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Gesundheitswarnung: Meningokokken-Risiko in Jimmy‘s Funpark

Dasing

Das bedeutet die Meningokokken-Warnung bei Jimmys Funpark für Besucher und Betreiber

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    Im Dasinger Jimmy's Funpark könnten Meningokokken übetragen worden sein, die Gehirnhautentzündung hervorrufen können.
    Im Dasinger Jimmy's Funpark könnten Meningokokken übetragen worden sein, die Gehirnhautentzündung hervorrufen können. Foto: Alexandra Sieber (Archivbild)

    Das Landratsamt Aichach-Friedberg warnt Besucherinnen und Besucher, die sich am Donnerstag, 5. September, im Zeitraum zwischen 11.30 und 14.30 Uhr in Jimmy‘s Funpark in Dasing aufgehalten haben, vor einer möglichen Infektion mit Meningokokken. Diese können eine gefährliche Gehirnhautentzündung hervorrufen. Obwohl die Gefahr nicht mehr besteht, steht das Telefon in dem Freizeitpark nicht still.

    Personen, die sich in dem Zeitraum in dem Indoor-Spielplatz aufgehalten haben, bittet die Behörde vorsichtshalber, bis einschließlich Sonntag, 15. September, darauf zu achten, ob sich Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, starke Schläfrigkeit, Nackensteifigkeit, morgendliches Erbrechen, Zeichen von Kreislaufversagen sowie Krampfanfälle entwickeln. Bei Beschwerden wie plötzlich auftretendem Fieber, Schüttelfrost oder Kopfschmerzen sollten die Betroffenen umgehend einen Arzt aufsuchen. Personen, die sich vorher oder zu einem späteren Zeitpunkt in dem Indoor-Spielplatz aufgehalten haben, sind nicht davon betroffen. Das Landratsamt weist zudem darauf hin, dass Jimmy‘s Fun Park selbstverständlich auch weiterhin besucht werden kann.

    Meningokokken-Fall in Jimmy‘s Funpark Dasing: Aktuell keine Gefahr

    Die Inhaberin des Freizeitparks, Barbara Wolf, erzählt, das Telefon habe am Mittwoch nicht aufgehört zu klingeln. Viele Menschen seien besorgt. Sie habe jedoch mit dem Gesundheitsamt gesprochen, „es besteht keine Gefahr für Besucher.“ Das Gesundheitsamt erklärt: Außerhalb des Körpers sterben die Bakterien schnell ab. „Und selbstverständlich wird die Halle täglich gereinigt und desinfiziert“, sagt Wolf. Die Indoor-Spielhalle hat nach wie vor geöffnet.

    Eine Sprecherin erklärte, dass sich das Landratsamt zu dem Aufruf an die Öffentlichkeit entschied, weil in Jimmy‘s Funpark viel los sei und die Gäste nicht genau erfasst werden könnten. Zudem handle es sich um eine gefährliche Krankheit. Die örtlichen Kinderärzte seien informiert worden.

    An einer Meningokokken-Infektion kann laut Landratsamt jeder erkranken. Am häufigsten trifft es aber Säuglinge im ersten Lebensjahr, Kleinkinder oder Jugendliche. Das Risiko ist bei geschwächter Abwehrlage, schlechten hygienischen Bedingungen oder in engen Wohnverhältnissen größer. Auch Rauchen oder eine vorhandene Virus-Erkrankung der Atemwege kann die Empfänglichkeit für eine Meningokokken-Infektion erhöhen. Meningokokken werden meist als Tröpfchen-Infektion über kurze Entfernung durch Husten oder Sprechen weitergegeben.

    Meningokokken sind in Deutschland sehr selten

    Laut dem staatlichen Gesundheitsamt Aichach-Friedberg kann eine Infektion mit Meningokokken innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Die schwere Erkrankung hat oft eine eitrige Hirnhautentzündung (Meningitis) oder seltener eine Blutstrominfektion (Sepsis) zur Folge. Die Beschwerden treten zwei bis zehn Tage nach der Infektion auf, in der Regel nach drei bis vier Tagen. Problematisch sei besonders die Tatsache, dass Betroffene bereits sieben Tage vor Beginn von Symptomen ansteckend sein können.

    Dem Gesundheitsamt werden der Krankheitsverdacht und die Erkrankung namentlich gemeldet. In Deutschland kommen laut Robert Koch Institut Meningokokken selten vor, im Jahr etwa vier Fälle pro eine Million Menschen.

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    3 Kommentare
    Peter Schurrmann

    Mal wieder ein Fall von: "Ich schleppe mein krankes Kind egal wo hin, weil die anderen sind mir egal."?

    Anja Dannhorn

    Wer lesen kann: … dass Betroffene bereits sieben Tage vor Beginn von Symptomen ansteckend sein können.

    Franz Xanter

    So ist das mit dem Impfen. Da mir die Gesundheit meines Kindes nicht so gravierend wichtig ist, braucht es auch keine Schutzimpfung.

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