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Fußball-Nachlese: Blumen sind ein schwacher Trost

Fußball-Nachlese

Blumen sind ein schwacher Trost

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    Mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Präsent wurde Willi Gutia, der Trainer des TSV Friedberg, vom stellvertretenden Abteilungsleiter Andreas Paul (links) verabschiedet. Nach drei nicht einfachen Jahren verlässt Gutia den Verein, das mit dem angestrebten Aufstieg zum Abschied klappt nicht.
    Mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Präsent wurde Willi Gutia, der Trainer des TSV Friedberg, vom stellvertretenden Abteilungsleiter Andreas Paul (links) verabschiedet. Nach drei nicht einfachen Jahren verlässt Gutia den Verein, das mit dem angestrebten Aufstieg zum Abschied klappt nicht. Foto: Peter Kleist

    Es hatten eh nur mehr die größten Optimisten unter den Freunden der Fußballer des TSV Friedberg darauf gehofft, dass es ihr Team doch noch irgendwie in die Aufstiegsrelegation zur Kreisliga schaffen würde. Doch diese Hoffnung platzte bei tropischen Temperaturen mit dem 0:0 auf eigenem Platz gegen den FC Gundelsdorf. Ein kleiner Trost war, dass es selbst im Falle eines Sieges nicht gereicht hätte, da zeitgleich auch Konkurrent Mühlried siegreich blieb und sich mit einem 4:0 gegen Ried den begehrten zweiten Platz der Kreisklasse Aichach sicherte.

    Für Willi Gutia, den Trainer des TSV Friedberg, war es nach drei Jahren also nicht der Abschied, den sich er und die TSV-Verantwortlichen gewünscht hatten. Die Blumen, die ihm vor Spielbeginn vom stellvertretenden Abteilungsleiter Andreas Paul überreicht worden waren, waren nur ein schwacher Trost. „Wir hatten uns natürlich nach der guten Hallensaison und der guten Vorbereitung schon mehr erwartet“, meinte Gutia. Doch mir dem glücklichen Remis in Gebenhofen kam ein unerklärlicher Bruch, nach dem darauf folgenden 1:2 gegen Mühlried war die Saison eigentlich gelaufen. „Ich hätte mich gerne mit dem Aufstieg verabschiedet“, so Gutia, der die drei Jahre in Friedberg als „neue Erfahrung“ bezeichnete. „Die Bezirksliga war für die junge Mannschaft eine Nummer zu groß, in der Kreisliga waren wir selber schuld, dass wir in die Bredouille gerieten und hatten am Ende Pech – aber man darf sich eben nie auf andere verlassen“, so der scheidende Trainer, der nun erst einmal Pause machen will.

    „Willi hatte in den drei Jahren keinen leichten Job, er hat uns in einer sehr schweren Situation geholfen, dafür gilt ihm unser Dank“, meinte TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel. Der TSV will nun in der kommenden Saison einen neuen Anlauf unternehmen und den Weg, nur auf Eigengewächse und junge Spieler zu bauen, ein Stück weit verlassen. „Man hat gesehen, dass das nicht funktioniert“, so Mendel. Der bisherige Kader bleibe größtenteils zusammen, nur Imran Mustafi wechselt nach Rehling. Neu kommen Marko Mladenovic, Sebastian Slupik, der schon beim TSV gespielt hat, und Dieter Deak von Alsmoos-Petersdorf, Peter Müller und Tobias Kain von Mering II, Marvin Osman vom TSV Meitingen sowie Burak Erdin von der eigenen Jugend, aus der auch noch der ein oder andere nachrücken könnte.

    Beim SV Wulfertshausen wird es mit der neuen Saison auch einen Umbruch geben, das hat Spielertrainer Bastian Schaller, der ja schon für die kommende Spielzeit zugesagt hat, schon angedeutet. Doch zunächst gilt es, die laufende Saison noch positiv, sprich mit dem Klassenerhalt, zu Ende zu bringen. Das 1:1 beim FC Affing II war zu wenig, im Falle eines Sieges hätte der SVW schon jubeln können. Bei tropischer Hitze machte Manuel Gängler den frühen Rückstand mit einem sehenswerten Kopfball wett, mehr aber war nicht drin.

    Froh, wenn die Saison zu Ende sein wird, ist man auch in Dasing und Ried. Die

    In der Kreisklasse Augsburg-Mitte verabschiedete sich der SV Ottmaring mit einem 2:1-Achtungserfolg gegen den Meister Stätzling II von seinem Publikum. Dabei war Defensive Trumpf, wie SVO-Trainer Günter Seiler einräumte. „Hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott, das war unser Motto“, erklärte er – und es half. Stätzling war überlegen, aber

    Groß ist die Euphorie auch bei der zweiten Mannschaft des SVO, das Team von Trainer Manuel Sturm hat in der B-Klasse Augsburg-Mitte die Aufstiegsrelegation zur A-Klasse sicher. „Die Stimmung ist klasse, vor allem, weil wir den Tabellendritten DJK Hochzoll gerade deutlich mit 4:1 bezwungen haben. Die Jungs fiebern ihrem ersten Relegationsspiel entgegen“, freute sich der Trainer.

    Der Aufstiegsrelegation fiebert auch der TSV Merching entgegen. Für den Vize der A-Klasse Aichach geht es um die Rückkehr in die Kreisklasse. In Hörzhausen fanden die Akteure um das Trainerduo Schuster/Biallowons wieder zu früherer Spiellaune zurück und gewannen klar mit 5:0. „Die haben es uns aber auch nicht sehr schwer gemacht“, gestand Simon Biallowons ein. Dennoch war es natürlich ein Erfolg, der im Aufstiegsrennen noch einmal einen richtigen Schub verleihen kann.

    Auch Bachern überraschte mit einem deutlichen 6:1 gegen Türkspor Aichach, während die Sportfreunde Friedberg auch gegen Laimering/Rieden – zweifellos die Elf der Stunde – den kürzeren zogen. Das 0:2 war Pleite Nummer acht in Serie für die Friedberger, die froh sein dürften, wenn diese Seuchensaison endlich vorbei ist.

    Auch Kissing II und Mering II sehnen das Saisonende herbei – auch wenn die Meringer 4:3 bei Öz Akdeniz siegten. Beim KSC war das 1:6 gegen den Türk JKV das Spiegelbild einer missratenen Saison. „Die Mannschaft und Trainer müssen sich nächstes Jahr neu erfinden. Ich wünsche mir, dass sie das schaffen und wieder leistungsorientierten Fußball spielen“, so der scheidende Trainer Peter Berglmeir.

    Dagegen steuert der BC Rinnenthal II auf Kurs A-Klasse: nach dem 4:0 gegen den TSV Friedberg II fehlt dem BCR noch ein einziges Pünktchen.

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