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Kissing: Schnorcheln lernen mit der Kissinger Wasserwacht

Kissing

Schnorcheln lernen mit der Kissinger Wasserwacht

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    Beim Ferienprogramm-Punkt „Schnorcheln lernen mit der Wasserwacht“ an der Wachstation des Kissinger Auensees fühlen sich die Kids bald wie Fische im Wasser.
    Beim Ferienprogramm-Punkt „Schnorcheln lernen mit der Wasserwacht“ an der Wachstation des Kissinger Auensees fühlen sich die Kids bald wie Fische im Wasser. Foto: Christine Hornischer

    Bereits am Morgen, als sich die Kinder mit ihren bunten Badeanzügen und Handtüchern beim Ferienprogramm-Punkt „Schnorcheln lernen mit der Wasserwacht“ an der Wachstation des Kissinger Auensees versammeln, liegt ein Kribbeln in der Luft. Gleich loslegen können die neun Mädchen und zwei Buben im Alter zwischen acht und zehn Jahren aber nicht, denn zuerst geht es an eine Vorstellungsrunde und einer Tour durch das Wasserwachtgelände.

    Mit einem Memory-Spiel werden die Baderegeln wiederholt. Da bilden beispielsweise die beiden Karten mit der Regel „Schwimme nie mit vollem Magen“ oder „Achte immer auf die Wassertemperatur“ je ein Paar. Die neun Mädchen und zwei Buben zwischen acht und zehn Jahren sind über diese spielerische Theoriestunde begeistert. Ein paar von ihnen haben schon Erfahrungen im Wasser gesammelt, für andere ist es das erste Mal, dass sie sich mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ins kühle Nass stürzen.

    Zuerst die Angst vor dem See in Kissing verlieren

    Die Jugendleiterin der Wasserwacht Kissing, Lena Heinlein, erklärt, dass die Kinder zuallererst ihr Angst vor dem See verlieren müssten. „Da sehe ich doch den Boden nicht“, ruft denn auch die kleine Lea mit weinerlicher Stimme. Zwei Stunden später fühlt sie sich wortwörtlich wie ein Fisch im Wasser. Heinleins Stellvertreterin, Franziska Bernhard, ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass die Kinder bestmöglich ans Wasser gewöhnt sind“. Diesen Tipp geben die beiden Ehrenamtlerinnen auch für zu Hause mit.

    Weil man ja nicht mit vollem Magen ins Wasser soll, fahren die Kids nach der Mittagspause mit dem Boot. Wasserwacht-Wachleiterin Marina Schmidbauer lässt die Mädchen und Buben alle mal kurz ans Gas.
    Weil man ja nicht mit vollem Magen ins Wasser soll, fahren die Kids nach der Mittagspause mit dem Boot. Wasserwacht-Wachleiterin Marina Schmidbauer lässt die Mädchen und Buben alle mal kurz ans Gas. Foto: Christine Hornischer

    Während die Gruppe ihre ersten Atemübungen im flachen Wasser macht, wird die anfängliche Nervosität von einem Gefühl der Entdeckerfreude abgelöst. Das Wasserwacht-Team lehrt die Kleinen beispielsweise, dass sie ihre Taucherbrille innen mit Spucke einreiben müssen, damit sie nicht beschlägt. Natürlich kommt das Spucken bei den Mädchen und Buben großartig an. Mitarbeiterin Franziska Adam macht ihr Schwimmbrett bereit, auf dem sie die Schnorchelgruppe begleitet.

    Bald tauchen die Kinder ihre Köpfe unter die Oberfläche. „Wow, ist das cool“ ruft Jonas. Sein Freund Tim spielt eine lebende Wasserpistole und spuckt seinem Freund Wasser ins Gesicht. Immer wieder ist herzhaftes Lachen zu hören. Keine Frage, den Kids gefällts. Die Wasserwacht-Helfer sind stets aufmerksam, aber auch locker – sie gehen humorvoll mit den kleinen Herausforderungen der Kinder um und ermutigen sie, es weiter zu versuchen.

    Am Kissinger Auensee herrscht eine gespannte Stimmung

    Mittags locken gegrillte Burger und danach, weil man ja nicht mit vollem Magen ins Wasser soll, ist eine Fahrt mit dem Boot geplant. Wasserwacht-Wachleiterin Marina Schmidbauer lässt die Mädchen und Buben alle mal kurz ans Gas. Die Kids bersten fast vor Stolz. „Ich hab allein ein Boot gesteuert“, ruft die neunjährige Sophia ans Ufer.

    Gegen 14 Uhr schnorchelt die Bande schon mutig durchs Wasser. Es herrscht eine Mischung aus Staunen und Begeisterung. Die Kinder zeigen auf Gegenstände unter Wasser und tauschen neugierige Blicke aus. In diesen Momenten entsteht ein tiefes Vertrauen – nicht nur ins Wasser, sondern auch in ihre eigenen Fähigkeiten.

    Und genau das ist es, was Bernhard mit diesen Stunden beim Ferienprogramm erreichen wollte. „Dieses Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist ganz wichtig für die Kids“, freut sie sich. Die Mädchen und Buben sind am Ende des Tages erschöpft, aber glücklich. Das Lächeln auf ihren Gesichtern und die fröhliche Verabschiedung durch die Wasserwacht-Helfer mit je einer Brotbox runden die erlebnisreiche Atmosphäre dieses besonderen Tages ab – ein Tag, der Abenteuer und Sicherheit vereint und den Kindern eine neue Welt des Wassersports eröffnet hat.

    Info: Auf der Homepage der Wasserwacht sind unter dem Reiter „Tipps für Ihre Sicherheit“ die Baderegeln im Sommer als Piktogramme dargestellt. So lässt sich auch für daheim das genannte Memory-Spiel basteln.

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