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Kissing: Regenbogenkinder feiern 30 Jahre Engagement und familiäre Betreuung in Kissing

Kissing

Regenbogenkinder feiern 30 Jahre Engagement und familiäre Betreuung in Kissing

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    Franziska Donners (zweite von links) und Anna Houter-Boulding (rechts) 
haben ihre Töchter Ilwa und Charlie für die Krippe bei den 
Regenbogenkindern angemeldet, weil ihnen die Einrichtung beim 
Schnuppertag gleich sehr gut gefallen hat.

    Franziska Donners (zweite von links) und Anna Houter-Boulding (rechts) haben ihre Töchter Ilwa und Charlie für die Krippe bei den Regenbogenkindern angemeldet, weil ihnen die Einrichtung beim Schnuppertag gleich sehr gut gefallen hat.  Foto: Heike Scherer

    Das Lied von den Regenbogenkindern sangen 15 Kinder aus Hort, Kindergarten und Krippe im Garten zur Eröffnung. Danach konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ein Lesezeichen, einen Seifenblasenstab oder Zauberstab basteln, Kräutersalz selbst herstellen und ein lustiges Foto im bunten Rahmen schießen. Gründungsmitglied Ronald Kraus blickte auf die Anfänge der Einrichtung zurück und dankte der Gemeinde für ihre stetige finanzielle Unterstützung. Zum Abschied erhielt jeder Gast einen Schlüsselanhänger mit einem Regenbogen geschenkt.

    Die Mütter Anna Houter-Boulding und Franziska Donners lernten sich im Januar beim Schnuppertag in der Kindertagesstätte der Regenbogenkinder kennen. Ihre Töchter Charlie und Ilwa werden dort ab September die Krippe besuchen. „Es fühlte sich hier gleich wie Zuhause an, sodass schnell klar war, dass meine Tochter hierhin gehen wird. Außerdem wohnen wir nur eine Straße entfernt, wir können sogar zu Fuß kommen“, verriet Anna Houter-Boulding.

    Während jetzt insgesamt 31 Kinder in der Einrichtung betreut werden – zwölf im Kindergarten, zehn in der Krippe und neun im Hort - waren es beim Start im September 1995 nur 15 Kinder. „Um die Genehmigung zu bekommen, musste es eine gemischte Gruppe mit 15 Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren sein“, erklärte Ronald Kraus. Die damalige Sozialministerin Barbara Stamm stand der Idee einer Elterninitiative sofort positiv gegenüber, sodass er gemeinsam mit Marlene Weiss, Monika und Bodo Furchner aktiv wurde. Am 24. Oktober 1994 wurde der Verein beim Amtsgericht Aichach ins Vereinsregister eingetragen. Regina Diepold ermöglichte den Start in ihrem Haus in der Lohgasse 1, bevor die Regenbogenkinder 2006 in die Asternstraße umzogen und dort die erste Krippe in Kissing eröffneten.

    Erzieherin Heike Lang (links) überreichte an Marlene Weiss und Ronald Kraus 
für ihre inzwischen 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Vorstände eine 
Medaille, einen Regenbogenkinder Wein und einen Blumenstrauß.

    Erzieherin Heike Lang (links) überreichte an Marlene Weiss und Ronald Kraus für ihre inzwischen 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Vorstände eine Medaille, einen Regenbogenkinder Wein und einen Blumenstrauß.  Foto: Heike Scherer

    Zum 30-jährigen Bestehen trugen die Erzieherinnen und Vorstandsmitglieder neue weiße T-Shirts mit dem Logo des Regenbogens und rechts und links Kinder auf der Vorderseite. Auf der Rückseite stehen die Eigenschaften „bunt, wertschätzend, familiär, vertrauensvoll“, die sich die Einrichtung auf die Fahnen geschrieben hat. „In Zeiten der Finanzknappheit sind Elterndienste sehr wichtig. Der Gemeinderat hat wieder seine Zuschüsse für die Einrichtung verabschiedet und der Bauhof überprüft den Spielplatz regelmäßig“, sagte Bürgermeister Reinhard Gürtner. Er überbrachte einen Gutschein für Spielzeug und erwarb ein Bild aus der Kunstausstellung der Kinder für das Rathaus. Das Personal lud er zu einem Essen ein und überbrachte Glückwünsche vom Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko, der den Kindern ein gemeinsames Eisessen finanzieren will.

    Bei den Regenbogenkindern wird täglich frisch gekocht. Von Montag bis Donnerstag übernimmt es Claudia Leiprecht, freitags die Eltern. Die verpflichtende Mitarbeit der Eltern stärkt das Gemeinschaftsgefühl. „Inzwischen weiß ich, dass die Kinder gerne Lasagne, Pfannkuchen, Suppen und Schnitzel mit Pommes, aber auch vegetarische Haferfrikadellen oder Fisch lieben“, verriet sie. Sie beginnen das Mittagessen mit Rohkost, danach gibt es eine Hauptspeise und ein Dessert, entweder Obst, Joghurt, ein Smoothie oder im Sommer Eis. Die gebürtige Mongolin Onta liebt ihren Bundesfreiwilligendienst in diesem Kindergarten so sehr, dass sie im September die Ausbildung zur Erzieherin in Mering beginnt. „Ich bastle und spiele mit den Kindern sehr gerne und kann mein Deutsch verbessern“, sagt sie.

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