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Friedberg: Trotz Regen strömen über 10.000 Besucher auf das Volksfest

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Trotz Regen strömen über 10.000 Besucher auf das Volksfest

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    Nicht nur am Freitagabend war das Festzelt auf dem Friedberger Volksfest voll.
    Nicht nur am Freitagabend war das Festzelt auf dem Friedberger Volksfest voll. Foto: Bill Titze

    Es war ein toller Anblick: Ein gut gefülltes Zelt, bestens gelaunte Menschen und eine Vielzahl an Fahnen, die die Vereine und Gruppen mitgebracht hatten. Kurz nach 19 Uhr eröffnete Bürgermeister Roland Eichmann am Freitagabend das Volksfest. Drei Hammerschläge brauchte er für den Fassanstich, unter dem Jubel der Menschen hieß es schließlich: "O' zapft is!" Während das Festzelt am Wochenende ein Besuchermagnet war, lief es für viele Schaustellerinnen und Schausteller draußen zäher.

    Über 10.000 Besucherinnen und Besucher, so schätzt Platzmeister Florian Eckardt, haben insgesamt am Freitag und Samstag das Volksfest besucht. Das Zelt war an beiden Abenden voll. "Wir sind wirklich sehr zufrieden." Auch der Altstadtfest-Sondereffekt sei in diesem Jahr nicht zu spüren. "Es war eigentlich immer so, dass es in Altstadtfest-Jahren leicht reduziert ist. Aber das ist in diesem Jahr nicht der Fall." Beispielsweise sei es vor dem Umzug auf dem Marienplatz am Freitagabend deutlich voller gewesen als sonst.

    Schausteller sind nicht glücklich über das Wetter auf Friedberger Volksfest

    Auch beim Festgottesdienst am Sonntag sei noch vor fünf Jahren deutlich weniger los gewesen, lediglich in den zwei bis drei ersten Reihen hätte Menschen gesessen. Dieses Mal saßen bis zur Mitte des Festzelts Leute, um dem Gottesdienst zu folgen. Priester Christoph Lentz schickte am Ende des Gottesdiensts gar eine kleine "Kampfansage" an die Musikgruppen. "Es wäre toll, wenn das Zelt nächstes Jahr noch voller wird. Was die Partybands können, können wir schon lange."

    Auf dem Marienplatz unterhielten Musikgruppen vor dem Umzug die Besucherinnen und Besucher.
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    11 Bilder
    Nach dem Umzug vom Marienplatz eröffnete Bürgermeister Roland Eichmann das Fest offiziell mit dem Fassbieranstich. Hier gibt's die Bilder vom ersten Tag auf dem Fest.

    Etwas gedrückter war die Stimmung auf dem Festplatz. Die Beschicker hatten unter dem schlechten Wetter zu leiden. "Es ist schon recht ruhig", sagt Kevin Schubert vom Schießwagen Schubert's Jagdhaus. Für Schubert liegt das aber nicht nur am vielen Regen. "Das Thema Inflation spielt da schon auch eine Rolle. Man merkt, dass die Leute sparen." Zu ihm an den Stand kämen vor allem junge Menschen, meist zwischen 15 und 25 Jahre alt.

    Neue Bahn auf dem Friedberger Volksfest gefällt den Jüngeren

    "Der Besuch ist dem Wetter entsprechend", erklärt Sandra Erlinger von der Bonbonniere. Es komme viel Stammpublikum, auch aus Augsburg. Gut weg gehen in der Bonbonniere vor allem gebrannte Mandeln und Popcorn. Kai Moser von der Glasfabrik kann der Witterung ebenfalls nicht viel abgewinnen. "Das macht viel aus." Besser laufen könne es aber grundsätzlich immer. "Natürlich hoffe ich auf besseres Wetter in den kommenden Tagen."

    Während Moser nicht zum ersten Mal beim Volksfest in Friedberg ist, feiert Michael Zimmermann mit seiner Bahn "Fast and Furious" Premiere hier. Er bewirbt sie als "schnellstes Karussell Europas." Tatsächlich sorgt schon das Zuschauen für einen Adrenalinkick. Die Kabinen sind nicht nur mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, sondern drehen sich auch noch im Kreis um sich selbst. Auf die Fahrerinnen und Fahrer wirken Kräfte von bis zu 4,8 G. Das heißt, dass der Körper mit der 4,8-fachen Erdbeschleunigung in den Sitz gedrückt wird. "Es war auf jeden Fall wild", sagt Karin Moßburger, die gerade mit ihrer Tochter Magdalena eine Fahrt gemacht hat. "Ich bin das gar nicht mehr gewohnt, aber für dich war es gut, oder?", fragt sie die Kleine. Die braucht nicht lange für die Antwort: "Ja klar!" Vor allem eines sei laut Moßburger herausfordernd. "Man sitzt senkrecht und denkt, man könnte rausfallen." Die meisten Mitfahrerinnen und Mitfahrer haben nach einer Runde noch nicht genug und fahren noch eine "Zugabe". Viele Gäste sind jünger, einige Erwachsene trauen sich aber ebenso auf "Fast and Furious"

    Bei der neuen Attraktion "Fast and Furious" sorgt schon das Zusehen für einen Adrenalinkick.
    Bei der neuen Attraktion "Fast and Furious" sorgt schon das Zusehen für einen Adrenalinkick. Foto: Bill Titze

    Es ist gerade diese Besuchermischung, die Platzmeister Eckardt am meisten freut. "Dass das Fest von Jung und Alt angenommen wird, ist das Schönste." Das sei auch das Ziel des Verkehrsvereins, für jeden solle etwas dabei sein. Und auch friedlich sei das Wochenende gewesen. Das bestätigt auf Anfrage die Polizei. "Es hat keine sicherheitsrelevanten Vorfälle gegeben." Bleibt zu hoffen, dass das in den kommenden Tagen so bleibt. Programm gibt es genug, so ist am Dienstag Familientag und am Mittwoch wird der Tag des Bieres gefeiert. Vielleicht spielt dann ja auch das Wetter mit. 

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