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Kissing: Kissinger Altortjugend pflegt seit 20 Jahren dörfliche Traditionen

Kissing

Kissinger Altortjugend pflegt seit 20 Jahren dörfliche Traditionen

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    Die Kissinger Altortjugend hat sich für ihr Gründungsjubiläum ins Zeug gelegt. Zum Team gehören v. l. Felix Bernhard, Anna Staffler, Carina Wohlmuth, Alexander Gastl, Michael Ruprich.
    Die Kissinger Altortjugend hat sich für ihr Gründungsjubiläum ins Zeug gelegt. Zum Team gehören v. l. Felix Bernhard, Anna Staffler, Carina Wohlmuth, Alexander Gastl, Michael Ruprich. Foto: Heike John

    Die selbst gefertigten Holzschilder an den sechs Ortseingängen von Kissing künden schon seit längerer Zeit vom großen Festereignis. Die

    Großes Festprogramm der Kissinger Altortjugend

    Abends folgt dann Weinfest mit der Bandits Partyband. Und schließlich der Festsonntag beginnend mit dem Weckruf morgens um 6 Uhr, einem Empfang der Vereine zum Weißwurstfrühstück, dann ein Open Air Gottesdienst mit anschließendem Festumzug zum Zelt und dort Mittagessen sowie Festzelt- und Barbetrieb mit der Partyband 089 bis zum Abend. Rund um das Festzelt neben der Paartalhalle hat die Altortjugend so einiges geplant, um 20 Jahre Heimatverbundenheit, Traditionspflege und freundschaftliche Verbundenheit zu feiern. 

    Die Fahnenweihe war einer der Höhepunkte in den vergangenen 20 Jahren des Bestehens der Kissinger Altortjugend.
    Die Fahnenweihe war einer der Höhepunkte in den vergangenen 20 Jahren des Bestehens der Kissinger Altortjugend. Foto: Altortjugend Kissing

    Wir sind hier in Kissing fest verwurzelt und wollen das auch zeigen“, betonen die Vereinsvorsitzenden Alex Gastl und André Rummel. In der vor Ort erhältlichen Festzeitung ist so einiges über die Gründung der Altortjugend nachzulesen. Sie geht auf einen Bauwagentreff Ende der 90er-Jahre zurück. Rockpartys und Hallenfeste waren groß im Kommen und es entstand die Idee, selbst so ein Fest zu veranstalten. Bei der „bayerischen Nacht“ zusammen mit der Kissinger Feuerwehr wurden erste Erfahrungen gesammelt. Die Gruppe wurde immer größer und so entstand 2003 der Plan, einen eigenen Verein zu gründen. 

    Neukissinger sind ebenfalls willkommen

    „Auch wenn wir uns für den Namen Altortjugend entschieden haben, so sind auch Neukissinger ausdrücklich erwünscht“, betonen die Vereinsmitglieder. Auch Freunde aus Nachbarorten haben sich angeschlossen. „Mit unserem Namen wollen wir einfach zeigen, dass wir im Altort verwurzelt sind.“ Wortwörtlich ist er auch in Bezug auf das Alter nicht zu nehmen, denn zu den rund 125 Mitgliedern gehören auch Junggebliebene um die 40 Jahre. „Wir haben seit der Pandemie einen richtigen Zulauf an jungen Mitgliedern“, freuen sich die Gründer. 2006 fand die ersten von vielen legendären eigenen Hallenfesten in der Häfele-Halle statt. Gemeinsame Fahrten zu Partys in umliegenden Orten folgten. 

    Es wurde eine eigene Bar gebaut, die über die Jahre erweitert wurde. Inzwischen hat der Barverleih für die verschiedenen Veranstaltungen die Altortjugend im und über den Landkreis hinaus bekannt gemacht und sie sind bestens vernetzt mit anderen Burschenvereinen und Landjugendgruppen. Ein besonders freundschaftliches Verhältnis besteht mit Bacherner Landjugend, die auch im Festjahr die Patenschaft übernommen hat. Inzwischen sind die Aktiven der Altortjugend schon fast Profis in Sachen Veranstaltungsorganisation. 

    Lange Vorbereitung für das Fest in Kissing

    Mit den Vorbereitungen für ihr Jubiläum begannen sie bereits im vergangenen Sommer. „Das war ein knackiges Jahr“, sagt Carina Wohlmuth vom 15-köpfigen Festausschuss rückblickend. Lieferengpässe nach Corona und stetig strengere Sicherheitsauflagen haben es den Aktiven nicht unbedingt leicht gemacht, so ein großes Fest auf die Beine zu stellen. Aus Verbundenheit zur Gemeinde wollen sie jedoch alle Altersgruppen an ihrem Jubiläum teilnehmen lassen. 

    Wenn in Kissing gefeiert wird, sind sie immer unterstützend mit dabei, wie etwa kürzlich am 60er-Fest auf dem Burgstall oder davor auf dem Brunnenfest, aber auch bei der Fronleichnamsprozession. Mitwirkende sind sie auch beim Altortfest beim Saler und pflegen seit vielen Jahren die Tradition des österlichen Jaudusfeuers an der Kissinger Hochstraße. Beim Ferienprogramm setzten sie in diesem Jahr aus, um sich ganz auf ihre Festvorbereitungen zu konzentrieren. Etwas ganz Besonderes soll auch der Open Air-Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr auf der „Gänsewiese“ südlich der Paartalhalle sein. 

    Für diesen Wortgottesdienst werden zwei LKWs aufgestellt, einer für den Altar, auf dem anderen Tieflader wird die vielköpfige Musikgruppe Aufwind von der Augsburger Pfarrei St. Pius Platz finden. Zum festlichen Anlass holt Pfarrer Alfredo Quintero das Ulrichskreuz nach Kissing, das im Ulrichsjahr täglich in eine andere Pfarrei kommt. Danach erfolgt dort die Aufstellung zum Festumzug, der über die Schulstraße und den Rathausplatz zurück ins Zelt führt. Knapp 70 Vereine aus Kissing und Umgebung haben ihre Teilnehme zugesagt und so werden zum Festsonntag etwa 1500 Leute erwartet. 

    Info: Für das Weinfest bittet die Altortjugend um Reservierung, Tel. 01520 3703784, auch per WhatsApp-Nachricht. 

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