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Fußball-Nachlese: Mit dem Rücken zur Wand: So will der SV Mering den Kreispokal gewinnen

Fußball-Nachlese

Mit dem Rücken zur Wand: So will der SV Mering den Kreispokal gewinnen

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    Alexandros Ioannou wird im Pokalfinale wie schon gegen Wiggensbach zwischen den Meringer Pfosten stehen.
    Alexandros Ioannou wird im Pokalfinale wie schon gegen Wiggensbach zwischen den Meringer Pfosten stehen. Foto: Rudi Fischer

    Lediglich drei der zwölf Rückrundenspiele konnte der SV Mering gewinnen. Aktuell befindet sich der MSV in der Ergebniskrise und das ausgerechnet vor dem Höhepunkt des Jahres. Denn am Mittwoch bestreitet das Team von Trainer Dominik Sammer das Kreispokalfinale gegen den SV Cosmos Aystetten. Warum die aktuelle sportliche Talfahrt sogar Vorteile hat und wie sich der Außenseiter auf das Endspiel vorbereitet.

    Da jubelt der SV Mering noch – doch die Freude wird nicht bis zum Spielende währen.
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    Der SV Mering führt 2:0 gegen den FC Wiggensbach – und verliert das Bezirksliga-Heimspiel noch mit 2:3. Das sind die besten Bilder vom Spiel am Samstag.

    "Es gibt doch nichts Schöneres, als so ein Endspiel zu Hause. Mit einem Sieg kannst du alles vergessen machen. Wir haben überhaupt keinen Druck und können das Spiel genießen", so Sammer, der mit dem SC Oberweikertshofen schon Endspiel-Erfahrung hat. Zweimal holte er den Sparkassen-Pokal. "Aber das ist nicht vergleichbar mit dem Toto-Pokal. Das ist wirklich ein großes Spiel und das wissen wir auch." Die Meringer gehen als Außenseiter in die Partie, auch weil es zuletzt nicht rund lief. Seit fünf Spielen wartet der Absteiger aus der Landesliga auf einen Dreier. Am Samstag gab es trotz 2:0-Führung eine 2:3-Pleite gegen Wiggensbach. "Das ist wirklich unerklärlich. Wir haben alles im Griff und plötzlich verlieren wir völlig den faden. Das war wirklich eine bittere Niederlage, wir waren sehr frustriert", so Sammer, der sinnbildlich dafür die Tätlichkeit von Sebastian Kempf nannte, der dafür die Rote Karte bekam, allerdings im Pokalfinale spielberechtigt.

    Trotz der Niederlage am Samstag war der MSV anschließend auf dem Meringer Volksfest. "Das darf man auch bei einer Niederlage. Ich fand es schön, dass die Jungs alle da waren, auch wenn anfangs die Stimmung noch etwas getrübt war. Am Ende haben sie aber gut gefeiert", so Sammer, der sein Team gegen Aystetten nicht chancenlos sieht: "Sie haben mit die beste Mannschaft und spielen einen guten Fußball. Wir müssen die wenigen Räume, die sie uns bieten, nutzen. Gewonnen haben sie gegen uns in dieser Saison noch nicht." Erst vor zehn Tagen trafen die Kontrahenten aufeinander. 1:1 hieß es am Ende. "Dieses Mal wird es einen Sieger geben", so Sammer, der auch einem Elfmeterschießen nicht abgeneigt wäre. 

    Fußball: TSV Aindling ist sich in Sachen Klassenerhalt fast sicher

    "Wir wissen, wie ein paar Schützen von Aystetten schießen und werden einen Plan haben. Wir haben in der Liga leider noch keinen Elfmeter halten können, es wird also Zeit, wobei ich einen Sieg innerhalb von 90 Minuten bevorzugen würde." Einmal musste der MSV im Pokalwettbewerb nachsitzen. Im Achtelfinale in Kleinaitingen trafen alle fünf Schützen und die Meringer waren eine Runde weiter. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Sammer damals selbst, das wird im Finale nicht der Fall sein. "Ich spiele natürlich nicht. Unsere Personalsituation ist wieder besser, wir werden mit voller Kapelle da sein, auch wenn einige noch Angeschlagen sind." Harald Kerber und Fabian Friedl sind zurück im Kader. Im Tor wird gegen Aystetten Alexandros Ioannou stehen, der auch schon gegen Wiggensbach ran dürfte. Sammer: "Er hat mein volles Vertrauen, sowie alle, die spielen werden. Wir stehen gerade mit dem Rücken zur Wand, aber ich mag das. Man muss sich nur umdrehen und das werden wir. Spontane Feiern sind sowieso die schönsten."

