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Initiative für Deutschland: Grundgesetz lebendig machen

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Wolfram Grzabka will jungen Menschen das Grundgesetz nahe bringen

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    Der Friedberger Wolfram Grzabka möchte junge Menschen die Grundrechte näher bringen.
    Der Friedberger Wolfram Grzabka möchte junge Menschen die Grundrechte näher bringen. Foto: Emilya Icer

    Die Liste von Wolfram Grzabkas Engagement und Projekten ist lang - und seit Kurzem hat eine neue Aktion dort Platz finden dürfen: Die „Initiative für Deutschland“ ist eine Kampagne, die vor allem Jung- und Erstwähler erreichen soll.
    Grundlage sind das Grundgesetz und vor allem seine ersten vier Artikel, die Grundrechte. Denn wie der Friedberger erfahren musste, kennen viele sie gar nicht mehr.

    Hätten Sie noch alle aufzählen können?

    1. Die Würde des Menschen ist unantastbar.
    2. Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.
    3. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
    4. Die Freiheit des Glaubens ist unverletzlich.

    Und eben diese Grundrechte werden von der Namensvertreterin der Initiative, Ini, ihrem Opa mit einem Augenzwinkern erklärt. Ini und ihr Opa sind Sympathieträger des Projekts. Die schlaue Ini dreht den Spieß um, erklärt auf witzige und ironische Art und Weise ihrem Großvater die Grundrechte. „Das soll ein größeres Bewusstsein schaffen.“, erklärt der Aktivist und Künstler.

     Wolfram Grzabka aus Friedberg hat sich schon oft für Demokratie und Zusammenhalt eingesetzt.
    Wolfram Grzabka aus Friedberg hat sich schon oft für Demokratie und Zusammenhalt eingesetzt. Foto: Andreas Schmidt (Archivbild)

    Die Grundrechte bilden Chancen für alle, man kann die vermittelten Werte auch für sich selbst nutzen, das soll durch die Initiative vergegenwärtigt werden. Schauplatz dieser Kampagne sind Plakate und Faltblätter im Postkartenformat sowie das Internet. Das Aktionsmaterial kann kostenlos angefordert werden, insbesondere Jugendverbände sollen so erreicht werden.

    Ansprechen will die „Initiative für Deutschland“ insbesondere junge Menschen, ganz konkret Jung- und Erstwähler, bei denen sich, wie die Landtagswahl gezeigt hat, ein Trend zum Rechtsradikalismus zeigt. „Die AfD hat bei Erstwählern um elf Prozent zugenommen, das liegt auch daran, dass sie junge Menschen oft gezielter erreicht. Trotzdem ist es keine Kampagne gegen die AfD, sondern für Deutschland“, betont Grzabka. Die Initiative habe das Ziel, das Grundgesetz als Chance zu sehen, es greifbar zu machen und schöne Geschichten drumherum zu bauen, denn genau diese Geschichten ermöglichen unsere Grundrechte.

    Friedberger wirbt für das Grundgesetz - das führt auch zu Anfeindungen

    Seit der Gründung gab es dem Friedberger zufolge viel Resonanz, vor allem im Internet kam es immer mal wieder zur Ausreizung der im Grundgesetz festgehaltenen Meinungsfreiheit: „Werbung polarisiert immer“, sagt Grzabka, früher Inhaber einer Agentur, gelassen. Trotz, wie er sagt, teilweise fragwürdiger bis grenzwertiger Kommentare im Netz lässt sich der Gründer der Initiative nicht einschüchtern. Im Gegenteil, eine Erweiterung der Initiative, über die man sich aktuell unter www.ini-d.de sowie auf Facebook informieren kann, steht bereits im Raum.

    So sollen im September Faltblätter an alle in Bayern ansässigen Kreis- und Bezirksjugendringe verteilt werden, im Fortlauf soll dann ganz Deutschland mit dem Aktionsmaterial der Initiative für Deutschland beliefert werden. Doch auch regional bietet die Kampagne Programm, am 20. Oktober ist sie mit einem Stand beim Marktsonntag in Lechhausen vertreten, am 10. November kann sie sowohl in Friedberg als auch in Augsburg angetroffen werden. Ziel ist es möglichst viele Leute zu erreichen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, das Motto dabei: „Konstruktiv statt destruktiv“.

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