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Fußball-Nachlese: Herbstmeister und Tumulte - einiges Los zum Hinrunden-Abschluss

Fußball-Nachlese

Herbstmeister und Tumulte - einiges Los zum Hinrunden-Abschluss

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    Dank eines 1:1 gegen den SV Echsheim (links Ivan Brekalo) sicherte sich der SV Ried um Tobias Weißhaupt die Herbstmeisterschaft. Das sind die Halbzeit-Meister.
    Dank eines 1:1 gegen den SV Echsheim (links Ivan Brekalo) sicherte sich der SV Ried um Tobias Weißhaupt die Herbstmeisterschaft. Das sind die Halbzeit-Meister. Foto: Rudi Fischer

    Zur Halbzeit wird meist Bilanz gezogen. Das gilt auch für die heimischen Fußballer. Am Wochenende ging nun auch auf Kreisebene die Hinrunde zu Ende. Zwischen Herbstmeisterschaft und Abstiegskampf. In den Hintergrund rückte der Fußball beim SV Ottmaring. Dort kam es in der Partie der Kreisklasse Augsburg Mitte gegen die TSG

    "Das waren unschöne Szenen, die keiner sehen will", so Ottmarings Abteilungsleiter Frank Mazur. Die hitzige Partie endete 3:3. Kurz vor dem Abpfiff kassierten die Gäste zwei Platzverweise. Im Anschluss daran kam es zu Tumulten. "Wir haben als Sicherheitsmaßnahme die Polizei gerufen, weil wir nicht wussten, was passieren wird. Wir wollten Schlimmeres verhindern, zum Glück ist die Situation nicht eskaliert", erklärt Mazur, der in diesem Zusammenhang Schiedsrichter Walter Bretthauer lobt. "Der Schiri war der beste Mann. Ohne ihn wäre das vorher sicher schon anders ausgegangen. Er hat sehr deeskalierend auf das Spiel eingewirkt. Ich ziehe den Hut." 

    Auslöser der Tumulte waren zwei Tätlichkeiten der Gäste. Agron und Premton Badali wurden mit Rot des Feldes verwiesen. "Das waren klare Platzverweise, die hoffentlich die entsprechenden Strafen nach sich ziehen werden", so Mazur, der insgesamt nicht gut auf den Gegner zu sprechen war. "Es gab ständig Provokationen, fast die gesamten 90 Minuten. Drohungen waren auch dabei, sodass du echt Angst haben musst. So macht Fußball keinen Spaß." Obwohl am Ende laut Mazur niemand verletzt wurde, werden er und seine Abteilungskollegen wohl einen Bericht an den Spielgruppenleiter schicken. "Wir wollen da keine große Sache darauf machen, es ist traurig genug. Aber wir müssen ja auch noch zur TSG und wollen dort spielen können, ohne Angst haben zu müssen."

    Fußball: Das sind die Herbstmeister

    Deutlich erfreulicher ging es auf anderen Plätzen zu. Der BC Rinnenthal holte sich zum zweiten Mal in Folge die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga Ost. Im vergangenen Jahr stand am Ende nur Platz zwei. In der Relegation verpasste der BCR den Aufstieg. "Dieses Mal wollen wir den Vorsprung halten", gibt sich Trainer Maximilian Merwald zuversichtlich. 

    Ebenfalls die Tabellenführung verteidigt hat der SV Ried. Der Spitzenreiter der Kreisklasse Aichach verdankt seinen Platz an der Sonne allerdings einem kuriosen Treffer in letzter Minute. So schaffte der SVR doch noch den Ausgleich gegen Echsheim und verteidigte Platz eins. Allerdings profitierten die Rieder davon, dass die Partie von Verfolger TSV Inchenhofen in Gundelsdorf ausfiel. Sollte Leahad nur eine seiner beiden Nachholpartie gewinnen, wäre Ried die Führung los. Die Sportfreunde Friedberg kassierten in der Kreisklasse Mitte zwar gegen den SV Mering II die erste Niederlage, dennoch darf sich der Aufsteiger über die Herbstmeisterschaft freuen.

    Das gilt auch für den TSV Aindling II, der in der A-Klasse Ost noch ungeschlagen ganz oben steht. Gar noch ohne einen einzigen Punktverlust ist der SC Eurasburg, der die Tabelle der B-Klasse Ost unangefochten anführt. Allein das Torverhältnis von 65:15 spricht eine deutliche Sprache. In der B-Klasse Aichach liegt der SSV Alsmoos-Petersdorf II ganz vorne und ist ebenfalls noch ungeschlagen.

