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Kommentar: Notbetreuung ist für Familien die letzte Rettung

Kommentar

Notbetreuung ist für Familien die letzte Rettung

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    Für berufstätige Eltern in Aichach-Friedberg ist die Notbetreuung manchmal die letzte Rettung.
    Für berufstätige Eltern in Aichach-Friedberg ist die Notbetreuung manchmal die letzte Rettung. Foto: dpa

    Während sich viele Arbeitnehmer ins Homeoffice zurückziehen, um Kontakte zu vermeiden, sind Erzieherinnen und Lehrer bei der Notbetreuung weiter mit vielen Kindern zusammen. Gerade im Kindergarten lässt sich körperliche Nähe dabei nicht vermeiden.

    Es ist jedoch ein Einsatz, der für die im Lockdown schwer belasteten Familien von unschätzbarem Wert ist. Laut einer Studie der Krankenkasse pronova BKK sehen Kinderärzte die Überforderung der Eltern infolge von Doppelbelastung durch Arbeit und Betreuung als das größte Problem beim Homeschooling an. Denn unter dem Stress der Eltern leiden wiederum die Kinder.

    Eltern im Homeoffice können sich nicht um kleine Kinder kümmern

    Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sich Eltern im Homeoffice quasi nebenbei um ihre Kinder kümmern können. Grundschüler oder gar Kindergartenkinder können sich nicht den ganzen Tag lang still und friedlich selbst beschäftigen. Sie brauchen Essen, Ansprache, Beschäftigung und nicht zuletzt liebevolle Zuwendung. Bei voller Berufstätigkeit ist das nicht zu leisten, was zu prekären Situationen in Familien führen kann.

    Die Großeltern - in vielen Lebenslagen die Retter in der Not - gehören vom Alter her meist zur Corona-Risikogruppe und fallen deswegen zur Entlastung vieler Familien komplett aus. Im Dilemma zwischen den fortbestehenden Anforderungen des Arbeitslebens und der kompletten Schließung von Schulen und normalem Kita-Betrieb ist die Notbetreuung daher oftmals tatsächlich die letzte Rettung.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel:Jedes vierte Kita-Kind im Landkreis besucht im Lockdown die Notbetreuung

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