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  3. Mering: Hochwasser in Mering: "Trotz der Wassermassen hatten wir noch Glück"

Mering
04.06.2024

Hochwasser in Mering: "Trotz der Wassermassen hatten wir noch Glück"

Ben und Cathrin Wagenpfeil konnten nicht ohne nasse Füße zu bekommen ihr Haus in der Glückstraße in Mering verlassen.
Foto: Roland Wagenpfeil

Cathrin Wagenpfeil und ihre Familie erlebten dramatische Tage in der Glücksstraße. Dank der Feuerwehr und Nachbarschaftshilfe konnten sie Schlimmeres verhindern.

Hinter Cathrin Wagenpfeil liegen drei schlimme Tage. "Wir haben gesaugt, geräumt und immer wieder versucht, unsere Nerven zu behalten." Sie wohnt gemeinsam mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in der Glücksstraße. In diesem Gebiet wurde Mering ganz besonders hart getroffen. "Das Wasser stieg und ich dachte, es hört gar nicht mehr auf", schildert Wagenpfeil. Sie zeigt auf ihrem Handy Fotos. "Normalerweise hätte mein Vater alles minutiös aufgenommen, er war passionierter Fotograf", sagt sie. Erst vor wenigen Wochen ist Peter Holthaus, der in Mering sich vor allem für die Städtefreundschaft Mering-Karmiel, das Bürgernetz und die Tafel engagiert hatte, gestorben. Einen Anhänger mit Sperrmüll hat sie bereits auf den Wertstoffhof gebracht. "Es werden sicherlich noch weitere folgen." 

Alles unter Wasser in der Meringer Glückstraße. Beinahe die Nerven verloren hätte Cathrin Wagenpfeil angesichts der Wassermassen.
Foto: Cathrin Wagenpfeil

Sie und auch die anderen Anwohner rund um die Glückstraße sind der Feuerwehr Mering und Schweinfurt sehr dankbar. "Ohne ihre Unterstützung wären wir vollkommen abgesoffen", sagt Cathrin Wagenpfeil. Über einen halben Meter hoch stand das Wasser in der Straße. Auch am Montag liefen noch die Pumpen der Feuerwehr unter Hochdruck. An ein Durchkommen war nicht zu denken. "Wir saßen buchstäblich fest", sagt Wagenpfeil. Sie habe sich die Badehose ihres Manns Roland geschnappt und Badelatschen angezogen, um so noch im nahegelegenen Supermarkt genügend Wasser einzukaufen. "Anfangs wussten wir ja nicht, ob wir das Trinkwasser vielleicht abkochen müssen." Am Dienstag, bei Sonnenschein und mildem Frühlingswetter, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie schlimm es in dem Gebiet noch am Wochenende ausgesehen hat. 

Mit der Badehose in Mering zum Einkaufen gegangen

Hochwasser in Mering
Video: Günter Peschke

Bürgermeister Florian Mayer ist froh, dass die Marktgemeinde Mering rechtzeitig für den Katastrophenfall vorgesorgt hat. Nicht nur der Anbau des Feuerwehrhauses sei richtig gewesen, auch die Beschaffung von Notstromaggregaten, Tanks und Ausstattung für Notunterkünfte sei eine sinnvolle Entscheidung des Marktgemeinderates gewesen. "Ursprünglich dachten wir, dass wir die Geräte brauchen, um für einen größeren Stromausfall gerüstet zu sein, doch auch jetzt beim Hochwasser haben vor allem die Aggregate ihren Dienst getan." Zwei große Notstromaggregate wurde an die Nachbargemeinde Kissing verliehen, die damit ihre Pumpen aufrechterhalten konnte. Auch in Mering kamen weitere Aggregate zum Einsatz, wo der Strom abgeschaltet werden musste. "Stefan Geiger, stellvertretender Bauhofleiter und auch Feuerwehrmann, hat uns immer wieder vor Augen geführt, dass wir diese Geräte brauchen und er war maßgeblich für die Beschaffung verantwortlich", lobt Mayer das Engagement seines Mitarbeiters.

Cathrin Wagenpfeil, Mann Roland und die Söhne Pascal und Ben haben fleißig geräumt. "Zuerst haben wir alles aus dem Keller hoch ins Wohnzimmer getragen und dann wieder runter", sagt sie. Auch wenn die Inhaberin eines Fitnessstudios in Friedberg körperlich in guter Form ist, so spürt sie nun doch ihre Muskeln. "Stundenlang saß ich auf den Knien und hab das Wasser mit dem Lappen aufgenommen und wieder ausgewrungen." Dabei seien sie noch glimpflich davon kommen. "Wir hatten eine Hochwassersperre, die unser Nachbar Ahmet Güngör entwickelt hat, die hat uns vor Schlimmeren bewahrt.." Güngör hat vor 25 Jahren schon das Hochwasser miterlebt und damals stand der Keller komplett unter Wasser. "So etwas passiert mir nicht mehr", dachte er sich und sorgte mit der Hochwassersperre für den Fall der Fälle vor. 

Mit einem Fass Bier und einem Geschenkkorb verabschiedete Bürgermeister Florian Mayer gestern die Freiwillige Feuerwehr aus Schweinfurt. Ein Zug mit zwölf Personen hatte bis Mittwochmorgen im Feuerwehrhaus in Mering übernachtet.
Foto: Jutta Breidbach

Bürgermeister Florian Mayer dankte den Helferinnen und Helfern aus Schweinfurt. "Was sie geleistet haben, ist einfach großartig." Es sei auch menschlich ein ganz tolles Miteinander gewesen. Gut 120 Einsatzkräfte aus dem unterfränkischen Landkreis waren in Mering und Kissing im Einsatz. "Zwölf Männer und Frauen schliefen bis Dienstagmorgen im Feuerwehrhaus in Mering", berichtet Mayer. Zum Abschied gab er ihnen ein Fass Bier und einen Geschenkkorb mit nach Hause. 

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