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Kissing: Kapelle statt Kussmund: Gemeinde Kissing bekommt ein neues Logo

Kissing

Kapelle statt Kussmund: Gemeinde Kissing bekommt ein neues Logo

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    Die Kissinger Burgstallkapelle ist immer wieder ein Hingucker. Sie soll sich nun auch im Logo der Gemeinde wiederfinden.
    Die Kissinger Burgstallkapelle ist immer wieder ein Hingucker. Sie soll sich nun auch im Logo der Gemeinde wiederfinden. Foto: Norbert Dronzella (Archiv)

    Der Kussmund in Kissing hat bald ausgedient. Viele Jahre sind Flyer und Broschüren mit dem Logo versehen worden. Doch nun hat sich der Gemeinderat dafür entschieden, dass sich die Gemeinde in Zukunft mit einem anderen Symbol präsentiert.

    Ex-Bürgermeister Manfred Wolf hatte das Kussmund-Logo in Anlehnung an die englische Sprache – kissing bedeutet sich küssen – entworfen. Im Juni waren im Hauptausschuss jedoch Entwürfe eines möglichen neuen Symbols präsentiert worden. Die stammten bereits aus dem Jahr 2018, eigentlich waren sie für eine Jubiläumsfeier der Bücherei gedacht gewesen. Der Hauptausschuss entschied bei der Sitzung, die Idee für ein neues Logo weiterzuentwickeln. Dazu wurde ein Arbeitskreis mit Vertretern aller Fraktionen im Gemeinderat gebildet.

    Neues Logo gibt es in drei Varianten

    In der vergangenen Sitzung des Gremiums wurde nun in großer Runde über die ausgewählten Entwürfe des Gestalters Peter Glowotz entschieden. Das Logo soll in drei Varianten künftig genutzt werden. Zwei sind für die Verwaltung gedacht, die dritte für die Bücherei.

    Das neue Logo zeigt eine stilisierte Darstellung der Burgstallkapelle.
    Das neue Logo zeigt eine stilisierte Darstellung der Burgstallkapelle. Foto: Peter Glowotz

    Das neue Logo zeigt eine stilisierte Darstellung der Burgstallkapelle. Zur Begründung heißt es, dass dem Ort über Jahrhunderte hinweg in der Geschichte Kissings eine zentrale Bedeutung zukam. Die auf dem

    Durch die Darstellung soll der Aspekt Historie mit weiteren vereint werden. Zwei Wellen stehen für die Flüsse Paar und Lech, die den Bereich Landschaft abdecken. Die Gegenwart soll durch die „moderne lineare Optik“ dargestellt werden. In den Augen des Gestalters besitzt das Logo einen hohen Wiedererkennungswert durch seine formale Einfachheit.

    Die Art der Gestaltung lässt die Option zu, den inneren Teil mit einem weiteren Motiv zu füllen. Bei der Variante für die Bücherei wird daher ein geöffnetes Buch in den Farben rot, gelb und grün verwendet. Unten drunter steht der Schriftzug „Öffentliche Bücherei Kissing“. Die Verwaltung soll zukünftig eine Version mit einem schwarz-roten Schriftzug „Gemeinde Kissing“ verwenden. Alternativ gibt es diesen, beispielsweise für die Ankündigung von Festen, auch mit bunten Buchstaben.

    Kissings Bürgermeister Reinhard Gürtner sagte während der Gemeinderatssitzung: „Ich finde das Logo sehr gelungen, sowohl die Ausführung für die Verwaltung wie für die Bücherei.“ Eine kritische Meldung gab es von Petra Pfeiffer von der SPD. „Mir sind die Varianten für ein Gemeindelogo zu blass.“ Sie bat die Verwaltung den bisherigen Schriftzug auf der Internetseite „Kissing, eine fortschrittliche Gemeinde“ mit dem Projektor an die Wand zu werfen. „Das hat etwas für mich“, sagte sie.

    Das Logo soll vor allem auf Flyern, Plakaten und Briefköpfen verwendet werden.
    Das Logo soll vor allem auf Flyern, Plakaten und Briefköpfen verwendet werden. Foto: Peter Glowotz

    CSU-Sprecher Michael Eder zeigte sich überrascht. Schließlich sei im Arbeitskreis gemeinsam über das Logo entschieden worden. „Meines Erachtens ist es gelungen.“

    Kissing behält sein Wappen

    Letztendlich stimmte Pfeifer gegen alle drei Versionen. Bei den Varianten für die Verwaltung schlossen sich mehrere Mitglieder der SPD-Fraktion mit der Ablehnung an. Die Mehrheit des Gemeinderats sprach sich aber für das Logo mit seinen Varianten aus.

    Bereits in der Bauausschusssitzung hieß es, dass das neue Logo nicht das Wappen mit dem goldenen Kleeblattkreuz, dem Zelt und den lanzenförmigen Stangen ersetzen soll. Es soll vor allem auf Flyern, Plakaten und Briefköpfen verwendet werden.

    Zudem wird eine Außenwand an der Bibliothek mit dem Logo gestaltet und in Zukunft soll auch der Internetauftritt der Gemeinde mit dem neuen Symbol versehen werden.

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