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Kissing: Schulmensa: Kissing will mehr regionale Produkte

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Schulmensa: Kissing will mehr regionale Produkte

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    Die Mensa in Kissing befindet sich zwischen der Grundschule und der Mittelschule.
    Die Mensa in Kissing befindet sich zwischen der Grundschule und der Mittelschule. Foto: Josef Brutscher

    In den vergangenen Wochen ist es ruhig geworden in der Mensa am Schulzentrum in Kissing. Zurzeit sind Osterferien und davor waren die Grund- und Mittelschule wegen der Corona-Krise geschlossen. Doch voraussichtlich im Mai wird der Schulbetrieb wieder starten. Dann werden die Kinder auch mittags wieder hungrig in die Mensa gehen. Im Hinblick auf die angebotenen Gerichte möchte die Gemeinde aber etwas ändern.

    In Zukunft sollen mehr regionale und Bio-Produkte verarbeitet werden. Dazu verpachtet die Gemeinde die Mensa ab Anfang August zu neuen Kriterien. Zurzeit sind Interessenten dazu aufgerufen, bis zum 26. April ein Angebot abzugeben.

    Wie Bürgermeister Reinhard Gürtner erklärt, läuft der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber aus. Der könne freilich ein neues Angebot abgeben. „Uns ist es aber ein Anliegen, dass in Zukunft vorrangig regionale Produkte eingesetzt werden“, sagt der Bürgermeister. Zudem wünscht sich die Gemeinde, dass wieder ein Pausenverkauf eingerichtet wird.

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    gut" orientieren

    Laut den neuen Bewirtschaftungskriterien für den Betrieb der Mensa sollen in Zukunft die Empfehlungen des Projekts „Na(h) gut“ für Regional- und Bioprodukte berücksichtigt werden. Der Wittelsbacher Land Verein hat sich mit dem Projekt zum Ziel gesetzt, Kinder und Eltern für das Thema zu sensibilisieren. Im Rahmen des Schulunterrichts gibt es Geschmacksschulungen, Betriebserkundungen und Kinderkochschulungen.

    In den neuen Kriterien der Gemeinde heißt es auch, dass die Mensa in Zukunft mit einer Frischküche vor Ort durch den neuen Bewirtschafter betrieben werden soll. Hans-Peter Bermann, der in der Kissinger Verwaltung unter anderem für die Schulen zuständig ist, erklärt, dass der bisherige Pächter seinen Firmensitz in Rheinland-Pfalz hat. Das Unternehmen beliefere Schulen in ganz Deutschland. Produkte aus der Region habe es nicht im Angebot. Wenn es sich weiter um den Betrieb in Kissing bewerbe, müsse es die neuen Kriterien erfüllen.

    Laut Bermann werden in der Mensa an einem Schultag etwa 200 Kinder versorgt. Sie kommen von den gebundenen Ganztagsklassen der Grundschule und der offenen Ganztagsbetreuung an Grund- und Mittelschule. Auch Kinder, die nachmittags den Hort Schlaue Füchse besuchen, essen in der Mensa. „Wenn die Qualität stimmt und das Essen schmeckt, können das aber auch schnell mehr werden“, sagt Bermann in Bezug auf die Anzahl. Aufgrund des Schulverbundes besuchen auch Kinder aus Mering und Ried die Mittelschule. Hier sieht Bermann noch mögliche weitere Besucher für die Mensa.

    Kissinger Schüler wünschen sich Salatteller

    Unter schmackhaftem Essen verstehe die Gemeinde aber nicht Fast Food und Pommes frites. „Es gibt eine erhöhte Nachfrage nach Salattellern“, sagt Bermann. Der bisherige Betreiber sei darüber erstaunt gewesen. „Wenn Salat und Gemüse gut zubereitet sind, dann kommt das bei den Schülern an.“

    Die Mensa ist zu Schulzeiten von 11.30 Uhr bis 13.45 Uhr geöffnet. Die Essensteilnehmer werden in Kleingruppen vom Betreuungspersonal in Schritten von fünf bis zehn Minuten gebracht. Zudem kann der neue Pächter zukünftig einen „gesunden Pausenverkauf“ am Vormittag und Nachmittagssnacks anbieten, was von der Gemeinde gewünscht ist. Bermann erklärt, dass früher ein Hausmeister einen Pausenverkauf betrieben habe, dies sei jedoch nicht weitergeführt worden. Die Gemeinde sehe aber Bedarf dafür. „Wenn die Kinder in der Frühe kommen, dann wollen viele ein Frühstücksbrot kaufen“, sagt Bermann. Für den neuen Bewirtschafter sei es doch sinnvoll, auch diesen Bereich abzudecken. „Warum nicht das volle Potenzial nutzen“, sagt Bermann.

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