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Kissing: Kissinger Mittelschule verwandelt sich in eine Ministadt für Kinder

Kissing

Kissinger Mittelschule verwandelt sich in eine Ministadt für Kinder

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    In der MiniStadt Kissing wird es auch einen Supermarkt geben, wie hier vor einigen Jahren als das Projekt in Mering durchgeführt wurde.
    In der MiniStadt Kissing wird es auch einen Supermarkt geben, wie hier vor einigen Jahren als das Projekt in Mering durchgeführt wurde. Foto: Heike John (Archivbild)

    Mitten in den Schulferien werden sich ab dem kommenden Montag viele Schülerinnen und Schüler in der Kissinger Mittelschule tummeln. Für eine Woche verwandelt sich das Schulgebäude mit dem Pausenhof in eine Spielstadt, in der Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren städtisches Gemeinwesen und das soziale Miteinander in einer Demokratie erleben. Sie können in verschiedene Berufe hineinschnuppern, Bürgermeister, Polizistin oder Bäcker werden, ihren eigenen Lohn in Form von Kissing-Talern verdienen und diesen auch gleich wieder im Café oder einem Einkaufsladen ausgeben. Das Angebot ist bereits ausgebucht, doch es stehen noch weitere Veranstaltungen des Kreisjugendrings an. 

    Kinder können in Kissing eigene Stadt gestalten

    „Hier werden Kinder selbst aktiv und gestalten ihre Stadt nach ihren Vorstellungen“, erklärt Gottfriede Kruppa, Geschäftsführerin des Kreisjugendrings (KJR) Aichach-Friedberg. Das Projekt MiniStadt läuft seit einigen Jahren, war im vergangenen Jahr in Ried und in den Vorjahren auch bereits in Aichach, Dasing, Mering und Hollenbach. „Bürgermeister Reinhard Gürtner hatte großes Interesse, das wir nach Kissing kommen und die Gemeinde unterstützt uns, indem sie die Räumlichkeiten der Mittelschule samt Pausenhof zur Verfügung stellt“, berichtet Gottfriede Kruppa. Bereits im Januar wurde das Ferienangebot ausgeschrieben und sei innerhalb von Stunden ausgebucht gewesen. 

    "Viele Berufstätige müssen ihren Urlaub gleich zu Anfang des Jahres planen“, weiß die KJR-Geschäftsführerin. Sechs Wochen Schulferien im Sommer seien für berufstätige Eltern eine organisatorische Herausforderung. Ein Ferienangebot wie die einwöchige Ministadt sei da ein willkommenes Angebot. „Wir müssen für unser Programm so gut wie keine Werbung machen.“ Das Projekt in Kissing läuft ab dem kommenden Montag, 28. August bis zum Freitag, 1. September. Täglich von 9 bis 16 Uhr sind die jungen Ministadt-Bürger beschäftigt. Die Gebühr für die gesamte Woche inklusive Betreuung, Programm, Verpflegung und Material für die vielfältigen Aktivitäten beträgt 50 Euro, für das zweite Kind 35 Euro. „Wir finanzieren uns durch die Teilnehmerbeiträge und auch durch einen Zuschuss vom Landkreis.“ 

    So läuft das Ferienangebot in Kissing ab

    Wenn die MiniStadt-Bürger eintreffen, müssten sie sich erst einmal beim Einwohnermeldeamt anmelden, bekommen einen Ausweis und gehen dann zur Arbeitsagentur. Am ersten Tag werde auch ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin sowie ein Gemeinderat gewählt, der dann letztendlich auch das Abschlussfest mit Elternbesuch nach fünf Tagen organisiert. Die Kinder sollen nach Möglichkeit alles selbst bestimmen, haben jedoch die Betreuerinnen und Betreuer an ihrer Seite. „Mit 20 Ehrenamtlichen haben wir einen guten Betreuungsschlüssel“, freut sich Gottfriede Kruppa. 

    Die pädagogische Leitung hat KJR-Mitarbeiter Chris Götz und ihm zur Seite stehen viele Jugendleiter, angehende Erzieherinnen, Studenten, Auszubildende oder Praktikantinnen der Fachakademie. „Wir haben keine Personalprobleme und oft sind es auch ehemalige Teilnehmerinnen oder Teilnehmer, die beim nächsten Mal unterstützend mitwirken.“ So konnte die Teilnehmerzahl von ursprünglich 70 auf die jetzigen 90 Kinder aufgestockt werden. „Unsere Kinderstadt bietet eine Alternative zu den bereits bekannten Betreuungsangeboten während der Ferienzeiten“, erklärt Gottfriede Kruppa. 

    Ein Großteil des Ferienprogramms des Kreisjugendrings ist schon gelaufen, wie etwas das Zeltlager am Mandlachsee, ein Survivalcamp, die Kanutour oder der Tandemsprachkurs. Neben der MiniStadt Kissing findet im September auch noch vom 4. bis 8. September der Mitmach-Zirkus in Friedberg statt sowie auch eine einwöchige Bauernhoffreizeit im Allgäu. „In

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