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Kommentar: Der Sommer 2022 braucht Planung mit Augenmaß

Kommentar

Der Sommer 2022 braucht Planung mit Augenmaß

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    Das Festbier für das Meringer Jubiläum ist schon gebraut: Dr. Josef Schrädler, Chef der Brauerei Weihenstephan, und Bürgermeister Florian Mayer bei der Bierprobe.
    Das Festbier für das Meringer Jubiläum ist schon gebraut: Dr. Josef Schrädler, Chef der Brauerei Weihenstephan, und Bürgermeister Florian Mayer bei der Bierprobe. Foto: Eva Weizenegger (Archivbild)

    Nach zwei Jahren Pandemie sehnen wir uns alle nach unserem gewohnten Leben zurück - mit Festen, Konzerten, Spiel und Spaß. Faschingsfreunde müssen in diesen Tagen erneut auf die Maskerade verzichten, Künstlerinnen und Künstlern fehlt bereits zum dritten Mal die Gelegenheit, sich dem Publikum bei der Friedberger Kunstausstellung zu präsentieren, in Mering musste die 1000-Jahr-Feier mehrfach verschoben werden.

    Politiker und Gesundheitsexperten senden inzwischen aber Signale der Hoffnung. Der Höhepunkt der aktuellen Infektionswelle könnte in Kürze erreicht sein, erste Lockerungen der strengen Kontaktbeschränkungen sind in Kraft. Wird also alles wieder gut in diesem Sommer?

    Viele Organisationsteams vom Friedberger Verkehrsverein, der nach zweijähriger Pause wieder ein Volksfest ausrichten will, bis zum Kulturbeauftragten des Marktes Mering, bei dem die Fäden für das Jubiläum zusammenlaufen, stecken bereits in den Vorbereitungen oder haben zumindest Termine für ihre Veranstaltungen festgelegt.

    Veranstaltungen als Zeichen der Hoffnung

    Es gibt wieder Konzerte und Theater im Wittelsbacher Schloss, der Verein "Zamgricht" lädt zum Tanz im Wittelsbacher Land, der Musikverein Dasing probt für eine Aufführung von Mozarts "Zauberflöte" im Juni. Das sind wichtige Zeichen, um die Zuversicht nicht zu verlieren.

    Doch bei allem Bedürfnis nach Geselligkeit und ausgelassenem Vergnügen darf die Vorsicht nicht hintanstehen. Gerade dort, wo große Menschenmengen zusammenkommen, sollten die Verantwortlichen lieber auf Nummer sicher gehen. Das schönste Fest wird in schlechter Erinnerung bleiben, wenn Abstands- und Hygieneregeln die heitere Stimmung vermiesen oder wenn die Veranstaltung gar im Nachhinein als Herd eines neuen Corona-Ausbruchs betrachtet werden muss.

    Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft

    Auch wenn in diesen Tagen bereits ein Hauch von Frühling in der Luft liegt und alle das Ende dieses zweiten missvergnüglichen Corona-Winters herbeihoffen, sind Entscheidungen mit Augenmaß nötig. Die Viren verschwinden nicht einfach, nur weil wir von ihnen - im doppelten Sinne - längst alle die Nase voll haben. Bei allen Planungen gilt es, die Risiken sorgfältig abzuwägen. Klein und fein ist im Angesicht der Pandemie besser als groß und gefährlich.

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