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Friedberg: Straßen oder Schlaglochpisten? So ist der Sanierungsbedarf in Friedberg

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Straßen oder Schlaglochpisten? So ist der Sanierungsbedarf in Friedberg

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    Bürgerinnen und Bürger beschweren sich über den schlechten Zustand der Achstraße in Friedberg.
    Bürgerinnen und Bürger beschweren sich über den schlechten Zustand der Achstraße in Friedberg. Foto: Johanna Schnitzhofer

    Der Albtraum aller Stoßdämpfer: Schlaglöcher. Auch auf Friedbergs Straßen mangelt es daran nicht. Bürgerinnen und Bürger berichten von mehrere Stellen, an denen Autofahren für sie zu einer echten Belastungsprobe wird. Ein Fünf-Jahres-Plan der Stadt soll Abhilfe schaffen. 

    Auf der Lindenauer Straße in Rederzhausen, am Berg zwischen

    Die Achstraße in Friedberg weist viele Schäden auf.
    Die Achstraße in Friedberg weist viele Schäden auf. Foto: Johanna Schnitzhofer

    "Road System" bestimmt sinnvollen Zeitpunkt für Sanierungen in Friedberg

    "Die genannten Strecken sind uns bekannt, es gibt allerdings auch darüber hinaus weiteren Sanierungsbedarf", erklärt Frank Büschel, Pressesprecher der Stadt Friedberg. Ein Fünf-Jahres-Plan der Stadt gelte bei der Abarbeitung als Richtschnur. Als Grundlage dazu dient das Straßenerhaltungsmanagement "RoSy" (Road System). "Ähnlich wie bei Google Maps wurden dazu alle Straßen fotografisch aufgenommen", sagt Sarah Scholtissek, Abteilungsleiterin des Tiefbaus. 

    Anhand der Fotos und durch weitere Untersuchungen ermittelt das Programm den aktuellen Zustand der Straßen und rechnet hoch, wie dieser voraussichtlich in ein bis fünf Jahren aussehen wird. "Dann wird berechnet, wann der wirtschaftlichste Zeitpunkt ist, um einzugreifen. Das ist meistens kurz bevor die Straße ganz kaputt ist", sagt Scholtissek. 

    Dieses Jahr stehen der Stadt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung

    Doch nicht immer ist eine Sanierung in der Form, die das System vorgibt, auch möglich. "Es ist davon abhängig, wie viel Geld im Haushalt genehmigt wird und personell umgesetzt werden kann", erklärt Büschel. Und auch die Wichtigkeit der betroffenen Straße sei ein ausschlaggebender Punkt für die Dringlichkeit der Sanierung. Dabei bemesse sich die Priorität nach der Bedeutung einer Straßenverbindung für das Gesamtsystem. 

    "RoSy" wird mit dem zur Verfügung stehenden Budget gefüttert und erstellt einen Plan, der die nötigen Maßnahmen unter Berücksichtigung von Geldvorgaben aufzeigt. "Die Frage nach dem Budgetvolumen unterliegt je nach Haushaltslage einem jährlichen Wandel", sagt Büschel. Für dieses Jahr seien insgesamt 1,6 Millionen Euro für den Straßenerhalt und Straßenunterhalt sowie einige Einzelmaßnahmen angesetzt.

    Der Zustand des Rederzhauser Fußwegs von der Kirche St. Michael zum Friedhof macht es schwer für Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind.
    Der Zustand des Rederzhauser Fußwegs von der Kirche St. Michael zum Friedhof macht es schwer für Menschen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind. Foto: Josefa Demmel

    Der Fünf-Jahres-Plan wurde überarbeitet und wird erneut vorgestellt

    Im Juli letzten Jahres wurde dem Ausschuss der Fünf-Jahres-Plan für die Sanierung von Straßen vorgelegt. Denn das Management-System "RoSy" alleine reiche nicht aus: "Das Programm sagt relativ stupide, wo Maßnahmen getroffen werden müssen und fasst nichts sinnvoll zusammen", sagt Scholtissek. 

    Die Stadt habe also selbst Abschnitte zusammengefasst, tabellarisch dargestellt und Maßnahmen grafisch verortet, um eine Grundlage für kommende Haushaltspläne zu schaffen. Im Juli solle dem Gremium erneut eine grafisch überarbeitete Version vorgestellt werden. 

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