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Friedberg: Singing in the Rain: Fête de la Musique 2024 in Friedberg

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Singing in the Rain: Fête de la Musique 2024 in Friedberg

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    Spaß trotz Regen: Die Fête de la Musique 2024 in Friedberg.
    Spaß trotz Regen: Die Fête de la Musique 2024 in Friedberg. Foto: Ute Krogull

    Der längste Tag im Jahr wird mit der Fête de la Musique in Friedberg zelebriert. Die ganze Innenstadt verwandelt sich in eine offene Bühne. Überall wird musiziert, gesungen und getanzt. Die Fête lädt dazu ein, zu flanieren und sich zu amüsieren. Doch heuer war alles anders. Ab 17 Uhr wurde Programm geboten und schon gefeiert. Doch wegen des starken Regens musste das Fest gegen 19 Uhr unterbrochen bzw. in die Innenräume verlegt werden. Dennoch trotzten die Besucher und Besucherinnen dem schlechten Wetter getreu dem Motto des alten Hits von Gene Kelly "Singin' in the Rain". 

    Mit Kreativität und Improvisationsbereitschaft erlebte Friedberg trotz allem ein tolles Fest. "Das zeichnet die Friedberger einfach aus", meinte Frank Büschel, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Friedberg. 

    Spaß trotz Regen: Die Fête de la Musique 2024 in Friedberg.
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    30 Bilder
    1800 Musikfans hatten Spaß bei der verregneten Friedberger Fête de la Musique 2024. Hier die Bilder, die zeigen, wie Friedberg dem Regen trotzt.

    Das Bild, das Friedberg am Freitagabend abgab, war traurig. Der Himmel grau, alles nass, Regen in Strömen. Vereinzelt sah man Leute in Grüppchen zusammenstehen, jeder Dachvorsprung wurde als Unterstand genutzt, nur vereinzelt hörte man ein bisschen Musik. Geplant waren Auftritte von 35 Gruppen an 15 Spielorten - von französischen Chansons über deutsche Schlager bis hin zu Popsongs. Doch das Programm musste improvisiert werden. Der Regen ließ die Konzerte im Freien für viele Instrumente einfach nicht zu. Einige Interpreten waren findig und kreierten in Kooperation mit den Gastronomen Indoor-Veranstaltungen, andere spielten unter dem Schutz von Pavillons oder vorgezogenen Dächern. 

    Verregnete Fête de la Musique 2024 in Friedberg

    Und tatsächlich füllte die Stadt sich langsam, wenn es auch kein Vergleich zu den Vorjahren war. Nach circa einer halben Stunde strömenden Regens wagten sich die ersten Gäste wieder in die Stadt. Unter den laut städtischen Angaben 1800 Musikfans waren auch Sabine Schäfer und Kerstin Reinhart. Die zwei Friedbergerinnen ließen sich die gute Laune nicht nehmen. "Wir sind jetzt erst gekommen, aber mit der richtigen Ausrüstung ist das alles kein Problem", sagte Schäfer. Eingehüllt in bunte Regencapes, brachten sie etwas Farbe in das graue Wetter. Zahlreiche bunte Regenschirme tüpfelten die Altstadt. Bands spielten unter Zelten und die Zuhörenden tanzten so gut es ging mit Regenschirm in der Hand und sangen lauthals mit. 

    Die Band Brasseroni animierte besonders zum Mitmachen: Trotz Regens und sehr wenig Platz aufgrund der Schirme ging das Publikum begeistert mit in die Hocke, hüpfte von links nach rechts und hatte viel Spaß. Für alle, die es etwas traditioneller wollten, spielte die Stadtkapelle im Archivhof. Im Café Weißgerber konnte man Bluegrass hören. Es war darin so voll, dass man kaum einen Platz fand. Die Trommelschläge der Gruppe Pica Pau im Hafnergarten waren in der ganzen Stadt zu hören und lockten ebenfalls ein kleines Publikum an. 

    Trotz Regen bei der Fête de la Musique 2024 gute Stimmung in Friedberg

    Richtig Gas gab die Gruppe Tam Koba. Im strömenden Regen veranstaltete sie auf dem Marienplatz ihre Samba-Trommelshow. Mit enormer Leidenschaft und Freude schlugen die Mitglieder auf die Trommeln und übertrugen eine super Stimmung auf das Publikum. Nach der Show waren die Musikerinnen bis auf die Haut durchnässt, aber das sei nicht schlimm gewesen, meinte Leiterin Natalie Goldenbohm. "Es macht einfach enorm Spaß und wir haben alle Wechselklamotten dabei." Auch den Instrumenten machte das Wasser nichts. Kunststoff und Alu vertragen laut Goldenbohm auch Nässe.

    Kerstin Reinhart (links) und Sabine Schäfer (rechts) schützten sich mit Regencapes und ließen sich die gute Laune nicht nehmen.
    Kerstin Reinhart (links) und Sabine Schäfer (rechts) schützten sich mit Regencapes und ließen sich die gute Laune nicht nehmen. Foto: Lara Bolz

    Alle waren sich einig: Für das Wetter kann niemand etwas, man muss einfach das Beste daraus machen. Einen Auftritt absagen kam deshalb für viele nicht infrage. Im Schlosshof spielte Robert Rias am Klavier vor so gut wie keinem Publikum. Tapfer zog er trotzdem sein Programm durch und machte zumindest ein paar Menschen glücklich. Trotz des schlechten Wetters hat Friedberg mal wieder bewiesen, dass es sich nicht unterkriegen lässt und man auch im Regen Spaß haben kann. 

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