Fragt man Mustafa Al Sobeh, was für ihn in Deutschland abgesehen vom Erlernen der Sprache besonders wichtig für die Integration war, dann muss der Syrer nicht lange überlegen. „Ich habe Pünktlichkeit gelernt und führe nun einen Terminkalender“, sagt er mit einem Schmunzeln. Einen Termin auszumachen für einen Arztbesuch oder sogar zum Teetrinken bei Freunden war ihm völlig fremd, als er 2015 als Geflüchteter über Stationen in Mering und Stätzling nach Friedberg kam. Inzwischen wohnt er mit seiner Frau und vier Kindern in Friedberg-Süd, hat eine Ausbildung zum Logistiker beim Paketdienst DPD gemacht und spricht fließend Deutsch. Und was für die Asyl- und Integrationsbeauftragte Ulrike Proeller besonders wertvoll ist: Er kümmert sich seinerseits um Neuankömmlinge aus seinem Heimatland.
Friedberg