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Fußball-Nachlese: Pokal-Vandalismus: Ärger und Enttäuschung beim FC Pipinsried

Fußball-Nachlese

Pokal-Vandalismus: Ärger und Enttäuschung beim FC Pipinsried

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    Ecknachs Serhat Örnek brauchte beim ersten Elfmeter den Nachschuss, hier beim zweiten traf der Angreifer im ersten Versuch.
    Ecknachs Serhat Örnek brauchte beim ersten Elfmeter den Nachschuss, hier beim zweiten traf der Angreifer im ersten Versuch. Foto: Gerd Jung

    Manche sagen, Elfmeterschießen ist eine Kunst, für andere ist es eine Nervenschlacht. Das nicht jeder Strafstoß automatisch ein Tor bedeutet, das zeigte der Spieltag quer durch alle Klassen. Ein sonst so sicher Torjäger verschoss gleich doppelt vom Punkt. In der Kreisliga Ost geht es an der Spitze immer enger zu. In der Kreisklasse Aichach straucheln die Topteams. Der FC Pipinsried ist enttäuscht über das Pokal-Aus und ärgert sich über die Gäste-Fans. 

    Denn der TSV Inchenhofen verlor auch das zweite Spiel nach der Winterpause und befindet sich nur noch auf Rang vier. Da auch der SV Ried und die DJK Stotzard nicht dreifach punkteten, stehen plötzlich die Sport-Freunde Bachern an der Tabellenspitze. Ebenfalls nicht mehr gewinnen kann der BC Aichach, der auch im dritten Spiel nach der Winterpause sieglos blieb und ebenfalls nur noch Vierter ist. Dagegen marschiert der BC Rinnenthal in Richtung Meisterschaft. Einzig der FC Affing und der SV Hammerschmiede halten aktuell noch Schritt. 

    Geburtstagskind Werner Meyer traf doppelt für den TSV Hollenbach.
    Geburtstagskind Werner Meyer traf doppelt für den TSV Hollenbach. Foto: Karin Tautz

    Geburtstagskind Werner Meyer schießt TSV Hollenbach zum Sieg

    Wie nah Freud und Leid beieinander liegen, sah man in den Bezirksligen. Während der SV Mering die Partie 90 Minuten dominierte, gab es am Ende nur einen Punkt. Ein Gegentreffer in der 95. Minuten kostete dem MSV zwei Punkte trotz 2:0-Führung. In der vergangenen Woche war es genau umgekehrt, in Königsbrunn holte Mering einen 0:3-Rückstand auf und kam noch zu einem späten Punktgewinn. Untypisch: Sascha Mölders, eigentlich Spielertrainer beim TSV Landsberg und Coach der Zweiten des MSV, vertrat der grippekranken Cheftrainer Dominik Sammer. 

    Sascha Mölders vertrat den grippeerkrankten Cheftrainer Dominik Sammer beim SV Mering.
    Sascha Mölders vertrat den grippeerkrankten Cheftrainer Dominik Sammer beim SV Mering. Foto: Rudi Fischer

    Besser lief es für den TSV Hollenbach, bei dem Stürmer Werner Meyer einen besonderen Geburtstag feierte. Der frisch gebackene 33-Jährige traf beim 2:1-Erfolg in Meitingen doppelt. Der Jubel war doppelt groß, weil es für Meyer der erste Pflichtspieltreffer seit dem 12. August war. Mitte Oktober erhielt er eine Rotsperre und dürfte erst seit vergangenen Woche beim Spiel gegen Gersthofen wieder mitwirken. Gut für Hollenbach: Seit Meyer wieder dabei ist, gab es ausschließlich Siege. 

