Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Friedberg: Rotary-Kulturförderpreis für junge Talente aus Aichach-Friedberg

Friedberg

Rotary-Kulturförderpreis für junge Talente aus Aichach-Friedberg

    • |
    • |
    „Miteinander – Durcheinander – Zueinander“  war das Motto des diesjährigen Rotary-Kulturförderpreises für junge Talente aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Moritz Wölling erhielt von Anna Triebel den Preis für den dritten Platz in der Sparte Bildende Kunst.
    „Miteinander – Durcheinander – Zueinander“  war das Motto des diesjährigen Rotary-Kulturförderpreises für junge Talente aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Moritz Wölling erhielt von Anna Triebel den Preis für den dritten Platz in der Sparte Bildende Kunst. Foto: Angela Seeringer

    „Ich trag dich heim – miteinander, nicht allein!“ So heißt der berührende Text im Gedicht der 15-jährige Carolin Pschenitza aus Mering, die mit dem zweiten Platz des Rotary-Kulturförderpreises im Bereich Literatur ausgezeichnet wurde. „Miteinander – Durcheinander – Zueinander“ lautete das anspruchsvolle Thema, mit dem sich die Jugendlichen dieses Jahr beim Kulturförderpreis des Rotary Clubs Friedberg auseinandersetzten.

    Ausschlaggebend für die Jury war nicht, wer zeichnet das komplexeste Bild, spielt das schwierigste Musikstück oder schreibt den herausforderndsten Text. „Wir wollten, dass die Seele berührt wird,“ so Gisela Klaus vom Rotary Club.

    Preisverleihung des Rotary Clubs im Gymnasium Friedberg

    Eine Aufgabe, der die 17-jährige Vanessa Schneider mehr als gerecht wurde. Mit erstaunlich gereifter Stilsicherheit und dem unerwarteten Bruch aller gängigen Klischees beeindruckte sie die Fachjury. Bei ihrer altersbedingt letzten Teilnahme erhielt sie den Kulturförderpreis für ihre Kurzgeschichte „The hidden feelings“. „Bis zum Nobel-Preis für Literatur gibt es ja noch andere Preise zu gewinnen“, schmunzelte Anton Oberfrank in seiner Laudatio. Gemeinsam mit Annegret Ott, Lehrlogopädin und der Literaturwissenschaftlerin Prof. Stephanie Waldow bildete der ehemalige Realschulleiter die Jury im Bereich Literatur.

    Erlebte, erdachte und erfühlte Kreativität teilten die jungen Künstlerinnen und Künstler mit den knapp 80 Gästen an diesem emotionalen Abend in der Cafeteria des Gymnasiums Friedberg. Umrahmt von den Preisträgern für Musik, entspann sich ein kurzweiliger Abend. Die Jury in den drei Bereichen Literatur, Kunst und Musik hatte keine leichte Aufgabe. „Es war nicht einfach, bei einer derartigen Vielfalt auszuwählen. Ihr wart alle gut! Doch leider konnten wir nicht nur erste Preise vergeben“, so Ulrich Frank bei der Preisverleihung im Bereich Musik, der gemeinsam mit Helene Traub, Oboistin am Staatstheater Augsburg, und dem Pianisten Evgeny Konnov die Jury im Bereich Musik bildete.

    Helena Müller erspielte sich mit der Gitarre den ersten Platz in der Musik-Sparte des Preises.
    Helena Müller erspielte sich mit der Gitarre den ersten Platz in der Musik-Sparte des Preises. Foto: Angela Seeringer

    Platz eins ging an Helena Müller, Gitarre, von der Musikschule Friedberg. Platz zwei teilten sich Francesco Ciliberto, Fagott, und Jakob Zangl, Gitarre. Alle drei Preisträger beeindruckten mit ihren herausragenden Darbietungen auch das Publikum. Dreimal der dritte Platz wurde vergeben an Ludwig Henschel, Violine, Lena Kramer, Gesang, und Mai-Vien Nguyen, Klavier. Als besondere Auszeichnung erhielt die jüngste Teilnehmerin, Olivia Meddows-Tayler, den Young Artist Award.

    Künstlerische Darstellungen sind individuell und ihre Interpretationen vielfältig. „Hättest du gedacht, dass man so etwas in deinen Bildern sieht?“, fragte Ulrich Frank schmunzelnd. „Nein“, schüttelte der zwölfjährige Vincent Pooch sichtlich beeindruckt den Kopf. Seine drei mit dem zweiten Platz ausgezeichneten Fotografien des Mandichosees fassten das Thema des Wettbewerbs eindringlich zusammen. Ordnung und Chaos – eingefangen in der Fotografie des spritzenden Wassers.

    Rotary-Kulturförderpreis in Friedberg fördert Kreativität

    Den 1. Preis vergab die Jury, bestehend aus Jörg Hilbich, Anna Triebel und Josef Graf Du Moulin Eckart, an Sarah Nsambaya vom Gymnasium Friedberg für ihre filigrane Arbeit eines Fischschwarms. „Das Bild lässt die Balance zwischen kollektivem Miteinander und individueller Zerrissenheit erleben. Ein Symbol der Hoffnung, das den Betrachter unwiderstehlich in seinen Bann zieht“, so die Jury. Moritz Wölling und Adrijana Mahl, beide aus Friedberg, teilten sich den dritten Platz.

    Wie wichtig ist Kreativität in der Gesellschaft? Wie wichtig sind Bilder, Töne und Worte, die unsere Seele berühren? Prof. Stephanie Waldow, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Augsburg, fasste es in ihrem Kurzvertrag zusammen: „Kreativität bietet viel. Kreativität bietet die Möglichkeit, aktiv und nachhaltig die Welt mitzugestalten.“ Ein Aufruf an die jungen Künstler, sich über den Abend hinaus zu engagieren. Dank galt den Sponsoren, Mitdenkern und Mithelfern, die Kreativität erlebbar machten - allen voran der Raiffeisenbank Wittelsbacher Land für das Preisgeld von 5000 Euro, das unter den Preisträgern aufgeteilt wurde. Erlebte, erfühlte, erdachte Kreativität – bei Künstlern und Gästen. Ein gelungener Abend, der Raum für mehr lässt und noch lange nachklingt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden