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Kommentar: Sozialer Wohnungsbau ist keine Fehlentwicklung

Kommentar

Sozialer Wohnungsbau ist keine Fehlentwicklung

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    In Stätzling sollen fast 50 geförderte Wohnungen entstehen. Der Widerstand gegen das Projekt ist ein Fehler.
    In Stätzling sollen fast 50 geförderte Wohnungen entstehen. Der Widerstand gegen das Projekt ist ein Fehler. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    550 Menschen stehen bei der Friedberger Baugenossenschaft auf der Warteliste für eine bezahlbare Wohnung – so viele, dass inzwischen gar keine Vormerkungen mehr angenommen werden. Der Bedarf ist so gewaltig, dann man sich über einen Investor freuen sollte, der rund 50 geförderte Wohnungen in Stätzling errichten will. Stattdessen wird er als Bösewicht behandelt, vor dem man die Menschen im Stadtteil schützen muss.

    Zum Glück wird es wohl auch am 12. Dezember im Stadtrat keine Mehrheit für ein Bebauungsplanverfahren geben, wie es Manfred Losinger von der CSU so gerne hätte. Es ist schon Zumutung genug, wenn ein Bauwerber mit einem grundsätzlich offenbar genehmigungsfähigen Vorhaben über Monate hingehalten wird, weil sich einzelne Politiker mit dem Projekt nicht anfreunden wollen. Mit einem Bebauungsplan könnten daraus Jahre werden – und zwar ohne jede Sicherheit, dass das angestrebte Ziel auch erreichbar ist. 

    Friedberg braucht sozialen Wohnungsbau

    Nein, Friedberg braucht sozialen Wohnungsbau, auch wenn es den Nachbarn nicht gefällt. Und das Grundstück an der Haberskircher Straße in Stätzling eignet sich für diesen Zweck. Der Ortsteil hat mit Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeit und guter Verkehrsanbindung alle Voraussetzungen, um Menschen mit geringem Einkommen und ohne Auto ein Zuhause zu bieten. Von einer Fehlentwicklung, die man mit einem Bebauungsplan verhindern müsste, kann keine Rede sein. 

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