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Kommentar: Das Alberstötter-Haus ist ein Brückenschlag von Alt zu Jung

Kommentar

Das Alberstötter-Haus ist ein Brückenschlag von Alt zu Jung

Ute Krogull
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    Die Erstbewohner des Friedberger Prälat-Alberstötter-Hauses heben die gute Hausgemeinschaft hervor. Wer sich mit den anderen treffen möchte, geht einfach von Tür zu Tür und klopft.
    Die Erstbewohner des Friedberger Prälat-Alberstötter-Hauses heben die gute Hausgemeinschaft hervor. Wer sich mit den anderen treffen möchte, geht einfach von Tür zu Tür und klopft. Foto: Daniela Egert

    Es war eine Herausforderung für den Kinderheimverein als Bauherren. Doch gut ein Jahr nach der Einweihung kann man sagen: Das Prälat-Alberstötter-Haus mit seinen 19 Seniorenwohnungen im Herzen Friedbergs ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn. Erstens sind altersgerechte Wohnungen im Landkreis-Aichach-Friedberg Mangelware. Doch das Projekt hat noch mehr in sich.

    In einigen Orten im Landkreis tut sich etwas auf dem Wohnungsmarkt für Senioren, etwa in Laimering oder Ried, wo jeweils Betreutes Wohnen entsteht. Das Projekt in Friedberg zieht jedoch die Menschen an, die sich zu fit und eigenständig für diese Wohnform fühlen, trotzdem aber kein großes Haus mehr möchten. Dieser Wohnraum wird durch den Umzug frei für Familien, die sich in der Region bei der Wohnungssuche ebenfalls schwertun.

    Senioren, Familien, Kinder und Jugendliche in Friedberg profitieren

    Doch es gibt beim Prälat-Alberstötter-Haus einen weiteren Brückenschlag zwischen Alt und Jung: Wenn das acht Millionen Euro teure Gebäude einmal abgezahlt ist - was Jahrzehnte dauern wird - dienen die Mieteinnahmen der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, sei es in Kindertagesstätten oder in Wohngruppen für Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen. 

    Dieser ganz besondere Kreislauf von Finanzmitteln und Wertschätzung macht das Prälat-Alberstötter-Haus zu einem echten Vorzeigeobjekt. Der Kinderheimverein wird im Bauverlauf oft tief durchgeschnauft haben, angesichts der unverhofften Probleme mit Preisen und Baustoffverknappung. Rückblickend sagt sein Vorstand: "Ich würde es wieder machen." Wer wagt, gewinnt.

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