Mit einer Kombination aus Musik und Poesie begeisterten die Sängerinnen und Sänger des Kissinger Gospelchors EmmausVoices bei ihrer Herbst-Soiree in der Kirche der Emmausgemeinde. Der Gospelchor, der für seine Rhythmen, die kraftvollen Stimmen und Tiefe bekannt ist, traf hier auf die sanfte, berührende Welt der Lyrik. Bei der Veranstaltung mischten sich Gospelgesang und Gedichte zu einer harmonischen Einheit und schafften so einen Raum für Gefühle, Reflexion und Inspiration.
Gospelchor bringt Energie ins Kissinger Publikum
Mit seinen Liedern brachte der Gospelchor Freude, Hoffnung und Energie ins Publikum. Wie beispielsweise mit dem Lied „I can tell the world…“. Die Zuhörerinnen und Zuhörer konnten nicht anders als mitzuschnippen. Dirigentin Sabine Siebels zeigte sich als lebhafte Dirigentin, die die 13 Frauen und acht Männer der Voices mit aufmunternder Mimik und lebhaften Gesten zu motivieren wusste.
Zwischen den Stücken trugen Pfarrerin Nina zu Felde, Angelika Entner und Margit Sartor Gedichte vor, die thematisch an die Lieder anknüpften. Thema des Abends waren die Chancen des Novembers. So biete der November eine Lücke zwischen Sommer und Vorweihnachtszeit, in der man innehalten und zur Ruhe kommen könne. „Die Stille genießen“, sagte Moderatorin Anette Halbmond. Der Gospelchor unterstützte ihre Worte mit dem Lied „Who cares“, das neue Zuversicht schenken soll.
Gospel meets Poem in Kissing
Durch dieses Wechselspiel zwischen kraftvollem Gesang und nachdenklichen Worten wirkten die Texte noch intensiver. So soll der chinesischer Philosoph Laotse bereits im 6. Jahrhundert vor Christus überzeugt gewesen sein: „Die größte Offenbarung ist die Stille“. Oder der deutsche Dichter Rainer Maria Rilke soll gesagt haben: „Wenn es nur einmal so ganz stille wäre. Wenn das Zufällige und Ungefähre verstummte und das nachbarliche Lachen…“.
Durch die Verbindung von der Lebendigkeit der Gospels und der Tiefe der Gedichte entstand eine besondere Atmosphäre. Oder wie es Birgit Echtler von der Emmausgemeinde ausdrückte: „Dieser Abend ist genau richtig bei diesem trüben, grauen Wetter. Er gibt mir wieder Kraft.“
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