Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Friedberg: Wichtige Schritte für Sanierung der Wallfahrtskirche Herrgottsruh

Friedberg

Wichtige Schritte für Sanierung der Wallfahrtskirche Herrgottsruh

    • |
    • |
    Die Wallfahrtskirche Herrgottsruh wird saniert. Derzeit finden Arbeiten im Dach über den Seitenschiffen statt.
    Die Wallfahrtskirche Herrgottsruh wird saniert. Derzeit finden Arbeiten im Dach über den Seitenschiffen statt. Foto: Christian Gall

    Gute Nachrichten für eine der bekanntesten Kirchen im Landkreis. Die katholische Filialkirchenstiftung Herrgottsruh in Friedberg erhält 35.500 Euro Fördermittel von der Bayerischen Landesstiftung zur Sanierung der Wallfahrtskirche Herrgottsruh. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko überreichte Wallfahrtsdirektor Pater Hans-Joachim Winkens nun den Förderbescheid. Die Fördergelder werden für den ersten Bauabschnitt der Notsicherungsmaßnahmen an der Wallfahrtskirche verwendet. Dazu gehört unter anderem die Ertüchtigung der Statik des Kirchendaches und der Chorkuppel.

    Pater Winkens ist mit der Kirchenverwaltung von Herrgottsruh für die Kostenbeteiligung der Bayerischen Landesstiftung sehr dankbar, denn 20 Prozent der Bausumme des ersten Bauabschnitts, die 611.000 Euro beträgt, muss die Wallfahrtskirche selber aufbringen. Den Hauptanteil von 60 Prozent übernimmt das Bistum Augsburg. Die Stadt Friedberg, der Landkreis und der Bezirk beteiligen sich ebenfalls an der Finanzierung der Baumaßnahme.

    Dieser erste Bauabschnitt wird laut Winkens voraussichtlich noch in diesem Dezember abgeschlossen sein. Dann aber, so der Pallottinerpater, muss in weiteren Bauabschnitten das gesamte Dach erneuert werden. Dafür werden nach den jetzigen Planungen noch etwa vier Millionen Euro benötigt.

    Der größte Posten ist dabei die Sanierung der Dacheindeckung. Diese muss komplett neu gemacht werden. Schuß zeigt im Dachstuhl auf einen der Ziegel, der deutlich von der Zeit gezeichnet ist. Eine Ecke ist abgesprungen, wenn man ihn berührt, fühlt man es deutlich bröckeln. Kein Wunder, denn die aktuelle Eindeckung ist dem Kirchenpfleger zufolge mindestens 70 Jahre alt.

    So geht die Sanierung von Herrgottsruh in Friedberg weiter

    Doch auch weitere Maßnahmen sind geplant. Das Kirchenportal soll barrierefrei und mit einem Windfang gestaltet werden. Die Kanzel der Kirche wird ebenfalls erneuert – aktuell ist diese nämlich nicht betretbar. Und auch der Putz muss an mehreren Stellen ausgebessert werden. Wann dieser Part startet, war zuletzt noch unklar.

    Die Sanierung hat eine lange Vorgeschichte. Im Jahr 2014 hat sich an der Stelle ein Stück Putz gelöst und ist herabgefallen. Die Diözese hat daraufhin eine Untersuchung der Standsicherheit gefordert. Deren Ergebnis lag erst 2018 vor. Dabei stellte sich heraus, dass das Kirchendach über den Seitenschiffen nicht mehr stabil ist. Daher läuft jetzt die Sanierung. Seit Dezember vergangenen Jahres ist das Dach eine Baustelle. Zimmerleute laufen durch das gut 230 Jahre alte Gebälk.

    Fördergelder fließen auch nach Affing-Haunswies und Ried-Baindlkirch

    Abgeordneter Tomaschko freute sich über die Fördergelder vom Freistaat Bayern: „Mit dieser Förderung wird ein historisches Baudenkmal und Wahrzeichen der Stadt Friedberg instandgesetzt und für weitere Generationen erhalten.“

    Abgeordneter Peter Tomaschko (rechts) übergab den Förderbescheid für die Wallfahrtskirche Herrgottsruh an Pater Hans-Joachim Winkens (links).
    Abgeordneter Peter Tomaschko (rechts) übergab den Förderbescheid für die Wallfahrtskirche Herrgottsruh an Pater Hans-Joachim Winkens (links). Foto: Büro Tomaschko

    Eine weitere Instandsetzung eines Baudenkmals wird in der Pfarreiengemeinschaft Affing durchgeführt. Die Arbeiten an der Wallfahrtskapelle St. Jodok bei Haunswies werden mit 28.500 Euro unterstützt. Pfarrer Thomas Payappan, Affings Bürgermeister Markus Winklhofer und den Haunswieser Kirchenpfleger Christian Bleis nahmen den Bescheid dankend entgegen.

    Außerdem bezuschusst die Landesstiftung die Arbeiten an der Pfarrkirche St. Martin in Baindlkirch mit 3000 Euro. Hier werden Mauerwerk und Glockenstuhl ertüchtigt. Pfarrer Anton Brandstetter, Kirchenpflegerin Helene Hoszman, Verwaltungsleiter Walter Mück und Rieds Bürgermeister Erwin Gerstlacher freuten sich über den Förderbescheid. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden