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Friedberg: Söder schießt beim Neujahresempfang gegen SPD und Grüne

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Söder schießt beim Neujahresempfang gegen SPD und Grüne

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    Markus Söder trug sich beim Neujahresempfang in Friedberg in das Goldene Buch ein.
    Markus Söder trug sich beim Neujahresempfang in Friedberg in das Goldene Buch ein. Foto: Bianca Dimarsico

    Sicherheitskontrollen am Eingang, volle Parkplätze und blaue Fahnen, auf denen "CSU" prangt: So begann der diesjährige Neujahresempfang im Sportzentrum des TSV in Friedberg. Hunderte

    Den Anfang machte Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko. Er blickte in seinem Grußwort auf die schwierigen Zeiten der vergangenen Jahre zurück, zeigte sich aber optimistisch. "Wir haben zusammen Corona bewältigt und wir werden auch andere Krisen bewältigen", sagte Tomaschko. Die letzten Worte seiner Ansprache galten dem Ministerpräsidenten: "Lieber Markus, Bayern trägt deine Handschrift." 

    Bei seinem Besuch in Friedberg erhielt Ministerpräsident Markus Söder einen Gutschein für freien Eintritt auf dem Altstadtfest geschenkt.
    Bei seinem Besuch in Friedberg erhielt Ministerpräsident Markus Söder einen Gutschein für freien Eintritt auf dem Altstadtfest geschenkt. Foto: Bianca Dimarsico

    Daraufhin kam Manfred Losinger, Vorsitzender des CSU-Stadtverbandes Friedberg, zu Wort. Er freue sich, dass man wieder zusammen feiern kann und verwies auf das lang ersehnte Altstadtfest, welches nach längerer Pause dieses Jahr wieder stattfindet. "Wir müssen dankbar sein, dass das Wittelsbacher Land zu den Orten gehört, wo man zusammenhält, hart arbeitet und füreinander da ist", so Losinger. 

    Es folgte Applaus und Markus Söder kam auf die Bühne. In der folgenden halben Stunde widmete er sich viel diskutierten, aktuellen Themen. Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Klimawandel. Es begann mit einem Rückblick auf die Anfänge der Corona-Pandemie. "Wir in Bayern haben über 130.000 Leben gerettet, wir haben es geschafft, die Wirtschaft am Laufen zu halten. Wir sind gut durch die Krise gekommen, und Sie haben mitgeholfen", sagte Söder. 

    Ministerpräsident Söder lobt Bayern - und kritisiert die Bundeshauptstadt

    Helfen müsse man derzeit auch der Ukraine, so der CSU-Vorsitzende. "In der Not muss ein starkes Land helfen können", sagte er. "Allein Bayern hat so viele Menschen aufgenommen wie ganz Frankreich." Hilfe und Solidarität müsse von allen geleistet werden, nicht nur von Bayern. Er kritisierte daraufhin Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Das Verteidigungsressort sei aktuell eine Schlüsselfigur. "Es kann nicht sein, dass jemand mit diesem Amt überfordert ist. Man hatte manchmal das Gefühl, die Ministerin klebt mehr am Amt, als so mancher am Boden", stichelte Söder und leitete gleichzeitig zu den sogenannten Klimaklebern über. 

    Zu demonstrieren, das sei an sich völlig in Ordnung. "Eigentlich würde ich ja sagen, kleben und kleben lassen", erzählte Söder und entlockte den Anwesenden ein Lachen. "Aber sobald es die Freiheit anderer einschränkt, geht es zu weit. Da darf man nicht wegschauen", kommentierte Söder die aktuellen Klimaproteste. Wer mit seinem Protest gegen das geltende Recht verstoße, müsse mit den Konsequenzen rechnen. 

    Markus Söder in Friedberg: "Wir sind ein Freistaat, kein Zwangsstaat."

    Weiter ging es mit Söders Sicht auf die Abschaltung von Kernkraftwerken. Er sei nicht dafür, dass Kernenergie ewig genutzt werde. "Aber bei der aktuellen Energiekrise könnte es doch eine Idee sein, die eigenen Ressourcen nicht willkürlich abzuschalten", so Söder. "Wenn die Kernkraft weiterläuft, würde Claudia Roth weinen", sagte er und kritisierte außerdem, dass die Partei der Grünen nicht über ihren ideologischen Schatten springe. 

    Ein mögliches Böllerverbot wurde erst kürzlich hitzig diskutiert und auch vom Ministerpräsidenten aufgegriffen. Er sei gegen ein solches Verbot, so Söder. Viel eher müsse man die Situationen verhindern, in denen das Verschießen von Feuerwerkskörpern negative Folgen hat. Berlin nannte er als Negativbeispiel und bezog sich auf die diesjährige Silvesternacht, in der es zu diversen Ausschreitungen gekommen war. "

    Konkreter wurde Söder bei der, seiner Meinung nach, zu geringen Wertschätzung von Handwerksberufen. "Wenn ein Studium kostenfrei ist, dann muss es auch die Meisterausbildung sein", befand er. Studium und Ausbildung sollten die gleiche Anerkennung erhalten. Von dort machte er einen großen Bogen und kam auf Drogenlegalisierung zu sprechen. Von einer Cannabis-Legalisierung hält der CSU-Vorsitzende nichts. "Wir sind gegen eine Freigabe von

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