Nach wie vor stellt die Ständige Impfkommission eine Corona-Impfempfehlung für weite Teile der Bevölkerung Deutschlands aus. Jedoch haben immer mehr Arztpraxen und Apotheken zunehmend Schwierigkeiten, die Impfdosen auch alle zu verabreichen. Der Grund: Finanzielle Belange.
Für Praxen rentiert es sich schlicht und ergreifend nicht, eine Packung mit sechs Dosen anzuschaffen, da diese oft nicht komplett verwertet werden können und dann im Müll landen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, gilt es deshalb die Kräfte zu bündeln, im Kollektiv zu handeln und nicht im Kleinkarierten zu agieren. Die Herangehensweise im Landkreis Aichach-Friedberg dient in diesem Fall als vorbildliches Beispiel. Hier übernehmen die großen Praxen das Zepter und arbeiten mit den hiesigen Apotheken eng zusammen.
Fünf Impfungen am Tag im Ärztezentrum Aichach
Die direkte Vermittlung vom Apotheker ins Ärztehaus hat Vorteile für alle Seiten. Die Impfwilligen können schnell versorgt werden und die Praxen haben die Möglichkeit sich mit der richtigen Menge an Vakzinen zu bestücken. Denn wenn selbst eine Gemeinschaftspraxis wie das Aichacher Zentrum für Allgemeinmedizin mit zwölf Doktorinnen und Doktoren nur fünf Dosen pro Tag verspritzt, ist es nur verständlich, dass einzelne Hausärzte komplett auf den Einkauf von Impfstoff verzichten und den Großen das Feld überlassen. Außerdem können sich die Pharmazeutiker in den Wintermonaten voll und ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren und müssen nicht zwischendurch die Nadel zücken.
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