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Landkreis Aichach-Friedberg: IHK Aichach-Friedberg setzt auf Bildung und Standortoptimierung

Landkreis Aichach-Friedberg

IHK Aichach-Friedberg setzt auf Bildung und Standortoptimierung

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    Treffen von Wirtschaft und Politik (von links): Sebastian Käuferle, Willi Weißgerber, Dr. Klaus Metzger, Jens Walter, Michael Appel
    Treffen von Wirtschaft und Politik (von links): Sebastian Käuferle, Willi Weißgerber, Dr. Klaus Metzger, Jens Walter, Michael Appel Foto: Stefan Winterstetter/IHK Schwaben

    Das Arbeitsprogramm steht, jetzt geht es an die Umsetzung: Die IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg hat sich einiges vorgenommen. Vor allem die Themen Aus- und Weiterbildung, aber auch wichtige Fragen des Wirtschaftsstandortes sowie Angebote für Unternehmen stehen im Fokus.

    „Um unsere Region voranzubringen, benötigen wir den Schulterschluss mit allen wichtigen Partnern vor Ort. Denn: Wirtschaft beginnt mit WIR“, sagt Willi Weißgerber, stellvertretender Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg. So diskutierte das Gremium gemeinsam mit Landrat Klaus Metzger aktuelle Themen und Herausforderungen.

    Die IHK-Regionalversammlung ist das regionale Parlament für die Unternehmerinnen und Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Sie hat 26 Mitglieder. „Das Wittelsbacher Land gehört zu den drei stärksten Wirtschaftsräumen in Bayerisch-Schwaben“, sagt IHK-Regionalgeschäftsführer Jens Walter. „Doch die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer waren selten so komplex wie derzeit.“

    Schwierige Arbeitsmarktsituation in Aichach-Friedberg

    Neben geopolitischen Unsicherheiten sind es die Rohstoffknappheit, hohe Energiepreise, ein sich dramatisch zuspitzender Arbeitskräftemangel sowie die weiter schwächelnde Inlandsnachfrage und die schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die den Unternehmen massiv zusetzen.

    Einen inhaltlichen Schwerpunkt in den kommenden Jahren wollen die Unternehmen beim Thema Aus- und Weiterbildung setzen. . „Aufgrund des demografischen Wandels werden künftig noch weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, erklärt Vorstandsmitglied Michael Appel. „Wir müssen daher alle vorhandenen Potenziale nutzen, Zuzug erleichtern und die berufliche Bildung stärken, damit unsere Unternehmen auch weiterhin auf gut qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte setzen können. So wollen wir Digitalisierungs-Skills bei der Ausbildung in den Berufsschulen verbessern, indem wir die Expertise im Umgang mit Software-Tools vermitteln und praktische Anwendungsbeispiele aufzeigen“, sagt Appel.

    IHK hat in Aichach-Friedberg 11.000 Mitgliedsunternehmen

    Weiteren Handlungsbedarf gibt es laut IHK-Regionalversammlung im Bereich des Wirtschaftsstandortes. Die 11.300 Mitgliedsunternehmen im Wittelsbacher Land sind auf optimale Standortbedingungen angewiesen. „Wir wollen uns in Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung für Verbesserungen vor allem im Bereich des Infrastrukturausbaus und der schnellen Verwaltung einsetzen“, sagt Willi Weißgerber.

    Ein weiteres Thema ist die bessere Sichtbarkeit von regionalen Wirtschaftskreisläufen. So sollen Unternehmen praktische Beispiele aus ihrem Bereich sammeln, die aufzeigen, dass lokale Wertschöpfung nachhaltig gestärkt wird, indem die Menschen hier vor Ort einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen oder Cafés und Restaurants besuchen.

    Im Gespräch mit der Politik haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Regionalversammlung zudem deutlich gemacht, wie wichtig der Beitrag der Wirtschaft für die weitere Entwicklung der Region ist. Daher sei es wichtig, Unternehmertum auf vielfältige Weise zu stärken. Dazu wollen die Mitglieder beispielhaft Videos produzieren, die die Facetten des Unternehmertums darstellen. Gleichzeitig soll der Karriereweg Unternehmertum besser vermarktet werden. Auch wird die Gesprächsoffensive in den kommenden Wochen fortgesetzt. (AZ)

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