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Friedberg-Wulfertshausen: Buntbarsche machen Lackierer aus Wulfertshausen zum Instagram-Influencer

Friedberg-Wulfertshausen

Buntbarsche machen Lackierer aus Wulfertshausen zum Instagram-Influencer

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    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instagram-Kanal Buntbarsche aus dem Malawi-See.
    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instagram-Kanal Buntbarsche aus dem Malawi-See. Foto: Hoffmann

    Schon als kleiner Bub war Christoph Hoffmann von der Unterwasserwelt fasziniert. Mit zwölf Jahren bekam er sein erstes Aquarium. Heut ist er 30 und hat gleich fünf Aquarien in seinem Haus stehen. Dort finden sich aber keine Goldfische oder ähnliches, der Wulfertshausener besitzt ausschließlich Tiere, die normalerweise im afrikanischen Malawi-See zuhause sind. Vor allem die Buntbarsche haben es Hoffmann angetan. Das gilt auch für seine Fans auf der Plattform Instagram, denen er auf seiner Seite Einblicke in die Unterwasserwelt des Malawi-Sees gewährt.

    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instgram-Kanal Buntbarsche aus dem Malawi-See.
    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instgram-Kanal Buntbarsche aus dem Malawi-See. Foto: Christoph Hoffmann

    Dort kommen die meist bläulichen Fische sehr gut an. Mehr als 12.000 Nutzer verfolgen, was die Tiefseebewohner Hoffmanns so treiben. Einmal pro Tag veröffentlicht der Lackierermeister, der in Lechhausen arbeitet, ein Foto oder ein Video. "Ich möchte den Menschen einfach nur zeigen, wie wunderbar die Tiere sind", so Hoffmann, der keine langen Erklärungen dazu schreibt, sondern die Bilder für sich sprechen lassen möchte. Neben den Buntbarschen beherbergt der 30-Jährige noch eine Malawi-Krabbe und Aale.

    Wulfertshausener tauscht sich mit anderen Fisch-Fans aus

    Der Wulfertshausener ist nicht der Einzige, der Tiere aus dem Malawi-See bei sich zuhause hat. "Es gibt eine große Fangemeinde. Viele machen das auch gewerblich, aber ich habe auch schon einige kennengelernt, die das gleiche Hobby haben wie ich." Mit den Kollegen etwa aus England tauscht sich Hoffmann dann aus. "So kann man immer noch etwas dazu lernen."

    Warum der 30-Jährige ausgerechnet die Tiere aus dem Malawi-See sammelt? "Ich habe die Fische bei einem Bekannten gesehen und war gleich fasziniert. Sie verändern bei artgerechter Haltung die Farbe. Aus dem Blau wird nach und nach Silber. Das finde ich sehr spannend." Um seine rund 150 Tiere kümmert sich der Wulfertshausener rund vier Stunden pro Woche: "Das ist so der normale Aufwand. Es kann dann am Wochenende schon mal vorkommen, dass der Spaziergang mit der Freundin etwas warten muss, weil die Fische erst noch dran sind."

    Hoffmanns Buntbarsche sind auf Instagram ein Hit

    In der Corona-Pause fing Christoph Hoffmann an, seine Buntbarsche zu fotografieren und die Bilder auf Instagram zu stellen. "Mir war etwas langweilig und ich dachte, das ist sicher ganz lustig." Dass die Fische bei den Nutzern so gut ankommen würden, hätte der Wulfertshausener nicht gedacht: "Das war richtig krass. Damit hätte ich nie gerechnet. Da sind natürlich auch viele dabei, die selbst solche Fische haben. Viele gefallen wahrscheinlich auch einfach die bunten Farben."

    Obwohl sein Projekt erfolgreich läuft, will Hoffmann aus seinen Buntbarschen aber keinen Profit schlagen: "Ich habe schon Angebote bekommen. Ich hätte etwa für eine bestimmte Futter-Marke werben können, aber das wollte ich nicht. Es geht mir um die Fische."

    Bei den Fotos und Videos achtet der 30-Jährige auf Abwechslung: Mal füttert er seine Krabbe mithilfe einer Pinzette, ein anderes Mal zeigt er die volle Farb-Palette seiner Buntbarsche.

    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instgram-Kanal Buntbarsche Aale aus dem Malawi-See.
    Christoph Hoffmann aus Wulfertshausen zeigt auf seinem Instgram-Kanal Buntbarsche Aale aus dem Malawi-See. Foto: Christoph Hoffmann

    Er selbst hat die Tiere noch nie in freier Wildbahn gesehen. "Mein Traum ist es, einmal die Barsche im Malawi-See erleben zu dürfen. Das will ich auf jeden Fall machen." Dafür würde Christoph Hoffmann dann auch den Tauchschein machen.

    Wir berichten in der Serie "Netz-Werke" über YouTuber, Menschen auf Instagram oder Blogger. Wer auch bloggt, Videos auf

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