geliefert, wer erfolgreicher ist, schmunzelt sie. Das Bewusstsein der Kinder für dieses Thema ist in jedem Fall da, Müllsammeln lohnt sich – selbst in kurzen Zeitabständen.
Die Diskussion ist geschlossen.