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Kissing : Ein Abend voller Spannung: Krimiautor liest in Kissing

Kissing

Ein Abend voller Spannung: Krimiautor liest in Kissing

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    Der Schriftsteller Guido Buettgen las in Kissing aus seinem Krimiroman.
    Der Schriftsteller Guido Buettgen las in Kissing aus seinem Krimiroman. Foto: Petra Scola

    Wie hinterlässt man einen bleibenden Eindruck für die Nachwelt? Man komponiert ein Lied, erfindet eine Maschine – oder man schreibt einen Kriminalroman. Guido Buettgen, der ursprünglich aus der Werbebranche kommt, entschied sich für Letzteres. Doch der Weg zum ersten gedruckten Buch war alles andere als leicht. In der Kissinger Bücherei gewährte der Autor im Rahmen einer Lesung spannende Einblicke hinter die Kulissen seines Werdegangs.

    Autor sollte sein Manuskript völlig umschreiben

    Buettgen erzählte offen von den Herausforderungen, die er als Debütautor in den Jahren vor der ersten Veröffentlichung meistern musste. Als der Emons-Verlag dank seines anspruchsvollen, aber auch provokanten Schreibstils auf ihn aufmerksam wurde, sollte er sein Manuskript aus unterschiedlichsten Gründen noch einmal komplett umschreiben. Zudem schlug Emons vor, den Krimi im Starnberger See-Gebiet anzusiedeln, einer vom Verlag bis dahin literarisch noch unerschlossenen Region. Buettgen folgte dieser Empfehlung und veröffentlichte zwei Jahre darauf mit „Champagnerblut“ den ersten Band seiner erfolgreichen Krimiserie, der ihm die Türen in die Literaturwelt öffnete. So ist er unter anderem inzwischen ein regelmäßiger Gast beim renommierten Münchner Krimifestival.

    Nach dem Erfolg des ersten Buches folgte bald darauf der zweite Band „Champagnertod“. Trotz seiner anspruchsvollen und fordernden beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer einer Münchner Werbeagentur gelang es Buettgen damit, einen bayerischen Bestseller zu schreiben, der es sogar bis in den Lehrplan bayerischer Gymnasien schaffte. Doch die Doppelbelastung forderte schließlich ihren Tribut, weshalb sich Buettgen nach dem zweiten Buch eine schöpferische Auszeit gönnte. Zwei Jahre vergingen, bis er sich entschloss, die Geschichte mit einem dritten Band als Trilogie abzuschließen. Die Idee zu „Champagnergrab“ war geboren, und als der Autor dafür auf sein ursprüngliches Manuskript zurückgriff und es überarbeitete, schloss sich nach Aussage des Autors sein ganz persönlicher „literarischer Kreis”. Nach zahlreichen unterhaltsamen biografischen Anekdoten war der zweite Teil des Abends dann der Lesung aus diesem abschließenden Werk der Trilogie gewidmet. Mit einer gekonnten Mischung aus Spannung, Action und schwarzem Humor fesselte Buettgen die Zuhörer. Der Protagonist, Kriminalrat Madsen, wird im Rahmen einer unheimlichen Mordserie mit den dunkelsten Abgründen der menschlichen Psyche konfrontiert – und das Publikum konnte kaum abwarten, wie die Geschichte weitergeht. Doch selbstverständlich endete die Lesung an einer besonders packenden Stelle mit einem spannenden Cliffhanger, weshalb der Büchertisch mit allen drei Bänden der „Champagner“-Reihe danach schnell ins Zentrum des Interesses der Lesungsbesucher rückte. Abschließend lässt sich festhalten, dass Guido Buettgen sich nicht nur einen festen Platz in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig gesichert hat, sondern auch in den Herzen seines Publikums – dank eines packenden, unterhaltsamen Abends, der allen Besuchern lange in Erinnerung bleiben wird. (AZ)

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