Steigt man die Treppen zum Dachgeschoss hoch, begibt man sich auf eine kleine Zeitreise. Die alten Holzbalken sind mächtig und an vielen Stellen halten sie seit Jahrhunderten problemlos das Dach. An anderen wiederum sind die Balken zerfressen. Der Zahn der Zeit hat an der „Alten Fronfeste“ definitiv genagt. Doch die nun notwendige Sanierung – so teuer sie auch werden wird – hat definitiv etwas Gutes: So wurde mehr über die Geschichte des Gebäudes im Tal 14 geforscht, das der Heimatforscher Hubert Raab als „vergessenes Denkmal“ bezeichnet.
Wohnraum darin zu schaffen, ist eine gute Idee
Solche Baudenkmäler machen die Geschichte einer Stadt lebendig und tragen sie über viele Generationen hinweg. Sie mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu behandeln, haben diese alten Häuser redlich verdient. Dennoch ist es gut, wenn sie auch heute einen Zweck erfüllen. Erneut Wohnraum darin zu schaffen, ist in Zeiten von Wohnraumknappheit eine gute Idee. Zumal dafür kein neues Haus gebaut werden muss, was deutlich mehr Ressourcen verbraucht, wie Altbestand zu nutzen. Doch noch ist nichts entschieden - und am Ende wird wohl auch die Finanzlage der Stadt entscheidend dafür sein, was möglich ist.
Denn eines ist sicher: Hinauszögern und auf (finanziell) bessere Zeiten warten, ist bei diesem Bauprojekt nicht möglich. Denn die Sicherungsmaßnahmen am Gebäude sind nur kurzfristig. Danach braucht es zwingend eine umfassende Sanierung und für die muss die zukünftige Nutzung festgelegt werden.
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