    Der TSV Aindling weiß, wie es ist, im Pokalfinale zu stehen. Im vergangenen Jahr holt das Team von Trainer Christian Adrianowytsch das Double aus Meisterschaft und Kreispokal. Auch aktuell gibt es am Schüsselhauser Kreuz Grund zur Freude, denn der Klassenerhalt in der Landesliga Südwest ist fast sicher. Aber eben nur fast betont der Sportliche Leiter Josef Kigle. „Das ist eine ganz verrückte Liga, man darf sich da nicht sicher sein. Wir brauchen mindestens noch einen Punkt.“ Und das, obwohl die Aindlinger drei Spieltage vor Saisonende immerhin auf dem fünften Platz stehen. Doch die Mannschaften stehen so eng zusammen, dass es bis zur Abstiegsrelegation nur fünf Punkte sind. Gerne würde Kigle aber die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden. Mit Zielen für die nächste Saison hält er sich zurück: „Ziele sind immer gefährlich. Aber mit dem Abstieg wollen wir im nächsten Jahr nichts zu tun haben.“ Der TSV passe für ihn optimal in die Landesliga. In der kommenden Spielzeit wird sich am Schüsselhauser Kreuz aber personelle einiges verändern. Denn neben einem bereits bestätigten neuen Trainer Florian Fischer und dem Hollenbacher Neuzugang David Bichlmeier, gibt es einige Gerüchte über mögliche Ab- und Neuzugänge. Vier Neuzugänge sollen dementsprechend schon feststehen, Kigle will sich aber auf das Gerüchtespiel nicht einlassen. „Eventuell geben wir die Transfers nach dem Spiel am Freitag gegen Erkheim als Gesamtpaket bekannt.“ Vorher will er sich aber nicht dazu äußern. 

    Nachlese: TSV Dasing stellt Spieler des Spieltags

    Platz zwei ist dem FC Stätzling nicht mehr zu nehmen, allerdings ist der Glaube an die Meisterschaft nicht mehr allzu groß im Lager des FCS. „Wertingen müsste noch zweimal patzen, sie lassen aber aktuell keine Federn“, so Trainer Emanuel Baum, der sich aktuell auf Platz zwei konzentriert. Mit einem Dreier im nachholkspiel am Dienstagabend in Jettingen könnte man diesen auch sichern. Die jüngsten zwei Duelle endeten in einem torlosen Unentschieden und nicht nur deswegen erwartet Baum ein enges Spiel. „Gerade in der Offensive haben sie richtig Qualität und einen der besten Stürmer der Liga.“ Damit meint der

     Dasings Torhüter Bastian Pauer sicherte den Sieg in Gerolsbach.
    Dasings Torhüter Bastian Pauer sicherte den Sieg in Gerolsbach. Foto: Reinhold Rummel

    Bestmarken Spieler des Spieltags ist an diesem Wochenende Dasings Torhüter Bastian Pauer, wobei der normalerweise gar nicht zwischen den Pfosten steht. Der 19-Jährige ist eigentlich im Mittelfeld zuhause. Doch aufgrund von Verletzungen musste Pauer am Sonntag beim Kellerduell beim FC Gerolsbach ins Tor. Der umfunktionierte Spieler machte seine aber mehr als gut. Mit mehreren Glanzparaden hielt Pauer am Ende den so wichtigen 1:0-Erfolg fest, wodurch der TSV Dasing noch Chancen auf die Aufstiegsrelegation hat. Für Pauer ist es aber nicht das erste Mal zwischen den Pfosten gewesen. Bereits bei der Hallen-Landkreismeisterschaft stand er zwischen den Pfosten und deutete schon damals seine Fähigkeiten auf der Linie an. Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer waren beim Bezirksliga-Derby zwischen dem VfL Ecknach und dem TSV Hollenbach vor Ort. 430 sahen die müde Nullnummer. 400 Fans sahen das Spitzenspiel der Kreisliga Ost zwischen dem BC Aichach und dem BC Rinnenthal. Rund 300 waren es beim Kreisklassen-Kracher zwischen dem TSV Schiltberg und dem TSV Inchenhofen. 

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