    Die Fußballerinnen der SG Sielenbach/Inchenhofen (rote Trikots) sicherten sich dank eines 4:1-Erfolgs bei der SG Petersdorf/Hollenbach die Herbstmeisterschaft.
    Die Fußballerinnen der SG Sielenbach/Inchenhofen (rote Trikots) sicherten sich dank eines 4:1-Erfolgs bei der SG Petersdorf/Hollenbach die Herbstmeisterschaft. Foto: Jonas Jakob

    Bereits in der Winterpause befinden sich die meisten heimischen Fußballerinnen seit diesem Wochenende. Gleichauf liegen in der Bezirksliga Süd mit zehn Punkten der SV Mering und die SG Rinnenthal/Ottmaring. In der Nordstaffel sicherte sich die SG Sielenbach/Inchenhofen dank eines 4:1-Erfolg im Derby bei der SG Petersdorf/Hollenbach die Herbstmeisterschaft. Satte sieben Punkte hat die Spielgemeinschaft Vorsprung auf Platz zwei. In die wohlverdiente Winterpause dürfen die Fußballerinnen allerdings noch nicht, denn am Sonntag steht noch das Viertelfinale im Bezirkspokal an. Ganz anders ist die Lage in Petersdorf. Der Aufsteiger liegt mir nur einem Zähler am Tabellenende. 

    In den höheren Klassen wurde bereits die Rückrunde vor zwei Wochen eingeläutet. Ganze drei Siege durfte der SC Griesbeckerzell erst feiern in der Bezirksliga. Dreimal hat der Neuling in diesem Jahr noch die Chance, seine Lage durch den Gewinn von drei Punkten zu verbessern. "Also mit 13 Punkten möchte ich nicht in die Winterpause gehen", versichert Matthias Kefer. "Den einen oder anderen Punkt sollten wir schon noch holen." Der Spielertrainer hat einen Wunsch: "Dass sich die Jungs in der Rückrunde auf das konzentrieren, was uns erfolgreich gemacht hat." Konkret heißt das für ihn: eine sehr, sehr gute Beteiligung am Training und eine hohe Intensität. Dazu bei jedem Spiel die richtige Einstellung. Kefer sieht hier Defizite: "Das hat das eine oder andere Mal gefehlt."

    Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation beim TSV Hollenbach, der ebenfalls den Weg zurück in die Erfolgsspur nicht findet und beinahe im Wochentakt die Erfahrung machen muss, dass einen im unteren Bereich der Tabelle Unentschieden nur in sehr eingeschränkter Form weiter bringen. Die Serie der sieglosen Spiele wurde auf bereits sieben Versuche erweitert. Der VfL Ecknach dagegen darf nach zwei jeweils dreifachen Punktgewinnen aufatmen.

    Spieler des Spieltags: Torhüter rettet TSV Aindling Punkt

    Bestmarken Diesmal fällt die Wahl zum Spieler des Tages auf einen Mann, der zwischen den Pfosten zuhause ist. Robin Scheurer kam 2021 aus Lagerlechfeld und hat sich seitdem als klare Nummer eins im Kasten des TSV Aindling etabliert. Das zeigte sich auch am Samstag wieder, als der 30-Jährige großen Anteil am 1:1 in Oberweikertshofen hatte. Vor allem vor der Pause war Scheurer dort wiederholt gefordert und hielt bis in die zweite Halbzeit hinein sein Tor sauber. Aktuell in Sachen Toren nicht zu stoppen ist Rinnenthals Manuel Utz, der gegen den TSV Dasing einen Dreierpack schnürte. Mittlerweile hat der Neuzugang 21 Treffer auf dem Konto. Gleiches gilt für Eurasburgs Jürgen Pestel, der beim 7:1 über den TSV Sielenbach II ebenfalls dreifach traf. 

    Aindlings Torhüter Robin Scheurer ist der Spieler des Spieltags.
    Aindlings Torhüter Robin Scheurer ist der Spieler des Spieltags. Foto: Walter Brugger

    Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer waren an diesem Wochenende in Hollenbach vor Ort. 220 sahen das 2:2 des TSV gegen den FC Horgau. 180 waren es beim Duell in der Kreisliga Ost zwischen Spitzenreiter BC Rinnenthal und Schlusslicht TSV Dasing. Noch etwas mehr rund 200 waren es beim Stadtderby zwischen dem BC Aichach und dem SC Oberbernbach. 

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