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Kissing: Christbaumkönigin und Ministerin greifen auf Mergenthau zur Säge

Kissing

Christbaumkönigin und Ministerin greifen auf Mergenthau zur Säge

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    Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber sägt auf Gut Mergenthau bei Kissing mit der Bayerischen Christbaumkönigin Sophia Adlberger den ersten Christbaum der Saison.
    Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber sägt auf Gut Mergenthau bei Kissing mit der Bayerischen Christbaumkönigin Sophia Adlberger den ersten Christbaum der Saison. Foto: Edigna Menhard

    Ministerin und Königin griffen auf Gut Mergenthau bei Kissing gemeinsam zur Säge, um eine prächtige Nordmanntanne zu fällen. Es war der offizielle Auftakt der bayerischen Christbaumsaison, der in diesem Jahr illustre Gäste in den Landkreis Aichach-Friedberg führte. Neben Forstministerin Michaela Kaniber kamen auch die bayerische Christbaumkönigin und die bayerische Biokönigin. Denn die Saisoneröffnung fand heuer zum ersten Mal auf einem Biobetrieb statt.

    Als die Politikerin auf den Parkplatz fuhr, wurde sie schon von Gutsbesitzerin Monika Fottner, ihrem Sohn Maximilian Fottner und ihrem Lebensgefährten Ulrich Resele, aber auch von der bayerischen Christbaumkönigin Sophia Adlberger, der bayerischen Biokönigin Raphaela I. alias Raphaela Lex sowie dem Vorsitzenden des Vereins Bayerischer Christbaumanbauer Thomas Emslander begrüßt. Ebenso waren die Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko und Simone Strohmayr sowie Kissings Bürgermeister Reinhard Gürtner zu dem Anlass gekommen.

    Illustre Gäste bei der Eröffnung der Christbaumsaison auf Gut Mergenthau (von links): Sophia Adlberger, Peter Tomaschko, Reinhard Gürtner, Monika Fottner, Urlich Resele, Raphaela Lex, Maximilian Fottner (von links)
    Illustre Gäste bei der Eröffnung der Christbaumsaison auf Gut Mergenthau (von links): Sophia Adlberger, Peter Tomaschko, Reinhard Gürtner, Monika Fottner, Urlich Resele, Raphaela Lex, Maximilian Fottner (von links) Foto: Edigna Menhard

    „Wir fühlen uns geehrt und freuen uns riesig drüber“, sagte Ulrich Resele. Wo die Veranstaltung abgehalten wird, bestimmt jedes Jahr der Bayerische Christbaumanbauerverein. Vorsitzender Thomas Emslander erklärte, dass ein Mitglied Gut Mergenthau vorgeschlagen hatte und dieser Vorschlag im Verband einstimmig angenommen worden sei.

    Auf Gut Mergenthau werden Christbäume nach Bio-Standard angebaut

    Stolz führte die Familie Fottner-Resele ihre Gäste auf ein Christbaumfeld gegenüber dem Parkplatz, auf dem seit 2015 ökologische Nadelbäume wachsen. Auf dem Weg dorthin zeigte Monika Fottner die Mammutbäume, die dort vereinzelt und zu Testzwecken gepflanzt wurden. Denn diese schnell wachsenden Zypressen brauchen weniger Wasser und überleben auch Trockenperioden, weil sie Pfahlwurzeln ausbilden. 

    Ausgewählt als erster Weihnachtsbaum der Saison wurde jedoch eine klassische, schön gewachsene Nordmanntanne. Bevor die Ministerin gemeinsam mit der Christbaumkönigin zur Säge griff und den Baum fällte, betonte sie noch in einer Ansprache: „Das ist für mich immer einer der schönsten Termine im Jahr, weil wir damit die Vorfreude auf das Weihnachtsfest einläuten.“ 

    Rund vier Millionen Christbäume werden jedes Jahr im Freistaat verkauft. 80 Prozent davon stammen aus Bayern, so Michaela Kaniber. Erfreulich sei zudem, dass die Inflation hier kaum zugeschlagen habe: Lagen der Meterpreis bei der Nordmanntanne im vergangenen Jahr noch zwischen 20 und 25 Euro, bewegt er sich dieses Jahr zwischen 21 auf 25 Euro. Käufern und Käuferinnen empfahl sie, auf regionale Produkte zu achten. Erkennbar sind diese an einer roten Banderole mit stilisiertem Baum und der Aufschrift, „Bayerischer Christbaum“ des Vereins Bayerische Christbaumanbauer. Das Siegel „Geprüfte Qualität –

    Auf Gut Mergenthau startet auch die Waldweihnacht

    Noch ökologischer wachsen die Bio-Tannen vom Gut Mergenthau. Mit viel Handarbeit, Fachwissen, Forschergeist und Geduld zieht sie Ulrich Resele groß. Er meinte: „Bio ist unsere Einstellung. Es ist schön, wenn unsere Kunden das zu schätzen wissen.“ Das Gut Mergenthau baut bereits seit 60 Jahren Christbäume an. Entwickelt habe sich dieser Geschäftszweig, als man Tannen aus dem Wald schlug und verkaufte. Mittlerweile ist die Nachfrage nach den Produkten so groß, dass man sogar das Rollrasengeschäft aufgeben musste, um genügend Anbauflächen für die Bäume zu haben. 

    Dieses Geschäft liegt der Familie ebenso am Herzen wie der alljährliche Weihnachtsmarkt, der schon am Samstag, 25. November startet. Auch hier, so Ulrich Resele, habe man ganz klein angefangen, als zum Verkauf der Tannen noch Glühwein angeboten wurde. Inzwischen hat sich die Waldweihnacht zu einem Event-Highlight der Region entwickelt. Doch auch hier geht es der Familie Fottner-Resele um mehr: „Es kommen viele Menschen, die bei uns etwas trinken und essen, die sich hier wohlfühlen. Man gibt ihnen nicht nur einen Christbaum mit, sondern auch ein gutes Gefühl und ein Lächeln.“ Das sei auch eine Form der Entlohnung für die viele Arbeit, die in der Organisation des Weihnachtsmarktes stecke.

    Diese Weihnachtsmärkte sind 2023 im Landkreis Aichach-Friedberg geplant

    Gastfreundlich zeigten sich Monika Fottner und Ulrich Resele auch bei der Auftaktveranstaltung zur Christbaumsaison. Sie luden ihre Gäste noch ins Gutshaus zu einem kleinen Imbiss und Gebäck ein. Das ließen sich auch die Ministerin und die beiden Königinnen nicht entgehen, bewunderten die prachtvollen Deckengemälde im Esszimmer und naschten von den leckeren Plätzchen.

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