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Kommentar: Von Landwirtschaftsromantik bleibt nicht mehr viel übrig

Kommentar

Von Landwirtschaftsromantik bleibt nicht mehr viel übrig

Eva Weizenegger
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    Der Mais von Landwirt Peter Sedlmeir wurde durch den Hagel im August erheblich beschädigt.
    Der Mais von Landwirt Peter Sedlmeir wurde durch den Hagel im August erheblich beschädigt. Foto: Eva Weizenegger

    Landwirte jammern immer. Über fehlende Subventionen, die niedrigen Preise für Schweinefleisch oder Getreide und natürlich über die Politik. Vorurteile, die ihnen immer wieder begegnen. Dabei ist es nicht ganz so einfach. Die Landwirtschaft bekommt den Klimawandel mit voller Wucht zu spüren. Der jüngste Hagelschauer im August zeigt es deutlich, wie schnell die monatelange Arbeit in nur fünf Minuten zunichtegemacht werden kann. 

    Landwirte kämpfen mit viel Bürokratie

    Auch vom Krieg in der Ukraine sind die Landwirtinnen und Landwirte betroffen. Waren zur Coronapandemie die Preise für Weizen noch hoch, so sind jetzt die Preise extrem niedrig. Die

    Bereits im Frühjahr muss sich eine Betriebsleiterin oder ein Betriebsleiter Gedanken darüber machen, wie wohl der Hektarertragswert für das betreffende Feld ist, umso die Hagelversicherung genau anpassen zu können. Macht sie oder er das nicht, kann das schnell ins Auge gehen. Aber wie soll so ein Ertrag geschätzt werden, wenn äußere Einflüsse dafür sorgen, dass die Preise fallen? Ein Betriebsrisiko, das der Landwirt trägt und nur durch viel Erfahrung abgefangen werden kann. Mit Landwirtschaftsromantik, mit dem Schlepper aufs Feld zu fahren, die Tiere zu versorgen, jeden Tag unter freiem Himmel zu arbeiten und ein bisschen Heu zu ernten, damit hat dieser Beruf nicht mehr viel zu tun. 

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