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Kissing: Seltsame Funde und Totholz: Fischergilde Kissing säubert drei Seen

Kissing

Seltsame Funde und Totholz: Fischergilde Kissing säubert drei Seen

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    Viele Helferinnen und Helfer beteiligen sich bei der Frühjahresaktion der Kissinger Fischergilde.
    Viele Helferinnen und Helfer beteiligen sich bei der Frühjahresaktion der Kissinger Fischergilde. Foto: Joachim Renner

    Heuer gab es wieder einiges zu tun für die Mitglieder der Fischergilde Kissing bei der alljährlichen Frühjahresaktion „Saubere Umwelt“. Mit Blick auf die Teilnehmerzahl wurde das Rekordergebnis des Vorjahres sogar noch übertroffen. 107 Mitglieder, davon zehn aus der Jugendgruppe, waren diesmal trotz frischer Temperaturen dem Aufruf des Vereins gefolgt. Viele hatten auch Kinder oder andere Angehörige mitgebracht. 

    Kurioser Fund am Auensee in Kissing

    Dementsprechend erfreut zeigte sich der zweite Vorsitzende Stefan Oberhauser, der den krankheitsbedingt verhinderten Peter Fischer vertrat, bei der Begrüßung am Parkplatz des Weitmannsees. Bei der anschließenden Gruppeneinteilung galt es heuer als Novum auch den neu gepachteten Wörschingsee an der B2 zwischen Mering und Kissing einzubeziehen. Der Auensee wurde wieder von der Jugendgruppe samt Betreuer übernommen, während sich andere Gruppen um den Uferbereich und den Parkplatz des Weitmannsees kümmerten. Mit Eimern und Müllsäcken ausgerüstet umrundeten die Helferinnen und Helfer die Seen und sammelten liegengebliebenen Unrat ein, wobei auch aus dem angrenzenden Gebüsch einiges herauszuholen war. Die Müllmenge insgesamt hielt sich erfreulicherweise an den Seen in Grenzen. 

    Die Fischergilde sammelte Müll und Totholz an den Seen.
    Die Fischergilde sammelte Müll und Totholz an den Seen. Foto: Joachim Renner

    Für Erstaunen sorgte ein halber Kinder-Tret-Traktor mit Kette am Auensee – trotz Nachsuche war die andere Hälfte nicht auffindbar. Nur mit Kopfschütteln konnte auch so mancher Fund am Parkplatz am Weitmannsee kommentiert werden, der sich wieder als unrühmliche Ansammlung von Hausmüll und Funden unterschiedlichster Art herausstellte, etwa Matratzen. So füllte sich in der Folge dann auch der bereitgestellte Container. Eine weitere Herausforderung stellten die großen Mengen an angeschwemmtem Totholz am Badestrand des Weitmannsees dar. Mit Rechen und Mistgabeln wurden Laub, Krautreste und Schwemmgut zusammengetragen und zusammen mit Holzresten vom Biberverbiss, großen Ästen und zum Teil auch Baumstämmen auf einen Anhänger verladen, der gleich mehrfach geleert werden musste. 

    Leistung der Kissinger Fischergilde wurde gewürdigt

    Nach getaner Arbeit erwartete die Teilnehmer eine wohlverdiente Brotzeit. In einer kurzen Ansprache bedankte sich Oberhauser bei den Mitgliedern für ihre Mithilfe und hob insbesondere das Engagement der Jugendlichen hervor. Frisch gestärkt gingen einige von ihnen im Anschluss ihrem Hobby unter Aufsicht und Anleitung der Jugendleiter am Weitmannsee in der Praxis nach. Auch wenn die Fische nicht so recht beißen wollten, belohnte zumindest die Frühjahrssonne das Ausharren. 

    Elisabeth Burkhard als Vertreterin des für den Weitmannsee zuständigen Erholungsgebietevereins Augsburg (E.V.A) überbrachte auch Grüße vom Landrat Klaus Metzger. Als Vertreter der für den Auensee zuständigen Gemeinde Kissing bedankte sich Robert Sturm für das Engagement der Fischer zugunsten der Allgemeinheit. Mit der Übergabe einer Spende für die Vereinskasse wurde von beiden den anerkennenden Worten zusätzlich Nachdruck verliehen. (AZ)

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