    Der FC Stätzling zeigte sich erholt vom Fehlstart und darf sich nach dem Erfolg gegen Wörnitzstein schon einmal auf die Relegation freuen. Elf Punkte beträgt aktuell der Vorsprung auf Platz drei. Einzig der VfL Ecknach könnte den FCS noch einholen, zumindest wenn er so weiter spielt. In Rain holte das Team von Spielertrainer Angelo Jakob erneut einen 3:1-Erfolg. Kurios: Es gab gleich vier Elfmeter in dieser Partie - zwei pro Team und dabei wurde jeweils einer pariert. Bei den Gastgebern verwandelte Nils Nocke zunächst, eher er an VfL-Keeper Hannes Helfer scheiterte. Beim

    Zweimal stand auch Schiltbergs Torjäger Robin Streit in der Kreisklassepartie gegen den SV Ried am Elfmeterpunkt. Untypisch: Der Angreifer verschoss gleich beide Mal. Da Streit aus dem Feld besser zielte und seine Teamkollegen ebenfalls noch zwei Treffer beisteuerten stand ein 3:0-Erfolg - die Mannschaftskasse wird es freuen. So gar nicht freuen konnte sich Marcus Wehren, seines Zeichens Torjäger beim BC Aichach. Denn beim Stand von 1:0 im Topsiel gegen den SV Hammerschmiede hätte der Angreifer sein Team im Kreisliga-Spitzenspiel mit 2:0 in Führung bringen können. Doch Wehren scheiterte und Aichach kassierte beim 1:4 die zweite Pleite in Folge.

    Pokal-Halbfinale: FC Pipinsried ärgert sich über Gäste-Fans

    Ins Elfmeterschießen wäre auch gerne der FC Pipinsried gekommen im Verbandspokal-Halbfinale gegen den Regionalliga-Spitzenreiter Würzburger Kickers. Die Enttäuschung war nach dem knappen 0:1 und dem damit verpassten Einzug ins Pokal-Finale natürlich groß. Zumal eine derartige Chance nicht mehr so schnell kommen dürfte. Für den Pokal 2024/25 ist der Dorfklub gar nicht qualifiziert. Dennoch zeigte der Außenseiter über 90 Minuten eine starke Leistung und war dem Favoriten ebenbürtig. Eine Sensation wie im Viertelfinale gegen den TSV 1860 München blieb dieses Mal allerdings aus.

    Die Gäste-Toiletten wurden beim Pokalspiel des FC Pipinsried gegen die Würzburger Kickers verwüstet.
    Die Gäste-Toiletten wurden beim Pokalspiel des FC Pipinsried gegen die Würzburger Kickers verwüstet. Foto: Hubert Fesl

    Noch mehr ärgert die Pipinsrieder Verantwortlichen, was sie nach dem Spiel vorfanden. Der WC-Container im Gästebereich wurde verwüstet und mit Parolen beschmiert. Der Container befand sich vor dem Spiel in einem einwandfreien Zustand, wie der Verein betont. „Es ist unfassbar, geradezu unglaublich. Dieser massive Vandalismus, das hätte ich nicht geglaubt. Alle arbeiten bei uns ehrenamtlich. Jetzt können unsere Mitglieder wieder zig Stunden damit verbringen, den Container in Ordnung zu bringen“, ärgerte sich FCP-Präsident Benjamin Rauch über die Verwüstungen.

    Spieler des Spieltags: Örnek schießt Ecknach weiter nach oben

    Bestmarken Der Spieler des Spieltags ist in dieser Woche Serhat Örnek vom VfL Ecknach. Bereits in der vergangenen Woche traf der Angreifer doppelt, in Rain waren es beim 3:1-Erfolg der Ecknacher sogar drei Tore. Neben Örnek trafen auch Noah Schönleben (SV Obergriesbach) und Frederic Arndt (TSV Rehling) dreifach. Die meisten Zuschauenden gab es beim Pokalspiel des FC Pipinsried gegen die Würzburger Kickers. Rund 1020 Fans wollten das spannende Halbfinale des Verbandspokals sehen. 200 waren es beim Bezirksliga-Spiel zwischen dem TSV Meitingen und dem TV Hollenbach. 170 waren beim Kreisliga-Schlager zwischen Petersdorf und Rinnenthal vor Ort. Immerhin 150 sahen das Landkreisduell zwischen dem TSV Pöttmes und dem TSV Dasing.

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