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Kissing : „Streuobst für alle“: Auch heuer kann man Obstbäume fördern lassen

Kissing

„Streuobst für alle“: Auch heuer kann man Obstbäume fördern lassen

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    Streuobstwiesen sind wertvoll für viele Tier- und Pflanzenarten.
    Streuobstwiesen sind wertvoll für viele Tier- und Pflanzenarten. Foto: Gartenbauverein Kissing

    Streuobstwiesen gehören zu den wertvollsten Lebensräumen, die bis zu 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten beherbergen. Seit 1965 sind die Flächen in Mitteleuropa jedoch um 75 Prozent zurückgegangen, zum Teil mit staatlichen Rodungsprämien. Mit ihnen sind viele der angepassten Lokalsorten verloren gegangen, die auch ohne chemischen Pflanzenschutz guten Ertrag bringen – ein enormer Verlust an Vielfalt. Die Bayerische Staatsregierung hat sich in der Nachfolge des erfolgreichen Volksbegehrens gegen das Bienensterben mit Umweltverbänden an einen Runden Tisch gesetzt. Im Streuobstpakt bekam der Erhalt und die Neuanlage von oberste Priorität, Landwirte erhalten Prämien für den Erhalt der unwirtschaftlichen Flächen.

    Gefördert werden können viele Obst- und Nussbäume

    Im Streuobstpakt wurde ein niederschwelliges Förderprogramm geschaffen, dass sich an Privatpersonen wendet und mit dem bis 2035 eine Million großkronige Obstbäume neu gepflanzt werden sollen. Der Gartenbauverein Kissing gab letztes Jahr 55 Obstbäume weiter, die mit diesem Programm gefördert wurden. Sie stehen nun auf neuangelegten Streuobstwiesen in Kissing, Dasing und Gablingen, bei einem Kinderheim oder auch in Privatgärten.

    Auch in diesem Jahr wird der Verein wieder einen Antrag stellen. Gefördert werden Hochstammbäume von Apfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Quitten und Nuss. Weiterhin verschiedene Wildobstarten wie Eberesche oder Elsbeere und auch Arten, die als Folge der Klimaerwärmung anbaufähig sind, wie etwa Maulbeerbaum und Esskastanie. Interessierte können sich noch bis zum 20. September per E-Mail an den Gartenbauverein Kissing (info@gartenbauverein-kissing.de) wenden. (AZ)

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