Am Osterwochenende hat sich einiges getan in den heimischen Ligen, vor allem, weil viele Mannschaften gleich zweimal im Einsatz waren. So machte etwa der SV Mering mit zwei Siegen Boden gut. Der FC Stätzling war zwar nur einmal im Einsatz, hatte aber nach dem Sieg im Topspiel gegen Wertingen drei Big Points im Osternest. Gleich dreimal musste der TSV Aindling ran, bei dem ein Spieler den Verein im Sommer verlässt und beim Lokalrivalen anheuert. Der Spieler des Spieltags benötigte für seinen Hattrick gerade einmal elf Minuten.
Für Stätzlings Sportlichen Leiter Manfred Endraß war der 3:1-Sieg gegen Wertingen ein „eminent wichtiger". Mit dem überzeugenden Dreier im Topspiel verkürzte sich der Abstand auf Spitzenreiter Wertingen auf nunmehr vier Punkte. Dennoch sieht Endraß seine Jungs acht Spieltage vor Schluss nur in einer Außenseiterrolle. „Wertingen muss noch zweimal patzen, wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand“. Bereits nach einer Viertelstunde besorgte Luis Lindermayr, nach anfänglichem Abtasten, die Führung für die Stätzlinger. Für Endraß war es der Kampfgeist und der unbedingte Wille, der seinem Team die Oberhand verschaffte. Nach 36 Minuten stand es 3:0 und die Partie war eigentlich gelaufen. Stätzling geriet in der zweiten Halbzeit dann zusehends unter Druck, doch auch eine 10-Minuten-Strafe für Simon Adlinger konnte durch leidenschaftliches Verteidigen wettgemacht werden und so wurde Wertingen nur durch Distanzschüsse gefährlich. "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, wie stark Wertingen ist. Man hat gesehen, dass die beiden besten Mannschaften der Liga auf dem Feld waren."
Für Wertingen gilt es in den kommenden zwei Partien gegen den Tabllendritten und -vierten der Stätzlinger Kampfansage eine Absage zu erteilen. Stätzling hingegen müsse nun den Rückenwind mitnehmen und Wertingen nervös machen, so Endraß. Mut dafür gibt ihm neben der Leistung am Ostermontag auch die Rückkehr von Vincent Stegmiller, der gegen Wertingen bereits auf der Bank saß und im Spiel zuvor gegen Wörnitzstein zu einem Kurzeinsatz kam. „Ein Spielertyp, den man nicht kaufen kann, der sein Herz am rechten Fleck hat“, lobt Endraß. Stegmiller trainiert nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung, die er sich in der Halle zugezogen hatte wieder. In der zweiten Mannschaft sammelte er bereits Spielpraxis, bald soll er auch wieder in der Bezirksliga helfen. Normalerweise trainiert der FCS dreimal pro Woche, doch aktuell gönnt Trainer Emanuel Baum seinen Schützlingen etwas Erholung. Lediglich am Donnerstag trifft sich die Mannschaft auf dem Trainingsplatz.
Fußball-Nachlese: Matthias Schuster wechselt zum FC Affing
Gar nicht einverstanden mit der Leistung seines Teams war Affings Spielertrainer Tobias Jorsch. Der FCA verlor mit 1:3 gegen den Aufsteiger SV Klingsmoos und verpasste es, ganz vorn reinzurutschen. "Es war eine große Chance, die wir nicht genutzt haben. Wir waren nicht auf der Höhe und auch nicht clever genug." Damit meint Jorsch vor allem die letzte Viertelstunde. In dieser stand bei den Klingsmoosern Mittelstürmer Benedikt Vollnhals zwischen den Pfosten, weil sich Torhüter Matthias Hudler verletzt hatte und kein Ersatz zur Verfügung stand. "Wenn du den aber nicht ein einziges Mal prüfst, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du das Spiel verlierst", so Jorsch, der allerdings auch eine gute Nachricht hatte. Denn im Sommer bekommt der langjährige Coach einen spielenden Trainer an die Seite gestellt. Der heißt Matthias Schuster und ist aktuell noch beim Lokalrivalen TSV Aindling in der Landesliga aktiv.
"Matze ist ein super Typ . ich freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er bringt uns auch sportlich weiter, weil er einfach ein starker Spieler ist. Für mich persönlich ist es eine Entlastung, wenn ich nicht in der alleinigen Verantwortung stehe", so Jorsch, der Schuster noch aus gemeinsamen Zeiten beim TSV Rain kennt. Der bisherige Co-Trainer Maximilian Schacherl möchte etwas kürzertreten. "Schachi hat jetzt ein Kind und nicht mehr so viel Zeit. Er will sich wieder auf seine Leistung auf dem Platz konzentrieren. Das passt ganz gut, weil Matze sich wieder in die Trainer-Richtung bewegen wollte", erklärt Jorsch. Mit dem 28-jährigen Schuster kommt ein offensiver Mittelfeldspieler an die Frechholzhauser Straße, der bereits höherklassig aktiv war, unter anderem in der Bayernliga in Rain sowie viele Jahre beim TSV Meitingen - in vielen Duellen mit dem FCA. Als Spielertrainer konnte Schuster bereits beim SC Bubesheim Erfahrungen sammeln. In Affing gibt es aber bereits einen zweiten Neuzugang für den Sommer. Vom SC Griesbeckerzell kommt Angreifer Ben Michl. Jorsch: "Er ist ein talentierter junger Spieler, den wir schon im Winter holen wollten. er bringt sich Schwung rein."
Spieler des Spieltags ist Kissings Torjäger
Bestmarken Der Spieler des Spieltags ist in dieser Woche Kissings Roman große. Dem Torjäger des KSC gelang in der Partie gegen den TSV Königsbrunn ein lupenreiner Hattrick. Für diesen benötigte der 25-Jährige gerade einmal elf Minuten. Zwischen der 19. und 30. Minute erhöhte Große von 2:0 auf 5:0, wodurch die Partie entschieden war. Für den Kissinger waren es die Saisontore 14 bis 16, womit er die Torjägerliste der Kreisliga Augsburg anführt. Ebenfalls dreifach war Thomas Bernecker vom TSV Schiltberg beim 4:1-Erfolg beim VfL Ecknach II erfolgreich. Gleiches galt für Kühbachs Marcel Pietruska, der gegen Bachern dreifach traf. Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer waren beim Topspiel der Bezirksliga Nord zwischen dem FC Stätzling und dem TSV Wertingen vor Ort. Rund 330 sahen das Gipfeltreffen. 200 Fans waren beim Spitzenspiel der