Wie bei so vielem gilt auch beim Schwimmen: Übung macht den Meister. Mit einem Kinderschwimmkurs ist es meist nicht getan. Vielmehr müssen Kinder über eine längere Zeit an das Wasser gewöhnt werden und regelmäßig schwimmen üben. Einige Familien haben aber nicht die finanziellen Mittel, sich häufige Schwimmbadbesuche zu leisten - auch weil dort die Eintrittspreise immer weiter steigen. Es scheint zudem, dass manche Eltern schlichtweg wenig Interesse an der Schwimmfähigkeit ihrer Kinder haben - eine bedenkliche Entwicklung.
So lassen sich Badeunfälle vermeiden
Längere Strecken nie allein schwimmen. Oder: zumindest jemanden haben, der einen im Auge behält
Vor dem Baden abkühlen und nicht überhitzt ins Wasser springen
Nicht mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen
Die eigenen Kräfte nicht überschätzen
Nur ins Wasser springen, wenn es tief genug und frei ist
Nicht unter Drogen- und/oder Alkoholeinfluss ins Wasser gehen
Als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser gehen
Bei Gewitter Wasser sofort verlassen - Lebensgefahr!
Es sind in erster Linie die Eltern, die ihre Kinder auf den Badespaß in tieferen Gewässern vorbereiten müssen, doch auch die Schulen sind in der Pflicht. Dort muss der Schwimmunterricht nicht nur in Lehrplänen verankert sein, sondern sollte tatsächlich auch stattfinden. Die Lehrkräfte müssen dazu entlastet werden.
Es sind mehr Schwimmkurse für Kinder nötig
Spätestens wenn die Kinder auf eine weiterführende Schule kommen, sollte sicheres Schwimmen erlernt sein. Dafür braucht es eins: zusätzliche Schwimmkurse, um die durch Corona angestauten Wartelisten zu verringern. Die Wichtigkeit dieses Themas darf nicht unterschätzt und sollte in der Öffentlichkeit stärker thematisiert werden, denn die Vermittlung der Schwimmfähigkeit bleibt letztlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - und rettet im Notfall Menschenleben.