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Kissing: Heizungsreparatur wird teurer: Kopfschütteln im Bauausschuss

Kissing

Heizungsreparatur wird teurer: Kopfschütteln im Bauausschuss

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    Im Kindergarten Kunterbunt in Kissing musste die Heizungsanlage ausgetauscht werden.
    Im Kindergarten Kunterbunt in Kissing musste die Heizungsanlage ausgetauscht werden. Foto: Philipp Schröders (Archivbild)

    Im Kindergarten Kunterbunt in Kissing ist die Heizung repariert worden. Allerdings ist die Fertigstellung deutlich teurer geworden als geschätzt. Das hat in der vergangenen Sitzung des Bauausschusses in Kissing für Unmut gesorgt.

    Grundsätzlich seien die Installations- und Montagearbeiten an der Wärmepumpe inzwischen abgeschlossen, wie Oliver Bregulla von der Bauverwaltung erklärte. Doch insgesamt fielen Mehrkosten von rund 10.500 Euro an. Beispielsweise berechnete die ausführende Firma zusätzlich 2000 Euro für die Entsorgung der alten Kühlflüssigkeit und für den Rückbau der Wärmepumpe.

    Heizungsanlage im Kindergarten Kunterbunt: Änderungen bei der Ausführung

    Laut Bregulla sei ursprünglich geplant gewesen, für die Regelung der Heizung Funk-Raumfühler einzubauen. Dann gab es aber Bedenken wegen der Zuverlässigkeit und dem häufigen Batteriewechsel. Letztendlich sei die Entscheidung gefallen, elektrische Leitungen zu nutzen. Dadurch entstanden Mehrkosten von rund 3800 Euro.

    Aufgrund der Corona-Pandemie ließ die Gemeinde ein Gerüst vor dem Kindergarten aufstellen. "So mussten die Arbeiter nicht durch das Haus laufen", sagte Bregulla. Sie hatten nun einen alternativen Zugang zum Heizraum im ersten Obergeschoss, so wurde Kontakt zu Kindern und Personal vermieden. Die Aufstellung der Außentreppe kostete circa 1700 Euro.

    Gemeinderäte in Kissing kritisieren Kostensteigerung

    Zudem musste der Pufferspeicher, laut Bregulla, aufgrund des geringen Platzes in der Heizzentrale in der Mitte des Raumes positioniert werden. Ursprünglich sollte er am Rand stehen. Deshalb mussten Leitungen von der Wärmepumpe zum Pufferspeicher in einem großen Bogen installiert werden. Dadurch stiegen die Kosten um rund 1000 Euro.

    Marion Lang von der SPD erklärte, dass der Gemeinderat den Auftrag ursprünglich für rund 68.000 Euro vergeben habe. "Das ist eine Kostensteigerung von mehr als 15 Prozent. Das ist eine hohe Summe."

    Barbara Seiler von der CSU merkte an, das die Nutzung des Gerüsts in Covid-19-Zeiten nachvollziehbar sei. Für andere Punkte habe sie aber kein Verständnis. "Die Planer sollten in Zukunft darauf achten, dass die einzelnen Arbeiten im Rahmen der Planung bewerkstelligt werden", sagte sie. Der Bauausschuss segnete dann die Mehrkosten einstimmig ab.

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